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Telefonieren am Steuer

Telefonieren am Steuer kann richtig teuer werden. Vorausgesetzt man hält dabei das Handy in der Hand und telefoniert nicht über eine der vielfältigen Freisprechmöglichkeiten. Techfacts hat einige Lösungsvarianten gesammelt, mit denen auch Ihnen Ärger mit der Polizei wegen Telefonierens am Steuer erspart bleibt.

Der Gesetzgeber ist verhältnismäßig streng, wenn es um die Nutzung von Mobiltelefonen im Auto geht, während der Motor läuft. Wer bei laufendem Motor am Steuer telefoniert oder nur nach dem Handy greift, ist nach dem Gesetz bereits dran. Lediglich die Taste zum Annehmen eines Gesprächs darf gedrückt werden.

Doch was bringt es, ein Gespräch anzunehmen, wenn man keine Freisprecheinrichtung hat. Diese ist nämlich notwendig, um im Auto telefonieren zu dürfen. Hier kann auf ein umfassendes Portfolio an technischen Komponenten zurückgegriffen werden, die das Telefonieren im Auto ermöglichen.

Telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung bei Autofahrten

Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, wenn Sie am Steuer telefonieren wollen. Entweder greifen Sie zu einem Headset, oder zu einer festintegrierten Lösung im PKW.

Bei beiden Varianten sollten Sie darauf achten, dass die Sprachqualität gut ist. Das beste System nutzt wenig, wenn Sie Ihren Gesprächspartner nicht verstehen – oder umgekehrt.

Problematisch ist dabei nicht der Lautsprecher, sondern vielmehr das Mikrofon, das Ihre Stimme aufnimmt. Dieses muss so präzise wie möglich ausgerichtet werden. Nur dann können Sie Störgeräusche der Umgebung so weit wie möglich verhindern. Denn davon haben Sie in einem PKW meist mehr als genug.

In jedem Fall sollten Sie die Geräte falls möglich vorab testen. Im Optimalfall selbst. Falls das nicht möglich ist, versuchen Sie an Produkttests heranzukommen. Beachten Sie jedoch: Die Qualität eines Telefonats über die Freisprecheinrichtung ist deutlich schlechter, als Sie das von Ihrem Festnetztelefon gewohnt sind. Gehen Sie also nüchtern an den Selbsttest.

Mit einem Headset am Steuer telefonieren

Die einfachste und zugleich auch im Bereich Tonqualität häufig beste Lösung sind sogenannte Headsets. Diese lassen sich je nach Handymodell vergleichsweise einfach verbinden.

Ein kabelloses Headset (Bluetooth) ist einem kabelgebundenen Headset gegenüber grundsätzlich zu bevorzugen. Allein aus Sicherheitsgründen, da sich hier nichts „verfangen“ kann.

Ihr Mobiltelefon sollte darüber hinaus Sprachsteuerung unterstützen. Dies erleichtert das Telefonieren am Steuer deutlich, da Sie Anrufe ganz einfach annehmen oder ablegen können.

Das größte Manko von Bluetooth-Headsets bildet deren Akku. Ist dieser einmal leer, ist kein Telefonat mehr möglich. Bei einer kabelgebundenen Lösung existiert dieses Problem nicht.

Darüber hinaus sollten Sie bei einem Bluetooth-Headset auf qualitativ namhafte Produkte achten. Die Tonqualität ist bei der kabelgebundenen Lösung im Vergleich zu vielen Bluetooth-Headsets besser. Nur qualitativ hochwertige Bluetooth-Headsets ermöglichen es Ihnen, sorgenfrei am Steuer zu telefonieren.

Eingebaute Freisprecheinrichtungen für Telefonate im Auto

Die Alternative zu den klassischen Headsets per Kabel oder Bluetooth sind fest integrierte Freisprecheinrichtungen im Fahrzeug. Diese können Sie im Regelfall entweder direkt vom Automobilhersteller selbst erhalten oder technisch nachrüsten. Dabei gibt es eine Vielfalt von Systemen am Markt.

Der Vorteil derartiger Lösungen liegt häufig jedoch vor allem in der zusätzlichen Antenne. Auch wenn Ihr Auto alles andere als ein Strahlungsblocker ist, so ist die Antenne Ihres Mobiltelefons mitunter zu schwach.

Eine starke Antenne in diesen festeingebauten Systemen sorgt auch dann für Empfang, wenn Ihr Mobiltelefon längst schlapp gemacht hat. Telefonieren am Steuer wird dadurch auch dann möglich, wenn eigentlich nichts mehr geht.

Derartige Lösungen sind häufig deutlich kostspieliger, bieten dafür aber auch das zusätzliche Komfort-Plus. Greifen Sie hier zu, wenn Sie regelmäßig am Steuer telefonieren wollen oder müssen.

Fazit zum Telefonieren am Steuer

Egal ob Sie sich nun für ein kabelgebundenes oder kabelloses Headset entscheiden. Egal ob es eine feste Freisprecheinrichtungen Ihres Automobilherstellers wird oder ein No-Name-Nachrüstsatz. Seien Sie sich immer darüber im Klaren, dass die Sprachqualität im Fahrzeug durch die gegebenen Akkustik-Bedingungen nicht mit einem Festnetz-Telefonat oder einem normalen Handygespräch vergleichbar sind.

Im günstigsten Fall ist das Telefonieren am Steuer zu unterlassen – sei es nun mit oder ohne Freisprecheinrichtung. Machen Sie sich klar, dass das Telefonieren am Steuer eine deutliche Ablenkung ist, die Ihre Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet. Halten Sie also lieber an und rufen Sie zurück.

Sollte dies nicht möglich sein, investieren Sie in ein qualitativ hochwertiges Freisprechsystem, um wenigstens eine Sorge weniger zu haben. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie beim Telefonieren am Steuer Ihre Hände da haben, wo Sie hingehören – ans Lenkrad.