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ChatGPT: Alles wichtige über die neue Super-KI

Wie wird Künstliche Intelligenz unsere Welt verändern?

Diese Woche hat die künstliche Intelligenz namens ChatGPT für Aufsehen gesorgt. Dabei handelt es sich um einen Chatbot, der mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz sämtliche Anfragen und Aufgaben erstaunlich gut umsetzen kann. Was ihr über ChatGPT wissen müsst und wie der Bot die Welt verändern kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Was ist ChatGPT?

ChatGPT ist ein Bot, der mithilfe von künstlicher Intelligenz in dieser Woche für Schlagzeilen sorgte. Die Software stammt von der Stiftung OpenAI, welche unter anderem von Elon Musk und Microsoft finanziert wird. Seit vergangenem Monat gibt es eine kostenlose Testversion, erst jetzt ist die Öffentlichkeit auf ChatGPT aufmerksam geworden. Künstliche Intelligenz (KI), die lange nur in Science-Fiction-Filmen und -Romanen stattgefunden hat, wird durch solche Fortschritte immer realer. Das liegt hauptsächlich daran, dass immer mehr Rechenleistung auf kleinem Platz geleistet werden kann. In einem neuen iPhone steckt heute mehr Leistung als in einem raumfüllenden Rechner, welcher vor über 50 Jahren für den ersten Flug zum Mond benötigt wurde. Kein Wunder also, das KI auf dem Vormarsch ist und wohl bald ein elementarer Bestandteil unseres Alltags sein wird.

Was kann ChatGPT?

ChatGPT ist also eine künstlicher Intelligenz, welche über einen Chat angesteuert werden kann. GPT steht für „Generative Pre-trained Transformer“. Bis Ende 2021 wurde ChatGPT mit großen Datenmengen an Text trainiert und kann auf der Basis dieses Wissen per Computer-Chat mit den Menschen interagieren. Eine Eigenschaft von KI ist es, mit der Zeit dazuzulernen und sich zu verbessern. Je mehr Chatanfragen ChatGPT also beantwortet, desto besser, einfallsreicher und zuverlässiger werden die Antworten der KI sein. Dafür, dass ChatGPT relativ neu ist, sind die Ergebnisse bereits jetzt eine Sensation.

Die Hauptaufgabe der KI wird es wohl sein, Code und Texte zu erstellen. Wer also in den Chat von ChatGPT schreibt, dass diese doch bitte eine Website mit rotem Hintergrund erstellen soll, bekommt dafür den Code ausgespuckt. Im nächsten Schritt könnte man ein Gedicht in weißer Schriftfarbe „in Auftrag geben“, ChatGPT fügt dieses automatisch auf die Website ein. In Zukunft wird die KI wohl so gut sein, dass sich eigene Websites fast von alleine erstellen.

Wird ChatGPT das neue Google?

Was für Websites sehr praktisch ist, kann auch in anderen Bereich funktionieren. Beispielsweise wird KI in Zukunft ganze Artikel wie diesen hier schreiben können. Zudem hat OpenAi es sich zum Ziel erklärt, die größte Suchmaschine der Welt anzugreifen. Während es Gerüchte um Apples Bemühungen gibt, eine eigene Suchmaschine zu entwickeln, hat ChatGPT wohl deutlich bessere Chancen, den Branchen-Primus Google vom Thron zu stoßen. Der große Vorteil von ChatGPT ist nämlich, dass die Fragen nicht präzise formuliert werden müssen. Was viele Sprachassistenten wie Siri, Alexa und den Google Assistant noch stark limitiert, macht auch der Suchmaschine Google Schwierigkeiten. Sämtliche SEO-Maßnahmen sind ausschließlich dazu da, Worte so zu treffen, dass bei einer entsprechenden Google-Suche der eigene Artikel ganz oben erscheint. ChatGPT scheint dieses Problem nicht zu haben und kann auch auf unpräzise oder nicht datenbasierten Anfragen eine vernünftige Antwort geben.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist ChatGPT überlastet.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist ChatGPT überlastet.

Wo Licht ist, ist auch Schatten: Diese Probleme gibt es bei ChatGPT

Damit wären wir auch schon bei den Nachteilen der neuen Super-KI. ChatGPT ist zwar mit Daten bis zum Jahr 2021 gefüttert, kennt dennoch einige Filme oder Persönlichkeiten nicht, welche deutlich vorher relevant waren. Auch stellt sich die Frage, wie die Politik mit einer solch realistischen KI umgeht. Microsofts Versuch, einen Chatbot auf Twitter zu etablieren, hat 2016 dazu geführt, dass sich dieser in einen Nazi verwandelt hat. Eine KI kann sich nur mit dem weiterbilden, was ihr vorgesetzt wird. Wie kann so etwas verhindert werden und wird ChatGPT ein ähnliches Schicksal blühen? Wer bestimmt, mit was die KI „gefüttert“ werden darf?

Sind wir bereit für ChatGPT?

Außerdem wird eine erfolgreiche KI in Zukunft vermutlich vielen Unternehmen den Kundenkontakt abnehmen. Ein Chatbasierter Support mit Hilfe von ChatGPT wird den Bedarf von menschlichem Support auf ein Minimum reduzieren. Doch wer haftet im Falle eines Fehlverhaltens? Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist ChatGPT übrigens nicht erreichbar. Die KI sei voll ausgelastet, zu einem späteren Zeitpunkt könne man es erneut probieren. Abgesehen von solchen technischen Problemen, scheint die Technik hinter KI wohl für die Öffentlichkeit bereit zu sein. Jetzt stellt sich eher die Frage, ob Politik und Gesellschaft es auch sind.