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Google Chrome 93 wird Einmal-Passwörter von SMS-Nachrichten empfangen können

Bei sehr vielen Internetseiten ist es so, dass die Identität des Nutzers mithilfe der Telefonnummer überprüft wird. Das ist auch gut so, da es ein hoher Sicherheitsstandard ist und Dritte nur wenig Chancen für kriminelle Aktivitäten haben. Auch deshalb, weil nahezu jeder sein Smartphone via Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Muster oder Code sichert. Bei einem normalen Ablauf ist es so, dass die jeweilige Internetseite eine SMS mit einem Einmal-Passwort an die angegebene Telefonnummer sendet und dieser manuell vom Nutzer eingegeben werden muss. Der Aufwand ist zwar gering, aber trotzdem hat es mit der Zeit einen nervigen Beigeschmack. Natürlich will niemand deshalb darauf verzichten, gegen eine komfortablere Lösung wird aber wohl auch keiner etwas haben. Und genau die gibt es jetzt in Form von Chrome 93, denn die Software wird bei den richtigen Voraussetzungen genau diese Einmal-Passwörter von SMS-Nachrichten empfangen können. Eine manuelle Eingabe des Codes entfällt daher. Der Google-Browser liegt in dieser Version zwar noch nicht in seiner finalen Version vor, trotzdem werden sich viele schon jetzt auf diese neue Funktion freuen.

Unterstützung für SMS-OTPs ist der entscheidende Satz

Der Suchmaschinenriese teilt im eigenen Entwickler-Blog mit, dass die kommende Chrome-Version 93 Unterstützung für SMS-OTPs bieten wird. Das ist allerdings erst die halbe Miete, denn neben dem Browser muss auch die jeweilige Internetseite entsprechend kompatibel sein. Genauer gesagt ist von Support für WebOTP die Rede. Es sind also auch die Webseitenbetreiber gefragt, um die Funktion einsetzen zu können.

Das Feature kann auf einer Demo-Seite ausprobiert werden

Wer sich mit theoretischen Erzählungen schwertut, der kann dank einer Demo-Seite das neue Feature in der Praxis ausprobieren. Entscheidend ist in diesem Fall, dass die Anforderungen erfüllt werden. Diese sind zum Glück nicht sehr hoch, sodass in erster Linie auf allen Geräten Chrome 93 (zum jetzigen Zeitpunkt als Beta) installiert sein muss. Des Weiteren ist die Anmeldung mit demselben Google-Konto Pflicht (auf dem Desktop-Computer und auf dem Smartphone). Das war es dann auch schon, unter diesen Voraussetzungen kann die Funktion jederzeit über die Demo-Seite ausprobiert werden.

iPhones und iPads sind momentan ausgeschlossen

Das Synchronisierungs-Feature ist ohne Wenn und Aber praktisch und wird viele Abnehmer finden. Durch die Bereitstellung alleine ist aber noch nicht garantiert, dass es auch genutzt werden kann. Auch die obengenannten Anforderungen stellen keine Garantie dar. Das liegt ganz einfach daran, weil die Funktion momentan nur in der Chromium-Engine implementiert ist. Für Besitzer eines Android-Smartphones kein Thema, sie können dank diesem Unterbau SMS-OTPs empfangen. Anders schaut es in der Apple-Welt aus, denn der Chrome-Browser für iOS-Geräte basiert nicht auf Chromium. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es das Feature fürs iPhone und iPad nicht gibt. Die gute Nachricht ist aber, dass es sich zu einem späteren Zeitpunkt via Update noch ändern kann. Aktuell profitieren somit nur Android-Smartphone davon.

Ziehen andere Browser nach?

Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest sehr hoch, denn die Funktion erleichtert den Alltag und sorgt für eine Zeitersparnis. Ganz oben auf der Liste steht der Edge-Browser von Microsoft, der ja bekanntlich seit seiner Komplettsanierung die Chromium-Engine nutzt. Bei Firefox und Co. könnte es länger dauern, hoffen darf man aber auch hier.