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Elektronische Signatur: Wie ist die Rechtslage

Digitale Signatur

In einer zunehmend digitalisierten Welt hat sich die Art und Weise, wie wir Verträge und andere rechtliche Dokumente unterzeichnen, erheblich verändert. Ob mit dem iPad per Apple Pencil oder digital unterschrieben am PC: Die herkömmliche Methode, bei der physische Unterschriften auf Papierdokumenten geleistet werden, wird immer öfter durch elektronische Signaturen ersetzt. In diesem Artikel finden Sie alles, was die elektronische Signatur betrifft. Doch was besagt die Rechtslage bezüglich dieser digital-unterschriebenen Dokumente?

Was ist eine elektronische Signatur?

Eine elektronische Signatur ist das digitale Äquivalente zu handschriftlichen Unterschriften. Sie kann verschiedene Formen annehmen, darunter digitale Signaturzertifikate, digitale Stiftunterschriften oder biometrische Signaturen wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung. Der Einsatz dieser Signaturen ermöglicht es den Parteien, Verträge schnell und effizient online abzuschließen, ohne physisch anwesend sein zu müssen. Beispiele für solche Unterschriften sind Kündigungen oder wenn man bei einer Flugverspätung Entschädigung beantragen will.

Die Rechtslage

Die meisten Länder haben Gesetze und Vorschriften eingeführt, um die Gültigkeit von elektronischen Signaturen anzuerkennen und zu regulieren. Diese Gesetze variieren je nach Rechtssystem, aber im Allgemeinen werden elektronische Signaturen in vielen Ländern als rechtlich bindend anerkannt, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind.

Kriterien für die Gültigkeit

Damit eine elektronische Signatur als rechtlich bindend gilt, müssen oft folgende Kriterien erfüllt sein:

  1. Identifizierung des Unterzeichners: Es muss möglich sein, die Identität der Person zu überprüfen, die das Dokument unterzeichnet hat. Dies kann durch verschiedene Methoden wie Passwort, biometrische Daten oder andere Sicherheitsmerkmale erfolgen.
  2. Integrität des Dokuments: Es muss sichergestellt werden, dass das Dokument seit der Unterzeichnung nicht verändert wurde. Hierfür werden oft kryptografische Methoden verwendet, um die Unversehrtheit des Dokuments zu gewährleisten.
  3. Einwilligung des Unterzeichners: Der Unterzeichner muss klar und eindeutig seine Zustimmung zur Unterzeichnung des Dokuments geben.
  4. Aufbewahrung und Zugänglichkeit: Es müssen Mechanismen vorhanden sein, um das unterzeichnete Dokument sicher aufzubewahren und bei Bedarf zugänglich zu machen.

Die Vorteile

Der Einsatz von elektronischen Signaturen auf dem iPad oder ähnlichen Geräten bietet zahlreiche Vorteile. Dazu gehören:

  • Effizienz: Dokumente können schnell und einfach online unterzeichnet werden, ohne dass physische Kopien verschickt oder aufbewahrt werden müssen.
  • Kosteneinsparungen: Der Prozess der Unterzeichnung und Verwaltung von Dokumenten wird vereinfacht, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann.
  • Umweltfreundlichkeit: Durch den Verzicht auf physische Kopien werden Papierverbrauch und Umweltbelastung reduziert.

Fazit

Die Rechtslage bei Online-unterschriebenen Dokumenten hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und wird voraussichtlich auch in Zukunft noch Veränderungen erfahren. Es ist jedoch klar, dass elektronische Signaturen eine effiziente und rechtlich anerkannte Methode darstellen, um Verträge und andere rechtliche Dokumente online zu unterzeichnen. Unternehmen und Einzelpersonen sollten sich jedoch stets über die geltenden Gesetze und Bestimmungen informieren, um sicherzustellen, dass ihre elektronischen Signaturen rechtlich bindend sind.