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Was Sie beim Besuch einer Online-Apotheke 2020 beachten müssen

Online-Apotheken sind eine zwingend logische Erfindung: In welchem Sektor ist es schließlich von größerem Vorteil, ständig wechselnden, persönlichen Kundenkontakt zu minimieren, als im Umgang mit infektiösen Krankheiten? Wer eine potentiell ansteckende Krankheit hat, ist sich in der Regel seiner Verantwortung gegenüber den Mitmenschen bewusst und meist eh so schwach, dass auf einen Gang zur nächstgelegenen Apotheke gerne verzichtet wird. Darüber hinaus zählt selbstverständlich auch der Eigenschutz – mit einem eh schon angeschlagenen Immunsystem ist eine Apotheke, in der Kranke ein- und ausgehen, nicht der richtige Ort für längere Beratungsgespräche durch fachkundige Mitarbeiter.

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Die Online-Apotheke scheint also eine gute Idee zu sein – viele Deutsche nutzen die Services, die mittlerweile von einer Reihe unterschiedlicher Anbieter zur Verfügung gestellt werden, immer noch deutlich weniger als ihre klassischen Äquivalente. Doch woran liegt das und worauf muss man bei der Benutzung eines digitalen Arznei-Versandhauses achten? Wir tragen im Folgenden die wichtigsten Informationen zusammen, die neugierige Nutzer zum ersten Einkauf benötigen.

Wieso sind die klassischen Apotheken noch nicht von Online-Apotheken verdrängt worden?

Die Entwicklungen im Buch-, Musik- oder auch Technikhandel legen einen ähnlich drastischen Verlauf mit Verdrängung lokaler Geschäfte auch in anderen Sektoren nahe. Doch weshalb vollzieht sich dieser im Bereich der Apotheken gerade im branchenübergreifenden Bereich nur schleichend? Dies mag mehrere Gründe haben, scheint aber insgesamt mit der Zielgruppe zu tun zu haben – schließlich werden Apotheken in der Regel von kranken Menschen genutzt, und die sind statistisch nun einmal vornehmlich älter. Wer beispielsweise mit 75 nicht bei Amazon bestellt, wird bei der Abholung des wöchentlichen Medikamentencocktails nicht auf einmal einen Online-Händler bevorzugen, zumal es in der Apotheke vor Ort eine kompetente, meist freundliche und immer persönliche Beratung kostenlos dazu gibt.

Was spricht für die Nutzung von pharmazeutischen Online-Services?

Wie bereits angesprochen hat eine Online-Apotheke einige direkte, unbestreitbare Vorteile in Sachen Infektionsvermeidung. Darüber hinaus gibt es gerade im Bereich selbstgezahlter Medikamente eine Reihe von Substanzen für intime oder unangenehme Gesundheitsprobleme, deren Bestellung im mehr oder weniger gesichtslosen Online-Interface Vielen wohl einfacher fällt als die Konsultation eines Mitarbeiters. Des Weiteren treffen auch für Versandapotheken die bereits aus anderen Branchen bekannten Vorteile wie Komfort, Zeitgewinn und teils günstigere Preise zu.

Wie erkennt man eine seriöse Online-Apotheke?

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann das Konzept ‚Online-Apotheke‘ beim nächsten Medikamentenkauf ganz einfach selbst ausprobieren. Dazu wird einfach das entsprechende Arztrezept in einen Freiumschlag gesteckt und versandt, eine Zahlung ist je nach Versicherung dann nicht mehr nötig. Doch für welchen Anbieter entscheidet man sich am besten? Deutschlandweit groß und in Sachen Marketing führend ist aktuell DocMorris, doch auch Dienste wie MyCare oder Medikamente-per-Klick wachsen stetig. Manche Seiten sind auch auf reine Vermittlungen und Vergleiche aus: Auf der zunächst einfachen Seite www.finasterid-online.com finden Sie zum Beispiel eine Vermittlung für die bekannte Online-Apotheke Treated.com. Sie müssen also Acht geben, welcher Dienst im Endeffekt dahintersteckt. Wichtig ist: Seiten, die kein Impressum und keine Lizenz angeben, scheiden direkt aus!

Die Zeichen für einen seriösen Anbieter sind dabei im Grunde genommen dieselben wie auch bei anderen Internet-Dienstleistern: Ganz wichtig ist ein gut sichtbares Impressum mit klar erkennbarem Inhaber, Anschrift und zuständiger Behörde. Auch eine Rufnummer zur Patientenberatung oder zumindest ein Kunden-Chat sollten zur Verfügung stehen, da Online-Apotheken hier genau wie Präsenz-Pharmazeuten zur Aufklärung verpflichtet sind. Wer möchte, kann sich darüber hinaus in der Datenbank des DIMDI versichern, dass die favorisierte Apotheke wirklich eine behördliche Erlaubnis hat.