Bekannt aus

Acronis Disk Director

Software, die fast ausschließlich die Funktionen der Partitionierung als Aufgabe haben, gibt es mittlerweile kaum noch am kommerziellen Markt. Mit Drive Image ist der letzte Vertreter dieser Art vor knapp einem Jahrzehnt veröffentlicht wurden. Heutzutage liegt der Hauptaugenmerk neben zahlreichen Funktionen um die Festplattenmanipulation und –verwaltung vor allem auf der Aktualität der unterstützten (Datei)systeme. Ein Vertreter aus diesem Genre ist der hier vorgestellte Disk Direktor von Acronis.

Die Funktionen von Acronis Disk Director Home

Wie der Name schon impliziert, bietet Acronis mit der Software eine Komplettlösung zur Festplattenverwaltung an. Dabei präsentiert sich die Oberfläche im einfachen Look&Feel-Design an jede Klientel von Anwender, um die zum Teil komplexen Operationen komfortabel durchführen zu können.

Die Partitionierungsmöglichkeiten werden im folgenden Abschnitt beschrieben. Zusätzlich ist es möglich MBR-Partitionen zu klonen, sogar unabhängig von der Größe des Quell- und Ziellaufwerkes (genügend verfügbarer Speicherplatz vorausgesetzt). Die Verteilung von Volumen über mehrere Festplatten, um ein größeres Volumen zu erstellen, ist besonders für Anwender mit kleineren Festplatten interessant. Mit dem „Recovery Expert“ kann auch der Versuch unternommen werden, bereits gelöschte oder verlorene Partitionen wiederherzustellen.

Alle Funktionen können von einer Boot-CD oder aber auch einem bootfähigen USB-Laufwerk genutzt werden, sodass im Falle eines defekten Betriebssystems die Operationen durchgeführt werden können. Unterstützung bietet hierzu der mitgelieferte „Boot Media Builder“.

Auch ein Boot-Manager wird angeboten, der die Möglichkeit zur Installation mehrerer Betriebssysteme bietet. Laut Herstellerbeschreibung kann dieser über einhundert Betriebssysteme managen. Somit ist es problemlos möglich, verschiedene Versionen eines Betriebssystems zu installieren.

Partitionierung mit Acronis Disk Director Home

Wer bei der Installation seines Betriebssystems eine unglückliche Wahl getroffen hat, kann diese mittels der Partitionierungsmöglichkeiten revidieren. Neben dem Anlegen, Löschen, Kopieren und Verschieben von Partitionen ist die Software in der Lage, Partitionen ohne Datenverlust aufzuteilen, zusammenzuführen oder in der Größe zu verändern. Die Bedienung hierbei ist intuitiv.

Als Zusatzfunktionen werden die Konvertierung von Partitionen (primär <-> logisch und dynamisch <-> Basisfestplatten), Änderung des Partitionstyps, sowie die Aktivierung von Volumen angeboten. Des Weiteren können Partitionen nach Inhalten durchsucht, auf Fehler geprüft, gespiegelt und defragmentiert werden.

Bei Verständnisschwierigkeiten hilft die integrierte Online-Hilfe weiter: so werden potentielle Probleme und Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Betriebs- oder Dateisystemen erläutert. Dennoch wird ein Backup vor den systemkritischen Aktionen empfohlen!

Unterstützte Technologien und Betriebssysteme

Laut Herstellerangaben unterstützt die Software als Speichermedien lokale Festplatten, Netzlaufwerke und externe Speichergeräte, wie zum Beispiel USB-Laufwerke. Aber auch FireWire-Unterstützung wird angeboten. Erfreulich, dass die Software von Windows XP bis Windows 7 (auch 64-Bit) ihre Dienste absolviert. Windows-Server-Versionen können von „Acronis Disk Director Server“ bearbeitet werden. Dynamische Datenträger, die ihre Volumen über mehrere Festplatten verteilt haben, werden ebenso erkannt, wie GPT-Festplatten. Neben NTFS und FAT können auch die Linux-Dateisysteme Ext2, Ext3 und ReiserFS verwaltet werden.