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IT-Nearshoring als effektive Methode der digitalen Transformation?

Wie kann man in Zeiten von Fachkräftemangel und Termindruck digitale Kompetenz erwerben? Ist IT-Nearshoring eine gute Idee?

Noch lange werden wir in Artikeln oder Berichten über die digitale Transformation auf Formulierungen wie „vor der Pandemie“ oder „nach 2020“ stoßen. Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie scheint nämlich einen Wendepunkt in der IT-Welt darzustellen. Unter ihrem Einfluss haben sich auch diejenigen Unternehmen gewandelt, die „vor der Pandemie“ Investitionen in digitale Lösungen aufgeschoben hatten (und natürlich „nach 2020“ aufgrund der situationsbedingten Dynamik diese Lösungen so schnell wie möglich benötigten). Wie kann man in Zeiten von Fachkräftemangel und Termindruck digitale Kompetenz erwerben? Ist IT-Nearshoring eine gute Idee?

Digital Workforce erschließt neue Bereiche

Die Beliebtheit von Lösungen und Tools für die Zusammenarbeit im Home Office wie Zoom und Teams war 2020 auf Rekordhoch. Früher war dieses Arbeitsmodell nur etwa in IT-Unternehmen Standard (siehe Beispiel JCommerce). Heute legen immer mehr Unternehmen in anderen Branchen Wert auf eine moderne IT-Infrastruktur, investieren in die Hybrid Cloud und verfügen über sichere, integrierte Netzwerklösungen wie SD-WAN (Software-Sefined Wide Area Network).

Cybersicherheit nicht nur im Bankwesen

Vor 2020 war die Arbeit im Home Office in vielen Unternehmen aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit nicht gerade beliebt. Die Pandemie hat in dieser Hinsicht nur einige Unzulänglichkeiten aufgedeckt. Die Tatsache, dass allein im ersten Quartal 2020 die Zahl der Cyberangriffe gegen Banken um 238 % und Cloud-Server um 600 % zugenommen hat (laut Forbes-Quellen), war kein Grund zum Optimismus. Spezialisten im Bereich der Cybersicherheit werden inzwischen dringend gesucht, und auch Unternehmen haben begonnen, das Potenzial von Technologien wie maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz zu erkennen, die der FinTech-Sektor, der mit sensiblen Daten umgeht, im Kampf gegen Cyber-Kriminelle bereits oftmals genutzt hat.

Headless Tech geht über das E-Commerce hinaus

Headless Tech ist seit einiger Zeit einer der wichtigsten Trends im E-Commerce. Die Erstellung und Pflege einer separaten Front-End- und Back-End-Schicht der Einkaufsplattform ist mit viel Aufwand verbunden. Bei häufigen Änderungen auf der Website ist es daher einfacher, visuelle Änderungen und Anpassungen des Angebots Mitarbeitern ohne technische Kenntnisse anzuvertrauen, als Programmierteams zu engagieren und zu entlohnen. Headless Commerce erfüllt genau diese Anforderungen. In einer Pandemie, in der sich alles noch schneller verändert, können auch andere Sektoren von Headless Tech profitieren.

Big Data oder Bad Data?

Wir produzieren und verarbeiten immer mehr Daten, daher ist es entscheidend, dass Big Data nicht zu „Bad Data“ werden. IBM schätzt, dass die sog. „schlechten Daten“ allein in den USA jährlich Kosten von 3 Billionen Dollar verursachen. Dies sind Daten, die unzugänglich, schwer zu beschaffen, zweifelhaft oder irreführend sind. Deshalb ist es für Unternehmen heute so wichtig, Analyse- und Berichtstools zu verwenden, die den Echtzeitzugriff auf Daten fördern und eine Reihe von Visualisierungswerkzeugen und übersichtlichen Berichten bieten. Ein wichtiger Trend ist Self-Service Business Intelligence, dank dem jeder, nicht nur ein Analyst, eigenständig Berichte und Visualisierungen erstellen und teilen kann.

Eine schnelle Digitalisierung – Zeit- und Ressourcenmangel

Bevor die Pandemie unser Leben auf den Kopf stellte (was wahrscheinlich mehr als einmal der Fall war), hatten viele Unternehmen Pläne für die Einführung digitaler Lösungen bereit, aber ihnen wurde keine Priorität beigemessen. Laut der IBM-Studie „2021 Digital Transformation Assessment COVID-19: a catalyst for change“ gaben nicht weniger als 92 % der Befragten zu, dass die Verbesserung der betrieblichen Effizienz für sie nunmehr zu einer Priorität geworden ist. In vielen Fällen war dies durch die effiziente Umsetzung von Lösungen für die Arbeit im Home Office und die Erhöhung der digitalen Sicherheit möglich. Gleichzeitig waren für 58 % der Befragten fehlende Ressourcen und Zeitmangel die größten Hindernisse für die Umsetzung solcher Lösungen.

IT Nearshoring – ein Modell für eine schnellere Digitalisierung?

IT-Outsourcing, also die Anstellung von Programmierern und Spezialisten (oder sogar ganzen Teams) externer Softwarehäuser, ist eine Lösung, die die Digitalisierung in vielen Unternehmen seit langer Zeit fördert. Heutzutage, wo es auf Schnelligkeit ankommt, ist es viel einfacher, eine gute Fachkraft einzustellen, als ein langwieriges Einstellungsverfahren durchzuführen. Unternehmen, die diese Lösung nutzen möchten, können zwischen Offshoring (Zusammenarbeit mit einem Unternehmen in einem fernen Land oder auf einem anderen Kontinent) und Nearshoring (Kooperation mit einem Unternehmen in einem nahe gelegenen Land, oft in derselben Zeitzone) wählen.

Offshore vs. Nearshore

Der Vorteil der ersten Lösung ist zweifellos die Kostenersparnis, aber man muss hier mit unterschiedlichen Arbeitszeiten und möglichen Kommunikationsbarrieren rechnen. Beim Nearshoring können die Kosten für die Softwareentwicklung höher sein als beim Offshoring-Modell, aber oft immer noch niedriger als bei der Entscheidung eines Unternehmens für das Inshoring (Outsourcing im eigenen Land) oder eine Festanstellung.

In Europa sind Polen und die Ukraine die Hauptanlaufstellen für Nearshoring-Kooperationen, wobei Polen die größte Basis an Fachkräften in Mittel- und Osteuropa bietet und über eine hohe sprachliche (Englisch, Deutsch) und technische Kompetenz verfügt. In einer Welt, in der die Zeit der Programmierer so wertvoll ist und viele Projekte aus der Ferne umgesetzt werden können, lohnt es sich, das Angebot polnischer Unternehmen kennenzulernen, die seit Jahren als Partner in der digitalen Transformation Vertrauen genießen.

Mehr erfahren: Nearshore vs Offshore