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Den Standort nur bei Gebrauch freigeben

Ortungsdienste

Wenn man auf seinem Smartphone eine neue App haben möchte, dann geht man in den Store und lädt sich die gewünschte Anwendung herunter. Nach der Installation kann diese sofort geöffnet und genutzt werden. Die meisten Nutzer sehen sich vor dem Download die Beschreibung und eventuell die eingestellten Bilder an, die weiteren Informationen werden in der Regel nicht beachtet. Manche sind natürlich nicht ganz so wichtig, dazu gehört zum Beispiel die Größe. Wer genug Speicher hat, dem wird dieser Punkt egal sein. Anderes sieht es bei den Berechtigungen aus, die man durchaus beachten sollte. Manchmal werden nämlich Forderungen gestellt, die auf die Funktionalität der App gar keinen Einfluss haben. Dem Nutzer selbst fällt das meist nicht auf, denn nahezu alles spielt sich im Hintergrund ab.

Im Fokus steht sehr oft der Standort. Zwar sind andere Punkte, wie die Kamera oder das Mikrofon, nicht weniger wichtig, aber trotzdem gehört dem Standort eine besondere Rolle. Ist dieser nämlich eingeschaltet, dann weiß die jeweilige App den Aufenthaltsort und dann geht es auch schon direkt zum Thema Datenanalyse über. Heutzutage normal, denn viele Geschäftsmodelle basieren auf das Datensammeln, um zum Beispiel personalisierte und gezielte Werbung anbieten zu können.

Aus diesem Grund ist die Frage berechtigt, wann der Standort eigentlich freigeben werden sollte?

Freigabe nur bei Notwendigkeit

Man muss beim Standort zwischen notwendig und überflüssig unterscheiden. Steigt man in sein Auto ein und nutzt am Smartphone die Navigation, dann ist die Freigabe des Standorts zwingend notwendig. Andernfalls kann die App die aktuelle Position nicht bestimmen und somit ist auch keine Navigation möglich. Installiert man sich wiederum einen Musikplayer, dann macht die Forderung nach dem Standort überhaupt keinen Sinn.

Kann vor dem Download überprüft werden

Bietet ein Entwickler seine App(s) im Store an (bei Google oder Apple), dann muss er auch die Berechtigungen angeben. Man sieht also schon vorher, ob beispielsweise auf das Mikrofon oder auf den Standort zugegriffen werden möchte. Fällt einem in diesem Zusammenhang etwas komisch auf, dann sollte die Anwendung vor dem Herunterladen überprüft werden. Suchmaschinen sind hierfür perfekt geeignet.

Eine nachträgliche Bearbeitung ist kein Problem

Google (Android) und Apple (iOS) haben bei diesem Punkt in den letzten Jahren sehr stark nachgebessert. Mittlerweile kann man in den Einstellungen sehen, welche Apps auf was zugreifen und es auch entsprechend anpassen. Bei Android-Geräten kann der Weg je nach Hersteller und Benutzeroberfläche ein wenig anders ausschauen, am eigentlichen Ziel ändert es aber nichts,

Android: Der erste Weg führt in die Einstellungen und anschließend zur Schaltfläche „Apps“. Danach geht es oben rechts auf die drei Punkte, um die „Berechtigungsverwaltung“ zu sehen und anzuklicken. Jetzt noch auf „Standort“ tippen und schon blenden sich alle Anwendungen ein, die auf den Standort zugreifen. Bei einer Änderung muss einfach nur auf die gewünschte App geklickt werden, anschließend zeigen sich auch schon die Optionen „Immer zulassen“, „Zugriff nur während der Nutzung der App zulassen“ und „Ablehnen“.

iOS: Beim Betriebssystem von Apple verbergen sich die Standorteinstellungen unter „Einstellungen“, „Datenschutz“ und „Ortungsdienste“. Auch hier reicht ein Klick auf die jeweilige Anwendung aus, um eine Anpassung vorzunehmen. Zur Verfügung stehen „Nie“, „Nächstes Mal fragen“ und „Beim Verwenden der App“.

Fazit

Den Standort sollte man auf allen Geräten nur bei Notwendigkeit einschalten.