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Leistung für Intel-Prozessoren per Freischaltcode verbessern

Intel hat ein neues Geschäftsmodell für sich entdeckt. Um die Leistung für Prozessoren zu verbessern, greifen Anwender zu verschiedenen Methoden. Intel möchte diese aber mit einer Software vereinfachen. Für mehr Prozessor-Leistung bietet Intel in ausgewählten Ländern kostenpflichtige Freischaltcodes. Mit Hilfe einer speziellen Software werden zusätzliche Funktionen für den Prozessor freigeschaltet. Ein Beispiel hierfür ist die Erhöhung der Taktfrequenz.

Das Übertakten eines CPUs ist teilweise mit viel Arbeit verbunden und ist für viele Anwender eine komplizierte Angelegenheit. Mit seinem neuen Geschäftsmodell startet Intel zunächst eine Testphase mit den sehr billigen Pentium G6951.

Gegen einen Aufpreis von 50 Euro wird Hyperthreading aktiviert und der Level-2-Cache steigt auf vier Megabyte an. Derzeit bietet Intel die Software nur in den USA, Kanada, Spanien und den Niederlanden zur Verfügung. Nach dem Download und der Installation der Upgrade-Software werden zusätzliche Funktionen freigeschaltet. Durch diese neue Methode ist Intel eine gute neue Idee eingefallen. Teure Prozessoren können weiterhin mit zahlreichen Funktionen verkauft werden, billige CPUs hingegen können gegen Aufpreis noch mehr Leistung aktivieren. Wenn man als Anwender also sein System beschleunigen möchte, könnte zu Intels neuer Lösung greifen.

Die Wunschvorstellung wird von Intel aber sehr schnell getrübt, wenn man bedenkt, dass viele Privatanwender nicht viel Ahnung von ihren Systemkomponenten haben. Anwender greifen gern zu Wundermitteln wie Software, die den Computer aufräumen sollen. Sicherlich wissen nur die wenigsten, dass man seinen PC auch hardwareseitig beschleunigen kann. Wer etwas Ahnung vom Übertakten eines Prozessors hat, wird dafür sicherlich keine 50 Euro an Intel zahlen wollen. Es gibt genügend Bastler, die lieber selbst an der Geschwindigkeit ihres System arbeiten und dafür kein Geld ausgeben möchten.