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Solar-Netbook: Samsung stellt das NC215S vor

Das wurde aber auch Zeit. Samsung hat das Solar-Netbook „NC215S“ für den afrikanischen-, den russischen- sowie US-Markt vorgestellt. Das Gerät ist 10-Zoll klein und der Deckel des Books besteht komplett aus einem Solarpanel – die Akkulaufzeit soll bis zu 14 Stunden betragen.

Viele Umweltorganisationen haben auf die erste richtige Rechnereinheit lange warten müssen. Denn die Technik, Energie per Solarzellen einzuspeisen, gibt es nicht erst seit gester. Nun hat Samsung sein erstes Solar-Netbook vorgestellt. Das NC215S soll bereits am 3. Juli 2011 auf den US-Markt kommen, für die anderen beiden Länder Russland und Afrika steht noch kein Termin fest. Aus einer Mitteilung und mehreren Blogeinträgen geht hervor, dass das Gerät preislich zwischen 350 und 400 Euro liegen wird. Wer sich das Gerät in Afrika und Russland leisten soll, wollte Samsung nicht verraten. So sind alleine in Russland 200 Euro, das Monatsgehalt eines Lehrers.

Zwei Stunden stehen für eine Stunde Akkulaufzeit

Wer jetzt aber denkt, dass das Gerät ausschließlich über das Solarpanel angetrieben wird, der hat sich getäuscht. Der Hersteller gibt an, dass das Gerät zwei Stunden Sonne benötigt, um dem Akku für eine Stunde Energie zur Verfügung zu stellen. Doch ein Anfang mit umweltfreundlichem Hintergedanken ist es allemal. Grundsätzlich soll der Akku zirka 14 Stunden halten. Die PowerPlus-Technologie macht diese lange Laufzeit möglich.

Zwei Prozessortypen

Ansonsten kann das Gerät mit klassischen Ausstattungsmerkmalen aufwarten. Der Nutzer hat aber die Wahl, ob er lieber einen 1,66 Gigahertz Single- oder Dual-Core-Prozessor im Netbook laufen lassen möchte. Im Klartext heißt das entweder einen Atom N455 oder den stärkeren Prozessor N570. Unterstützung finden beide Prozessor-Typen in der Grafik, die mit einem GMA 3150-Chip beschrieben wird. Das angegebene 10-Zoll-Display löst 1.024 x 600 Pixel auf – was für den Alltag völlig ausreichend ist.

Wenig RAM

Was allerdings weniger gefällt, ist der verbaute Gigabyte RAM Arbeitsspeicher. Hier sollten alle Hersteller langsam aber sicher mindestens zwei- oder gleich vier Gigabyte-Riegel zulassen. Ebenfalls mit an Bord sind WLAN 802.11 n, ein VGA-Anschluss, dreimal USB 2.0 sowie ein Kartenleser. Als Betriebssystem läuft auf dem 1,3 Kilogramm leichten Book Windows 7 Starter. Ob das Gerät auch in Deutschland erhältlich ist, bleibt bisher ein Geheimnis.