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Wie finde ich einen passenden Hoster?

Einen starken Einfluss auf die eigenen Projekte hat der ausgewählte Hoster, denn er ist es, welcher der Webseite die nötige Power zum Wachstum verschafft. Der Handel mit Webspace ist ein boomendes Geschäft und Myriaden an Anbietern versuchen sich gegenseitig, die Kunden abspenstig zu machen. Da fällt es mitunter schwer, den Überblick zu behalten. Eine Kriterienliste hilft weiter, um für den Domain-Vergleichstest gerüstet zu sein sowie zielsicher zu einem qualifizierten und hochwertigen Anbieter zu finden, der optimal auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Schnelle Ladezeiten

Nur Anbieter mit genügend Rechenkraft sorgen für schnelle Ladezeiten, die mit Blick auf die Seitenpopularität immens wichtig sind. Dass viele Benutzer heute bereits durch wenige Sekunden Wartezeit abgeschreckt werden und nach der Google-Suche direkt wieder wegklicken, wurde in Studien hinlänglich bewiesen. Die Antwortzeit des Servers ist damit das wichtigste Kriterium für einen Webhoster. Gute Kennzahlen in diesem Bereich werden durch üppige Arbeitsspeicher, Datenbanken mit hohen Kapazitäten, schnelle Anbindungen der Rechenzentren an die Internet-Knotenpunkte und fortschrittliche Prozessoren erzielt. Spitzenseiten kommen hier auf Werte von wenig mehr als 0,03 Sekunden.

Eine üppige Rechenkraft hilft zudem dabei, mit temporären Besucheranstürmen fertig zu werden und Luft nach oben mit Blick auf die eigenen Ambitionen mit seinen Projekten zu haben. Ein Drittel aller Webseitenbetreiber nutzt das Content-Management-System (CMS) WordPress. Der Anbieter HostPress setzt mit WordPress Hosting auf eine auf das populäre CMS
zugeschnittene Server-Architektur zur Beschleunigung der Ladezeiten. Generell lohnt es sich also, nach Anbietern zu schauen, die sich auf ein bestimmtes System spezialisiert haben und gute Lösungen für die Optimierung entwickelt haben.

Verlässlichkeit

Ständige Ausfälle rauben Betreibern und Besuchern den letzten Nerv. Nur ein sicherer Server sorgt für die nötige Ruhe, um seine Projekte systematisch und ungestört angehen zu können. Hoster garantieren im Rahmen des Service-Level-Agreements (SLA) üblicherweise ein definiertes Niveau an Erreichbarkeit. Dieses sollte so nahe wie möglich bei 100 % angesiedelt sein. Die besten Anbieter bürgen für Werte ab 99,9 %. Sind diese Kennzahlen im Vertrag angegeben, dann bieten sie bereits in der Hinsicht Sicherheiten, dass die Anbieter negative Abweichungen schon aus Gründen der Compliance vermeiden möchten, um drohenden Vertragsstrafen zu entgehen.

Datenschutz und Sicherheit

Unternehmen werden im Zuge der zunehmenden Digitalisierung immer mehr zu Zielen von Cyberkriminellen. Diese versuchen mit Schadprogrammen an Kundendaten zu gelangen, um diese gewinnbringend zu verkaufen. Andere Hacker richten einen massiven Schaden an, um das Unternehmen zu erpressen. Bei einer weiteren Gruppe sind die Cyber-Angriffe ideologischer Natur. Sonstige Beweggründe sind Industriespionage und das Begleichen offener Rechnungen.

Neben der Schadensvermeidung sind hohe Sicherheitsstandards ein gutes Mittel für vertrauenswürdige Maßnahmen. Denn nur wenn Kunden das Gefühl haben, auf einer sicheren Webseite gelandet zu sein, durchforsten sie diese unbefangen und haben weniger Hemmschwellen bei der Preisgabe persönlicher Daten. Gute Hoster bieten deshalb ein ganzes Paket an Sicherheitsmaßnahmen an:

  • Verschlüsselung mit SSL (HTTPS statt HTTP), FTPS und SFTP
  • getrennte Datenzentren im Rahmen der Georedundanz
  • Nutzung ausgefeilter Angriffserkennungssysteme sowie geeigneter Malware-Schutz
  • Firewalls
  • regelmäßige Backups, Updates und Patches
  • zuverlässiges Cloud-Hosting
  • sichere Rechenzentren (zertifiziert mit dem TÜV-Siegel nach ISO 27001)
  • E-Mail-Sicherheit
  • Wachschutz rund um die Uhr

Datenlimits und Leistungsausschlüsse

Für Webseitenbetreiber ist es demotivierend, wenn der Hoster seine Leistungen an ein enges Datenlimit knüpft. Im besten Fall ist ein solcher Grenzwert nicht in den Vertragsbedingungen enthalten oder weit nach oben gestreckt. Andere Provider schließen bestimmte Zusatzleistungen wie Software für Videos und Chats von der Leistungsbereitstellung aus.

Auf Bad Neighbourhood achten

Auf den Datenbanken von Shared-Hosting-Hostern tummeln sich zahlreiche Webseiten, die einen gemeinsamen Zugriff auf die Rechenkapazitäten des Anbieters haben und sich die Leistung teilen. Dies ist der Sinn solcher Angebote, deshalb an sich erst einmal nicht schlimm, sondern die Gewähr für niedrige Nutzungstarife. Problematisch wird es erst, wenn der Provider jeden Kunden nimmt ohne Ansehen seiner Reputation und seines Gewerbes.

Im schlimmsten Fall finden sich nämlich unter den Kunden, mit denen man die IP teilt, Pornoseiten oder Angebote, die aus anderen Gründen gegen die Google-Richtlinien verstoßen haben und mit Penaltys belegt sind. Bei Bad Neighbourhood kann es sein, dass Google nach dem Prinzip: „mitgehangen – mitgefangen“ ungewollt Rückschlüsse auf einen selbst zieht und dies die Domain-Autorität nach unten zieht.

Attraktive Zusatzangebote

Je mehr Gestaltungsfreiheit der Hoster einem überlässt, desto besser ist dies im Endeffekt für den Kunden. Auch die Zusatzleistungen der einzelnen Anbieter lassen sich gut miteinander vergleichen. Das SSL-Zertifikat wurde als zusätzlicher Verschlüsselungsservice bereits genannt. Es hat sich heute durchgesetzt und solle schon allein deshalb implementiert werden, weil die Benutzer beim Seitenaufruf sonst eine automatische Warnung erhalten, dass die Seite nicht sicher sei. Andere Features wie eine Unterstützung für PHP7 und OPCache dienen der Erzeugung einer höheren Ladegeschwindigkeit. Mit Cronjobs erhöhen Betreiber die Funktionalität ihrer Webseite, während InnoDB die Datenverarbeitung verbessert. Schließlich sollte der Hoster die bevorzugten Programmiersprachen wie PHP, Perl und Ruby unterstützen.