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Fernseher kaufen

Auf der Suche nach einem Fernsehgerät wird man nicht nur quantitativ von der Auswahl erschlagen. Auch qualitativ gibt es einige Unterschiede. Wir klären für Sie die wichtigsten Begriffe im Fernseh-Dschungel, damit Sie die Übersicht behalten.

HD-Ready, Full-HD, LED, VGA, HDMI – Die Palette der Abkürzungen beim Kauf eines Fernsehgerätes ist schier endlos. So mancher Käufer verzweifelt bereits beim Betreten eines Elektronik-Discounters.

Zugegebenermaßen: Die Orientierung ist im Laufe der Zeit nicht einfacher geworden. Wir erklären Ihnen deshalb die wichtigsten Begriffe, damit Sie am Ende keine böse Überraschung erleben.

HD-Ready und Full-HD im Vergleich

Fernsehgeräte werben heute mit Aufklebern, auf denen Sie Begriffe wie HD-Ready oder Full-HD lesen können. Doch was bedeutet das eigentlich?

Grundsätzlich gilt: Full-HD bietet mehr als HD-Ready. Wenn Sie also auf der Suche nach einem Fernsehgerät sind, machen Sie lieber einen Bogen um Fernsehgeräte mit HD-Ready.

Mit einem Full-HD-Gerät sind Auflösungen von 1.920 x 1.080 Pixel kein Problem.

Full-HD ist kaum teurer als HD-Ready, eignet sich aber für nahezu jeden Einsatzzweck und Verbraucher, die Wert auf ein gestochen scharfes Bild legen.

HDMI-Anschluss

Nahezu jedes moderne Fernsehgerät besitzt inzwischen einen sogenannten HDMI-Anschluss. Das High Definition Multimedia Interface übertragt sowohl Audio als auch Video in Full-HD-Qualität.

Für sich genommen ist das alleine noch keine Leistung. Der große Vorteil von HDMI liegt jedoch eher auf Seiten der Industrie.

HDMI unterstützt nämlich die Übertragung verschlüsselter Video- und Audiodaten. Dadurch ist es beispielsweise nicht möglich, diese bei der Übertragung abzufangen.

Da inzwischen praktisch jedes Fernsehgerät über einen solchen Anschluss verfügt, brauchen Sie sich keine Gedanken darüber machen, ob Sie es brauchen oder wollen. Ein Vorteil ist, dass Sie beispielsweise einen HDMI-fähigen Laptop an Ihren Fernseher anschließen können. Ebenso können Sie die Aufnahmen Ihrer Fotokamera auf dem TV-Gerät anzeigen.

LCD für kleine Fernseher

Ob LCD, LED oder Plasma – die Antwort ist keinesfalls Geschmacksfrage. Im Falle von LCD gilt die simple Faustformel: Je kleiner die Bilddiagonale, desto eher LCD.

Der Grund ist dabei relativ banal: Kleine Fernseher mit anderen Bildtechnologien sind einfach nicht derart günstig herzustellen, wie dies bei einem LCD-Fernseher der Fall wäre.

Schwächen wie verwischende Bilder oder mangelnder Kontrast gehören bei neueren Geräten immer mehr der Vergangenheit an. Die Hersteller haben hinzugelernt.

Wenn Ihre Geldbörse eher schlank ist und Sie sowieso ein Fernsehgerät in überschaubarer Größe kaufen wollten, können Sie ganz gezielt auf die Jagd nach LCD-Geräten gehen.

LED-TVs mit satter Farbdarstellung

Wenn Sie heute einen LED-Fernseher kaufen, ist es eher selten so, dass es sich tatsächlich um einen LED-Fernseher handelt. Der Handel und die Medien haben diesen Begriff etabliert. Zutreffend ist er aber meist nicht.

Bei der Mehrheit der LED-Fernseher handelt es sich um LCD-Fernsehgeräte, die über eine LED-Hintergrundbeleuchtung verfügen. Die Folge: Das Bild ist deutlich besser und satter in der Farbdarstellung.

Der Luxus hat natürlich seinen Preis, der häufig über dem reinen LCD-Bereich liegt.

Sollten Sie tatsächlich vor einem der wenigen echten LED-Fernseher ohne LCD stehen, werden Sie das am vierstelligen Preisschild bemerken.

