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Wie erstellt man eine Webseite ohne große IT-Vorkenntnisse?

Website ohne Programmierkenntnisse erstellen: Einfacher als geglaubt

Kleinunternehmen, Selbständige und Vereine: Immer mehr Menschen benötigen heutzutage eine eigene Website, doch kaum jemand von ihnen hat die Zeit, eine Programmiersprache zu erlernen. Um dem lästigen HTML-Kurs und dem damit einhergehenden Zeitaufwand zu entgehen, gibt es mittlerweile zahlreiche Hosting-Anbieter, die für die Gestaltung einer Website überhaupt keine Programmierkenntnisse voraussetzen.

Websiteerstellung mit einem Editor: Programmierkenntnisse nicht nötig

Eine Website aufzubauen, kann schwierig sein, wenn man sich mit HTML nicht auskennt. Für dieses Problem gibt es zum Glück zahlreiche Anbieter, die einen sogenannten Homepage-Baukasten anbieten. Diese Art von Editor wird auch als WYSIWYG-Editor bezeichnet. Diese Abkürzung steht für „What You See Is What You Get“ – Ihnen wird also beim Bearbeiten alles so angezeigt, wie die Website es später auch ausgibt.

Solche Baukästen bieten Ihnen die Möglichkeit, Domain und Seitenstruktur selbst festzulegen. Für das Layout werden verschiedene vorgefertigte Designs angeboten, die Sie durch Ihre eigenen Akzente personalisieren können. Der Text entsteht aus einem Editor, wie er bereits aus

Textverarbeitungsprogrammen bekannt sein dürfte. Auch Fotos, Grafiken und Videos können leicht integriert werden. Die ersten Funktionen sind oft kostenlos, später lohnt es sich dann, auf einen Premium-Tarif zurückzugreifen.

Der größte Vorteil eines Homepage-Baukastens ist natürlich, dass Sie keine Programmiersprachen wie HTML oder CSS beherrschen müssen. Die Bedienung ist sehr intuitiv und geht schnell in Fleisch und Blut über. Außerdem sparen Sie durch den Baukasten Zeit und Geld. Ein weiterer Pluspunkt: Der Algorithmus von Google bevorzugt einfach gestaltete, gut strukturierte Websites. Die Suchmaschinenoptimierung bekommen Sie vom Host also gleich mitgeliefert.

Freie Content Management Systeme: Mehr Verantwortung, aber auch mehr Freiheit

Abseits der geläufigen Baukastensysteme gibt es noch Anbieter von kompletten Content Management Systemen (CMS). Ein CMS ist eine Software die zur Verwaltung digitaler Inhalte eingesetzt wird. Eines des größten und beliebtesten CMS ist das von WordPress.org. WordPress stellt die Grundlage für rund ein Drittel der meistbesuchten Webseiten im Internet dar. Die Software wird auf den eigenen Webservern installiert, durch Themes und Plugins angepasst und dann mit Content befüllt. Die Themes und Plugins sind im Gegensatz zu den Baukastensystemen nicht begrenzt, wodurch man die Möglichkeit erhält, komplett individualisierte Webseiten zu erstellen. In Vergleich zu den Baukastensystemen trägt man hier mehr Verantwortung, jedoch hat man auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Die Handhabung der Software ist ebenfalls äußerst intuitiv und benötigt wenige bis keine technischen Kompetenzen. Weitere bekannte freie Content Management Systeme sind TYPO3, Joomla und Drupal.

Das A und O: Die Website richtig konzipieren

Bevor Sie sich beim erstbesten Editor anmelden oder ein CMS downloaden, sollten Sie allerdings ein Konzept für Ihre Website anlegen. Machen Sie sich Gedanken darüber, was Sie erreichen wollen und wie das funktioniert. Denn jeder Weg braucht zuerst ein Ziel.

Zuallererst müssen Sie wissen, wieso Sie überhaupt eine Website erstellen möchten. Dafür kann es viele Gründe geben. Unternehmer benötigen oft eine Website, um neue Kunden zu gewinnen oder Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Aber auch das reine Informieren über ein Thema, das Ihnen wichtig ist, oder das Gewinnen von Mitgliedern für Ihren Verein sind mögliche Zielsetzungen.

