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Das Web greift ineinander – wie dynamische Inhalte funktionieren

Im Internet geht es zunehmend um die Vernetzung, um die Verbindung von Informationen, auch über verschiedene Webseiten hinweg. Moderne Technologien machen es möglich und vergleichsweise einfach, untereinander Daten auszutauschen. Dafür wurden diverse Schnittstellen geschaffen – aber sie richtig zu verwenden, ist eine ganz andere Geschichte.

Dynamische Inhalte – was ist das?

Im Kontext des Internets versteht man unter dynamischen Inhalten vor allem Webseiten, die sich je nach Aufruf verändern können. Sie beziehen ihre Informationen zumeist aus einer Datenbank oder einer externen Quelle. Der Schlüssel ist in jedem Fall, dass die Inhalte selbst nicht statisch abgelegt, sondern aufgrund einer Datenquelle generiert werden. Das schafft viele Möglichkeiten, mit denen Webseiten aufgewertet werden können. Die wohl einfachste Methode ist das Einbetten anderer Dienste, wobei man da darauf angewiesen ist, dass beim externen Dienst alles funktioniert.

Dynamische Webseiten erstellen

Eine ganz einfache Möglichkeit, dynamische Webseiten zu erstellen bietet Wix an. Der Homepage Baukasten Dienst hat seit neuestem eine Erweiterung, die Wix Code heißt. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, aus der einzelne Seiten generiert werden können. Das kann man sich grundsätzlich wie eine Tabelle vorstellen. Man kann sie selbst erweitern und so durch das Ausfüllen eines Formulars eine neue Seite erstellen, die perfekt zu allen anderen passt, da sie dieselbe Vorlage verwendet.

Dieses Konstrukt lässt sich nicht nur „lokal“ mit der eigens angelegten Datenbank nutzen. Wix bietet auch Schnittstellen, um Daten aus externen Quellen zu importieren, um sie für die eigene Webseite zu verwenden. Auf diese Weise lässt sich sehr schnell ein großes Netzwerk aufbauen. Die Schnittstellen lassen sich bei Bedarf und für fortgeschrittene Anwender auch erweitern, sodass man nicht zwingend auf das angewiesen ist, was der Anbieter vorsetzt.

Grundsätzlich will Wix den Workflow aber möglichst einfach halten, sodass auch Nutzer, die keinen technischen Hintergrund haben oder nicht tief in die Materie eintauchen möchten, schnell gute Ergebnisse erhalten. Das war schon immer das Ziel des Dienstes, der sich dadurch auszeichnet, dass eine Webseite binnen weniger Minuten nach der Registrierung bereits im Internet verfügbar ist. Mit der ebenfalls recht neuen ADI (Artificial Design Intelligence) lassen sich sogar individuelle Designs generieren, wobei nur ein paar einfache Fragen beantwortet werden müssen – alles andere erledigt die künstliche Intelligenz, die nach neuen Trends sucht und die Templates entsprechend anpasst. Somit sieht man einer mit wenigen Klicks erstellten Webseite gar nicht mehr an, dass sie ursprünglich aus dem Baukasten kommt, was dem Ganzen einen zusätzliche, professionellen Anstrich gibt.

Dynamische Inhalte – weniger Pflegeaufwand

Eine Webseite dynamisch zu erstellen hat große Vorteile bei der Pflege. Denn damit lässt es sich erreichen, dass Design von Inhalt getrennt werden kann. Dass man irgendwann Lust auf ein neues Outfit hat, bedeutet dann nicht mehr zwangsläufig, dass die Inhalte portiert werden müssen. Stattdessen genügt es, wenn nur das Layout, und zwar einmalig, angepasst wird. Alle Seiten, die daraus generiert werden, nehmen fortan automatisch das neue Design an. Das ist eine enorme Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung.

Wie es ebenfalls bei Wix der Fall ist, kommen die Inhalte auch bei eigenen Lösungen normalerweise aus einer Datenbank, die man sich einrichtet. Die Datenbanksoftware kümmert sich um das Speichern, allerdings braucht es dann für den Aufruf noch etwas Programmierlogik, um die Daten auszulesen. Dank der guten Anbindung, z.B. von PHP, hält sich der Aufwand für die Programmierung in Grenzen, allerdings sollte der Entwickler dennoch gut Bescheid wissen, was er da macht, da andernfalls Sicherheitslücken drohen. Gut beraten ist, wer ein möglichst abstraktes Framework verwendet, das die Arbeit mit einer Datenbank erleichtert.

Wenngleich das eine Menge Möglichkeiten bietet, wird das Ganze auch schnell unübersichtlich und könnte sogar für viele Zwecke schon „too much“ sein, das kommt auf die individuellen Anforderungen an. Wer richtig große Pläne hat, sollte sich vielleicht auch mal ein CMS anschauen, ein Content Management System. Es kommt mit sehr vielen Zusatzfunktionen wie einer Benutzerverwaltung und einer Mediathek. Darüber hinaus lassen sich die meisten gut erweitern.

Doch Obacht: Ein CMS stellt üblicherweise die gesamte Webseite. Besteht schon eine HTML-Webseite, so ist es ratsam, die Inhalte in das CMS zu portieren. Eine Integration in eine andere Lösung ist mit einem CMS in der Regel eher schwierig oder zumindest nicht besonders sinnvoll, wenn es überhaupt geht. Besser geeignet sind dafür Lösungen, die alles aus einer Hand bieten, doch auch hier gilt: Es kommt auf die individuellen Anforderungen an, die man an seine Webseite stellt. Bei der Portierung der Inhalte sollte zudem beachtet werden, dass das Design ebenfalls in das CMS übernommen und in den meisten Fällen neu programmiert werden muss – jedenfalls dann, wenn man seine visuelle Identität nicht verlieren möchte.

Wie immer gibt es für jede Problemlösung also mehrere Ansätze, denen man folgen kann. Idealerweise sollten im Vorfeld die Ansprüche geklärt werden und entsprechend die geeignete Lösung gewählt werden – das erspart Arbeit, Zeit und womöglich auch Geld langfristig, da dieselbe Aufgabe nicht mehrmals erledigt werden muss.