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Was muss alles mit auf eine Fotoreise?

Eine Fotoreise ist geplant, ein Traum wird wahr. Endlich einmal ausgiebig Zeit und Gelegenheit haben, auch nicht alltägliche Motive vor die Linse zu bekommen. Natürlich stellt sich schnell die Frage, was nehme ich mit? Häufig kann nicht die gesamte Ausrüstung transportiert werden, man muss Entscheidungen treffen. Manches Equipment tauscht man gegen eine reisetaugliche Variante aus, bestimmte Dinge müssen erst gekauft werden. Wir haben eine Liste gemacht, die je nach Reiseziel noch persönlich ergänzt werden sollte.

Unverzichtbares Equipment für die Fotoreise:

Die Kamera(s)

Natürlich sollte die liebste Kamera mit auf die Reise genommen werden. Von einer Neuanschaffung ist abzuraten, denn man will sich ausgiebig mit den Motiven beschäftigen, anstatt die Bedienung einer unbekannten Kamera auszukundschaften. Die wichtigsten Handgriffe müssen aus dem Effeff sitzen. Wer voraussichtlich öfter sein Objektiv wechseln wird, nimmt ein zweites Gerät mit und spart so Zeit. Zudem ist ein Objektivwechsel nicht in jeder Umgebung gefahrlos umzusetzen, etwa in der Wüste oder an einem Strand bei Wind und Wetter. Schnell setzen sich kleine Sandkörner in der empfindlichen Kamera fest und stören.

SD-Karten

Die meisten Kameras arbeiten mit SD-Karten, von denen man ein paar mehr als sonst in der Tasche haben sollte. Selbst wenn man am Abend die Daten in die Cloud oder auf den Rechner überträgt, will man auf Reisen keine Karte formatieren müssen. Lieber hat man zu viel Speicherplatz dabei, als zu wenig.

Akku oder Fotobatterie

Der absolute Albtraum ist ein leerer Akku unterwegs, wenn man gerade ein Traummotiv vor der Linse hat. Nicht auf jeder Reise kann man problemlos vorhandene Akkus aufladen! Wer für alle Fälle gerüstet sein will, kauft sich leistungsfähige Fotobatterien, von denen man mindestens eine für jede Kamera als Ersatz vorhalten sollte.

Die Objektive

Die heiligen Kühe jedes ambitionierten Fotografen. Am liebsten hätte man alle seine Objektive dabei, und was spricht dagegen? Natürlich kann gerade das Teleobjektiv mit seinem Gewicht etwas nerven, doch besser man hat es, als das man es vermisst. Hier einige Brennweiten und ihre typischen Einsatzgebiete:

50mm Festbrennweite

Ein unverzichtbares Objektiv für die Reise. Es sollte sich um ein lichtstarkes Objektiv handeln, dann kann es in schwierigen Lichtsituationen und bei offener Blende seine Stärke ausspielen. Perfekt für Straßenfotografie und bedingt für Landschaftsaufnahmen. Porträtaufnahmen bekommen mit einem 50mm eine schöne Tiefenunschärfe.

17 40 mm

Ein solches Weitwinkel ist für die Aufnahme von Landschaften einfach unverzichtbar. Der breite Bildausschnitt sorgt für beeindruckende Bilder. Auch für Langzeitbelichtungen geeignet.

75 – 300mm

Ein Teleobjektiv muss natürlich mit auf die Reise. Ein 75 – 300mm ist leicht, dadurch gut zu transportieren und erzielt sehr schöne Ergebnisse. Natürlich kann auch eine größere Brennweite gewählt werden.

Makroobjektiv 

Je nach den geplanten Fotomotiven kann ein Makroobjektiv eine ideale Ergänzung sein, denn damit sind absolut faszinierende Aufnahmen möglich. Das gilt besonders in der Natur, wo die Nahaufnahmen ganz neue Blickwinkel ermöglichen.

Fotorucksack

Ein Fotorucksack ist einer Tasche vorzuziehen, die eventuell leicht von der Schulter rutschen kann. Mit einem Rucksack hat man auf jeden Fall beide Hände frei. Er muss nicht schön sein, was eventuell Diebe auf den Plan rufen könnte, nur groß genug, damit das gesamte Equipment darin Platz findet.

Stativ 

Wer auf Reisen ein Stativ verwenden möchte, was gerade bei Langzeitbelichtungen notwendig ist, sollte zu einem klappbaren Reisestativ greifen, das sich leicht transportieren, aufklappen und einklappen lässt. Im besten Fall passt es mit in den Fotorucksack oder ist in einer Tragetasche untergebracht, die mittels eines Gurtes ebenfalls umgehängt und so einfach transportiert werden kann.

Blitzgerät

Licht ist beim Fotografieren natürlich unerlässlich, doch nicht immer sind die natürlichen Gegebenheiten kamerafreundlich. Bei der Landschaftsfotografie kann man locker auf den Blitz verzichten, bei vielen anderen Gelegenheiten braucht man ihn jedoch. Falls die Kamera nicht über einen integrierten Blitz verfügt, gehört ein externes Blitzgerät ebenfalls zum nötigen Equipment.

Reinigungsmittel und Ladekabel

Gerade wenn man in der Natur unterwegs ist, wird man sein Objektiv häufiger reinigen müssen. Damit man dafür nicht die Kleidung verwenden muss, die unangenehme Fusseln hinterlassen kann, sollte man spezielle Reinigungstücher mit sich führen. Das Gleiche gilt für Ladekabel und Adapter, mit denen man auch im Ausland den Strom anzapfen kann.

Im Flugzeug

Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist, sollte seine wertvolle Ausrüstung immer bei sich behalten. Sie wird also nicht mit dem Gepäck aufgegeben, sondern geht als Handgepäck mit. Das gilt mindestens für die Hauptkamera und die wichtigsten Objektive. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass eines der Teile verloren geht oder beschädigt wird. Die Fotoreise hätte dann ihren Zweck verfehlt. Besonders wertvolle Teile kann man natürlich auch versichern lassen, was sich auf jeden Fall anbietet.

Das man sich mit seinem Equipment im Schlaf auskennen sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Nur, wer alle Möglichkeiten seiner Kamera kennt, ist in der Lage, auf seiner Fotoreise die Bilder zu machen, die er sich erträumt. Die Augen gehören auf Motivsuche, nicht in die Bedienungsanleitung. Diese sollte man jedoch für den Fall der Fälle dennoch bereithalten – man lernt schließlich nie aus.

So vorbereitet wird jede Fotoreise zu einem Erfolg, egal, wohin sie führt.