Haben Sie Ihr Ziel definiert, können Sie sich darauf aufbauend Gedanken über die Zielgruppe machen. Der Versuch, „alle Menschen“ anzusprechen, führt meistens nicht zum Erfolg. Stattdessen sollten Sie Ihre Zielgruppe so genau wie möglich definieren, zum Beispiel durch Punkte wie – Alter,

  • Geschlecht,
  • sozialen Status und- Interessen.

Das ist nötig, um später die Tonalität und das Design der Website festzulegen. Teenager werden völlig anders angesprochen als junge Eltern oder ältere Menschen, denn all diese Gruppen haben unterschiedliche Werte und Erwartungen.

Machen Sie sich nun Gedanken über eine sinnvolle Seitenstruktur für Ihre Website. Diese hilft den Besuchern, zwischen verschiedenen Unterseiten zu navigieren. Folgende Unterseiten sollten Sie neben Ihrer Startseite auf jeden Fall einbauen:

  • Über uns,
  • Kontakt,
  • Impressum/Datenschutz und
  • für gewerbliche Nutzungen „Leistungen“, „Produkte“ oder „Angebot“.

Eine Grundregel besagt, dass Nutzer nie mehr als drei Klicks benötigen sollten, um auf die Seite zu gelangen, die sie anstreben. Neben einem aufklappbaren „Drop-Down-Menü“ sind dafür vor allem statische Menüs oder die Header-Navigation geeignet, die für den Nutzer immer sichtbar sind.

Auch das richtige Storytelling gehört zur Konzipierung einer Website. Denken Sie darüber nach, wie Sie den Besuchern der Website näherbringen können, wer Sie sind. Auf Unterseiten namens „Über uns“ können Sie von Ihrer Unternehmensgeschichte, Ihren Werten und Ideen erzählen. Aber auch Erklärvideos oder Bilder aus dem Unternehmensalltag eignen sich, um eine persönliche Verbindung zum Kunden aufzubauen.

Unter welchem Namen läuft meine Website?

Steht das Konzept für die Website, können Sie anfangen, sie zusammenzubauen. Dafür benötigen Sie zunächst den passenden Host. Vergleichen Sie verschiedene Baukästen miteinander und finden Sie heraus, welcher davon am besten zu Ihren Ansprüchen und Wünschen passt.

Der Hosting-Anbieter stellt Ihnen auch die Domain zur Verfügung, unter der die Website später gefunden werden kann. Nutzen Sie eine möglichst konkrete, aber auch einfach zu merkende Adresse. Für einen Bäcker namens Lehmann eignen sich neben der klassischen Idee „baeckereilehmann“ zum Beispiel auch „backwarenlehmann“ oder „lehmannbaecker“, wenn die naheliegendsten Domains bereits vergeben sind.

Wichtig: Zumeist wird die Domain mit dem Namen des Website-Baukastens angereichert. Für einen geringeren Preis können Sie diesen Namenszusatz jedoch deaktivieren, sodass Ihre Website unter eigener Domain läuft.

Der letzte Schritt: Content für die neue Website

Machen Sie sich anschließend Gedanken über das Design auf Ihrer Website. Es sollte auf jeder

Unterseite gleich aussehen, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Sinnvoll ist auch, die Farbgestaltung an das Thema der Website anzupassen. So wirkt eine Website, auf der es größtenteils um Nachhaltigkeit geht, in Farben wie Grün und Braun deutlich harmonischer als in Rot, Blau oder Lila.

Wenn das Design steht, können die Inhalte erstellt werden. Vor dem Schreiben sollten Sie eine Content-Strategie festlegen, die wichtige Punkte wie Leseransprache, Textlänge und Tonalität festlegt. Orientieren Sie sich mit dem Sprachstil vorrangig an der Zielgruppe, aber auch an den Standards Ihrer Branche. Überlegen Sie auch, wie lang Produktbeschreibungen, Blogbeiträge und Erklär Texte sein dürfen, ohne dass der Leser abspringt.

Dieses Abspringen lässt sich durch sinnvolles Strukturieren der Texte weiter reduzieren. Lange, schlecht formatierte Textblöcke werden von Lesern als zu anstrengend empfunden und nur überflogen,

weshalb Sie sie unbedingt auflockern sollten. Dafür eignen sich Aufzählungen, Zwischenüberschriften, Bilder und Videos.