Plasma für hervorragende Bildqualität

Sie wollen dass die Farbe schwarz auch so aussieht? Sie haben hohe Anforderungen an Kontrast und Bilddarstellung? Dann kommen Sie um einen Plasma-Fernseher eigentlich nicht herum.

Die Geräte sind deutlich größer und dementsprechend auch kostspieliger als LCD- oder LED-TVs. Dafür ist die Bildqualität auch überragend. Zumindest in eher dunklen Räumen.

Mit heller Sonneneinstrahlung kommen Plasma-Fernseher nicht besonders gut zurecht. Kino-Feeling ist also angesagt – sprich leicht abgedunkelte Räume.

Der größte Nachteil eines Plasma-Fernseher liegt aber an anderer Stelle, namentlich der Stromverbrauch. Dieser ist bei Plasma-Fernseher beachtlich. So mancher Plasma-TV lässt die Jahresstromabrechnung förmlich explodieren.

Wenn Sie also zum Plasma-Fernseher greifen, stellen Sie sicher, dass genügend Geld für Strom übrigbleibt.

Abstand zum Fernseher

Sie sitzen einen Meter vom Fernsehgerät mit 120 cm Bilddiagonale entfernt? Dann haben Sie etwas falsch gemacht.

Viele Käufer beschweren sich nachträglich über das zu kleine Bild oder die groben Pixel. Der Grund ist meist aber hausgemacht – im wahrsten Sinne des Wortes.

Erfassen Sie vor dem Kauf Ihres Fernseher die Entfernung zur Couch. Es gilt die Faustregel: Der Abstand der Couch sollte etwa dem 4- bis 6-fachen der Bildhöhe entsprechen.

Zumindest so die trockene Theorie: In der Praxis kann Sie das Fernsehgerät dennoch enttäuschen. Deshalb der Geheimtipp: Messen Sie den Abstand in Ihrem Wohnzimmer einfach ab und bringen Sie sich im Geschäft in entsprechender Entfernung in Position.

Integrierte Tuner für DVB-T, DVB-S und DVB-C

Viele Fernsehgeräte werben heute mit bereits integrierten Tunern. Also Empfänger für bestimmte Signale. Hier haben Sie die Wahl zwischen Antenne, Satellit und Kabel.

Was Sie davon benötigen, hängt ganz von Ihrer persönlichen Ausstattung ab. Bedenken Sie jedoch eines: Vor allem sehr günstige Fernsehgeräte besitzen meist einen sehr schlichten Tuner.

Zwei Sekunden Wartezeit bis zum neuen Bild beim Umschalten sind hier keine Seltenheit. In höheren Preisklassen taucht dieses Problem nicht auf.

Wenn Sie also preiswert kaufen, ist dieser Faktor eher zu vernachlässigen.

SMART-TV – Der Fernseher im Netz

Viele Fernsehgeräte bieten heute die Möglichkeit, per WLAN oder LAN-Kabel ins Internet zu gehen. Ob Sie wirklich einen Fernseher mit Internet brauchen, können Sie nur selbst wissen.

Preislich merkt man dieses Feature häufig deutlich. Ob es sich lohnt, ist dafür eine andere Frage.

Fernseher mit 100 bis 600 Hertz

Wie groß muss die Bildwechselrate eigentlich sein? Der 100-Hertz-Trend hat sich ungebremst fortgesetzt. Selbst 200 oder sogar 600 Hertz sind inzwischen möglich.

Bei dem Verfahren wird ein Zwischenbild errechnet, was insbesondere bei schnellen Bewegtbildern ein Verschleiern verhindern soll.

Die traurige Wahrheit: Das menschliche Auge kann keinen Unterschied zwischen 200 und 600 Hertz feststellen. Auch bei 100 Hertz fällt es vielen schwer, einen Unterschied zu bemerken. Die Physiologie des Auges gibt das einfach nicht her.

Trainierte Seher können bei 100 Hertz den Unterschied erkennen. Für den normalen Verbraucher sollte diese Technologie jedoch kein Kaufgrund sein.

CI-Plus Schnittstelle für Pay-TV

Sie besitzen bereits Sky? Dann kommen Sie um eine CI-Plus Schnittstelle nicht herum. In diesen Slot können Sie die Karten von Pay-TV Anbietern einbinden. Dadurch brauchen Sie keinen zusätzlichen Receiver und können etwas Geld sparen.

Wenn Sie also bereits Pay-TV nutzen oder bald nutzen wollen, sind Geräte mit dieser Schnittstelle sehr zu empfehlen.