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iPhone Wasserschaden

Wasser kann der Tod für Ihren digitalen Begleiter sein: Wenn das iPhone „abtaucht“, ist schnelles Reagieren gefordert. Die empfindlichen Bauteile können binnen weniger Minuten durchnässt sein. Im schlimmsten Fall wird das nicht gerade günstige iPhone nicht mehr nutzbar. Was Sie tun können, wenn Ihr iPhone ungewollt ein Wasserbad nimmt, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.

„Mein iPhone ist in die Toilette gefallen“

Im Jahre 2007 landeten 855.000 Handys ungewollt in der Toilette, hieß es in einer Studie aus Großbritannien. Das Herunterspülen des Mobiltelefons war einer der häufigsten Gründe für den Handytod. Heute im Jahre 2012 sind Smartphones deutlich weiter verbreitet und damit stieg eventuell auch die Vorsicht der Nutzer. In Internetforen sind dennoch die kuriosesten Stories zu lesen: Missglückte Schwimmversuche im Mittelmeer, Abtauchen im Aquarium oder in der Waschmaschine, Schäden mit der Haarlotion beim Stylen bis hin zu ungewolltem Kontakt zum gefüllten Bierglas. Zu einem Wasserschaden kann es dennoch immer mal wieder kommen, was insbesondere dann ärgerlich ist, wenn das letzte Backup schon einige Wochen her ist.

Erste Hilfe beim Wasserschaden Ihres Smartphones

Es müssen nicht immer so kuriose Ereignisse sein wie die Begegnung mit der Toilette oder dem Bierglas. Oft reicht es dem iPhone, wenn extreme Temperaturschwankungen oder ein Telefonat bei Regen stattfinden. Die folgenden Schritte helfen Ihnen, wenn Ihr iPhone Bekanntschaft mit technikfeindlichem Wasser macht.

iPhone sofort abschalten

Schalten Sie Ihr iPhone sofort aus. Das verhindert einen Kurzschluss. Widerstehen Sie auch der Versuchung, es wieder einzuschalten, um zu prüfen, ob es noch funktioniert. Nur wenn Ihr iPhone außer Betrieb ist, haben Sie eine Rettungschance.

Aufschrauben funktioniert nicht

Viele andere Smartphones würden Sie in einem zweiten Schritt aufschrauben, um die Einzelteile wie den Akku vorsichtig zu entnehmen und zu trocknen. Das funktioniert beim iPhone allerdings nicht. Das Einzige, was Sie nun unternehmen können, ist die SIM-Karte zu entfernen und wenigstens soweit trocknen, wie Sie die einzelnen Bauteile erreichen. Versuchen Sie, die Wasserspritzer mit einem trockenen Tuch zu entfernen, ohne das iPhone zu wenden. Das führt nur dazu, dass Sie die Flüssigkeit im Mobiltelefon verteilen, ist also kontraproduktiv.

Greifen Sie nicht zum Föhn

Legen Sie das iPhone nach dem Entfernen der Flüssigkeit zum Trocknen hin. Vermeiden Sie dabei die Idee, das iPhone auf Ihrer Heizung zu platzieren, und sehen Sie auch davon ab, zum Föhn zu greifen: Das verzeiht Ihnen das iPhone nie! Für Temperaturschwankungen dieser Art ist Ihr iPhone einfach nicht ausgelegt. Starten Sie nach circa 24 bis 48 Stunden Ihr Smartphone, um zu überprüfen, ob es ein Lebenszeichen von sich gibt.

iPhone-Garantie bei Wasserschäden

Selbstverschuldete Schäden sind durch die Apple-Garantie leider nicht abgedeckt. Flüssigkeitsschäden sind selbstverschuldet. Um sicherzugehen, dass Wasserschäden beim iPhone nicht versehentlich als Garantiefall gehandhabt werden, hat sich Apple einen Wassersensor ausgedacht:

Auf Apples Support-Seite wird genau beschrieben, wie dieser bei welchem iPhone-/iPod-Modell funktioniert. Kunden sollen sich laut Apple an AppleCare oder einen autorisierten Provider wenden, wenn sie unsicher sind, ob ein Wasser- oder ein anderer Schaden vorliegt. Dass Apple keine Garantie bei Wasserschäden gibt, hat zur Folge, dass Sie für den Schaden aus eigener Tasche aufzukommen haben.

iPhone-Reparatur, wenn gar nichts mehr geht

Haben Sie es geschafft Ihr iPhone wieder zu trocknen und funktionierte es auch wieder, kann es immer noch sein, dass einige Wochen später Fehler auftauchen. Funktionsstörungen können die Folge von verbliebenen Wasserresten sein, die zu einer Korrosion der elektrischen Bauteile führen.

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In diesem Fall raten wir Ihnen einen Profi ans Werk zu lassen. Wenngleich es auch dann keine Garantie dafür geben kann, dass Ihr iPhone wieder funktioniert, ist es doch einen Versuch wert.

Wo sollte das iPhone repariert werden?

In aller Regel ist Ihr Ansprechpartner der Provider, bei dem Sie Ihr iPhone erworben haben. Die Reparatur wird bei Wasserschäden von den Service-Centern dieser Provider nicht übernommen. Im Internet finden Sie Shops, die Reparatur-Services anbieten. Schicken Sie Ihr defektes iPhone ein, um es begutachten und reparieren zu lassen. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass das iPhone versichert an Sie zurück versendet wird. Einen Seriösen Anbieter erkennen Sie daran, dass Sie einen Kostenvoranschlag erhalten. Schauen Sie sich im Internet Meinungen und Bewertungen anderer Nutzer an, um schwarze Schafe zu umgehen.