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Mozilla gibt Firefox 75 frei

Während Google (Chrome) und Microsoft (Edge) die Entwicklung neuer Hauptversionen aufgrund des Coronavirus eingestellt haben, läuft es bei Mozilla (Firefox) bislang normal weiter. Das bedeutet, dass es Firefox in Version 75 auf den Markt geschafft hat. Die Arbeiten an neuen Versionen sind für Mozilla wichtig, denn wie aus Zahlen vom März 2020 hervorgeht, hat man bei den Browser-Marktanteilen den zweiten Platz verloren. Dieser geht nun an Microsoft Edge. Ein Hauptgrund dafür ist, dass sich der Windows-Hersteller für eine andere Engine entschieden hat. Es kommt kein eigener Unterbau mehr, sondern Chromium zum Einsatz. Um nicht noch mehr Nutzer zu verlieren, dürfen die Entwickler bei Mozilla nicht nachlassen. Doch was ist in Version 75 neu?

Auf revolutionäre Neuerungen darf man sich zugegebenermaßen nicht einstellen, denn diese gibt es einfach nicht. Das muss nicht zwingend am Coronavirus und dessen Einschränkungen liegen, sondern hat auch mit dem Zeitplan zu tun. Dieser sieht nämlich alle vier Wochen eine neue Version vor. Demzufolge erscheint am 5. Mai 2020 Firefox 76 und am 2. Juni 2020 Firefox 77.

Die Adressleiste ist die wichtigste Neuerung

Mozilla hat sich in Version 75 auf die Adressleiste konzentriert. Das heißt, der Nutzer soll Webseiten mit im besten Fall keiner einzigen Eingabe erreichen. Klingt nach Magie, wurde aber sehr effektiv gelöst. Und zwar so, indem nach einem Klick auf die Adresszeile ein Pop-up-Fenster mit den am meisten besuchten Internetseiten eingeblendet wird. In den Release-Notes ist auch davon die Rede, dass diese nun schneller und schlauer ist. Abgerundet wird das Ganze mit einem übersichtlicheren Suchergebnis (wenn Begriffe eingegeben werden) und mit direkt angezeigten Lösungen in den Ergebnissen, wenn nach einem Firefox-Problem gesucht wird.

Nicht zu vergessen: Die Version wurde auch für kleinere Bildschirme optimiert, denn die Adresszeile wird bei einem Suchvorgang vergrößert und die Schriftgröße wurde auch leicht angepasst.

Weniger Datenverbrauch

Damit die Surfgeschwindigkeit steigt und der Datenverbrauch sinkt, hat man eine Anpassung beim Surfverhalten vorgenommen. Und zwar werden ab sofort viele Objekte (dazu zählen unter anderem Bilder) erst dann geladen, wenn sie den Sichtbereich erreichen. Dadurch werden Webseiten schneller geladen und es nimmt weniger Datenvolumen in Anspruch, wenn diese erst gar nicht angesehen werden. Die Mehrheit wird davon wahrscheinlich nichts mitbekommen, denn die Surfgeschwindigkeit vom Firefox ist von Haus aus schon hoch. Außerdem spielt im heimischen WLAN das Volumen oft keine Rolle, da es kein Limit hat.

Bessere Performance unter Windows 10 und diverse Bugs wurden behoben

Firefox 75 soll in Zusammenhang mit Windows 10 eine verbesserte Performance aufweisen. Vor allem dann, wenn eine Intel-CPU integriert ist. Wie üblich, wurden auch Schwachstellen beseitigt. Dazu zählen Speicherfehler und ein Problem mit generierten Passwörtern, die im Privatsphäremodus generiert wurden.

Unterm Strich ist die 75ste Ausgabe keine Revolution, sollte aber alleine wegen der Sicherheit und der behobenen Fehler installiert werden. Das Einspielen gelingt wie immer über das Firefox-Menü und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Sollte das Update – aus welchem Grund auch immer – noch nicht angezeigt werden, dann hilft der manuelle Weg. Einfach die neueste Ausgabe herunterladen (am besten über die offizielle Firefox-Seite), installieren und sich über die Neuerungen freuen.