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Datenvolumen am Smartphone, wie viel brauche ich?

Ein Smartphone aus der Oberklasse schlägt mit mehreren Hundert Euro zu Buche. Einsatzfähig ist es nach dem Kauf aber noch nicht im vollen Umfang, denn ohne Tarif können keine Anrufe getätigt und auch keine Videos über die mobilen Daten angeschaut werden. Die Suche nach einem passenden Handytarif ist mit Einsatz eines Vergleichs ein Kinderspiel, allerdings muss ein Datenvolumen angegeben werden. Ein durchaus komplexes Thema, denn von 500 MB bis hin zu einem unlimitierten Volumen steht alles zur Verfügung. Wie viel sollte es also sein? Eine falsche Auswahl ist zwar kein Weltuntergang, negative Folgen sind aber sicher wie LogTel berichtet. Ist das Datenvolumen zu gering, dann reicht es nicht für den ganzen Monat. Ist es zu viel, dann ist die Höhe der monatlichen Grundgebühr unnötig hoch. Je mehr nämlich inkludiert ist, umso mehr kostet ein Tarif in der Regel.

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Freiminuten und Frei-SMS spielen nur mehr Nebenrollen

Ein Handytarif enthält nicht nur Internet, sondern auch Freiminuten und Frei-SMS. Früher waren diese entscheidend, da die virtuelle Welt noch keine große Rolle am Handy spielte. Heute ist es anders, da darüber auch geschrieben und angerufen wird. Außerdem gibt es fast keine Tarife mehr, die ohne diese beiden Punkte auskommt (zum Beispiel gibt es jeweils 500 oder 1.000 Einheiten davon). Das heißt, der Hauptfokus sollte am Datenvolumen liegen, ganz unbeachtet sollten die Freiminuten und Frei-SMS aber natürlich nicht gelassen werden. Vor allem dann nicht, wenn diese bevorzugt verwendet werden (das trifft in erster Linie auf ältere Personen zu).

Wie viele MB beziehungsweise GB sollten es nun sein?

Ist das Smartphone überwiegend mit dem WLAN verbunden (zu Hause, auf der Arbeit usw.) und werden unterwegs nur selten die mobilen Daten aktiviert, dann sind bereits 500 MB ausreichend. Wichtig ist allerdings, dass dann nur einfache Sachen (wie WhatsApp-Nachrichten abrufen oder nach etwas im Internet suchen) getätigt werden. Musikstreaming und Online-Videos sind beispielsweise ein No-Go, da beides vergleichsweise viele Daten beansprucht.

Sind soziale Netzwerke wie Facebook ein Thema, werden auch mal Bilder verschickt und Musik gehört, dann sollten es bereits mehrere GB sein. Die Rede ist von 2 bis 4 GB.

Die nächste Stufe geht ab ca. 5 GB los und ist für Nutzer empfehlenswert, die die mobilen Daten die meiste Zeit aktiviert haben. Dann nämlich wird in der Regel auch eingekauft und Facebook, Twitter und Co. spielen eine noch größere Rolle.

Zu guter Letzt gibt es noch den König der Daten. Er schert sich nur wenig um das Datenvolumen und YouTube-Videos, Streaming (Musik und Serien) und Spiele stehen auf dem Tagesprogramm. Ist außerdem mal das WLAN daheim sehr langsam, dann wird auf die mobilen Daten umgestellt. Eine Zahl zu nennen ist hier schwierig, es sollten aber mindestens 15 GB sein. Auf Nummer sicher geht man mit einem unbegrenzten Datenvolumen, wobei dann aber logischerweise die Grundgebühr im Monat steigt. Es muss sich also wirklich lohnen, bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 4 oder 5 GB tut es das zum Beispiel nicht.

Entscheidend ist das Nutzungsverhalten

Wie im vorherigen Absatz erwähnt, ist die Angabe von empfohlenen Werten kein großes Problem. Zu 100 Prozent kann man sich aber nicht darauf verlassen, denn jeder nutzt das Smartphone anders. Wenn bereits ein Tarif vorhanden ist oder war, dann sollte von dort der durchschnittliche Verbrauch des Datenvolumens abgelesen werden. Einfach die Rechnungen aufrufen und entsprechende Notizen erstellen. Sollte es immer sehr knapp gewesen sein, dann empfiehlt sich eine Erhöhung (beispielsweise von 2 auf 4 GB). War es wiederum zu viel, dann macht eine Abstufung Sinn. Auch aus finanzieller Sicht, denn weniger GB bedeuten in der Regel auch geringere Kosten.

Am Ende ist also die Frage entscheidend, ob man ein intensiver YouTuber oder ein sparsamer Texter ist. Um auch noch ein paar Beispiele zu nennen: Musik-Streaming kommt pro Minute auf 1 bis 2 MB, bei einem Seiten-Update auf Facebook sind es rund 200 kB.

Der Verbrauch an Datenvolumen ist gestiegen

Bei fast allen Smartphone-Nutzern hat sich der Bedarf an Datenvolumen in den letzten Jahren erhöht. Die Erklärung ist sehr einfach und findet sich in verschiedenen Bereichen wieder. Unter anderem hat sich die Qualität bei den Bildern und Videos erhöht, sodass automatisch mehr Daten verbraucht werden. Des Weiteren sind soziale Netzwerke zu einem zentralen Thema geworden. Es wird aber nicht nur gescrollt, sondern auch selbst gepostet. Und ein Bild oder ein Video nimmt nun mal mehr als ein Text in Anspruch. Ein weiterer Grund ist Musik-Streaming. Früher waren die Songs direkt am Handy und konnten dadurch offline abgespielt werden. Heute muss man sich dank Musik-Streaming nicht mehr darum kümmern, sondern die Songs stehen online zur Verfügung. Kopieren ist also Geschichte, stattdessen heißt es das Internet einschalten, die entsprechende App öffnen und nach dem gewünschten Lied suchen.