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Facebook-Cybermobbing: Morddrohungen an Kristof Hering von DSDS und Wilson Gonzalez Ochsenknecht

Cybermobbing macht vor allem vor sozialen Netzwerken keinen Halt, wie die Morddrohungen an Kristof Hering von DSDS und Wilson Gonzalez Ochsenknecht schockierend aufzeigen. Dass Cybermobbing und vor allem Morddrohungen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, demonstriert der Fernsehsender RTL mit einer Klage. Auch die Bundeswehr hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet.

Wie aus einer BITKOM-Studie hervorgeht, fühlten sich immerhin 26 Prozent der befragten Social-Network-Nutzer durch unangenehme Kontaktanfragen gestört. Bei weiteren 10 Prozent kam gar eine Belästigung durch andere Netzwerkmitglieder hinzu.

Oftmals finden derartige Ereignisse ein schnelles und überschaubares Ende. Doch es gibt auch dunkle Schattenseiten. Ein geringer prozentualer Anteil an Personen, die offen in sozialen Netzwerken gemobbt, beleidigt und bedroht werden.

Generell sollte man immer darauf achten, wie man sich in sozialen Netzwerken darstellen möchte. Auch ist es unabdingbar eine gewisse Grundskepsis an den Tag zu legen, wenn man z. B. in sozialen Netzwerken wie www.kwick.de unterwegs ist.

Jeder kann zum Ziel werden

Einige Ereignisse der vergangenen Wochen haben deutlich gezeigt, wozu manche Internetnutzer fähig sind. Vor allem wenn sie sich in der vermeintlichen Anonymität wähnen.

So erhielt der Schauspieler Wilson Gonzalez Ochsenknecht mehrere Morddrohungen, nachdem der Fernsehfilm "Willkommen im Krieg" ausgestrahlt worden war. Die Komödie zeigt ein überspitztes Bild des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Viele sahen die Thematik Krieg mit dem Filmgenre Komödie unvereinbar.

Ein Soldat drohte ihm offen mit der Ermordung. Die Bundeswehr hat den Mann inzwischen identifiziert. Des Weiteren wurde eine Todesanzeige des Schauspielers mit dem Aufruf "Erschießt Ochsenknecht" veröffentlicht.

Geschürte Vorurteile gegen DSDS-Kandidat

Auch der DSDS-Kandidat Kristof Hering wurde in den vergangenen Wochen zum Ziel umfangreicher Mobbing-Attacken. Hering bekennt sich zu seiner Homosexualität und musste dafür vor allem in sozialen Netzwerken zahlreiche Beleidigungen und Bedrohungen hinnehmen.

Der Fernsehsender RTL hat zwischenzeitlich eingegriffen und Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Kristof Hering scheint die Attacken indes gelassen zu sehen. Seine Fans rief er zur Ruhe auf.