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Siebdruck – das Druckverfahren für grafischen und industriellen Druck

Siebdruck

Auch wenn moderne, digitale Druckverfahren heute das Bedrucken verschiedenster Materialien ermöglichen, ist der Siebdruck nach wie vor ein wichtiges Verfahren für bestimmte Anwendungen und große Serien. Im Bereich des grafischen Siebdrucks und hier insbesondere bei Textilien wird der hohe Farbauftrag im Siebdruckverfahren geschätzt. Im Bereich industrieller Siebdruck werden zum Beispiel Leiterplatten und andere elektronische Schaltkreise hergestellt. Auch für Heckscheibenheizungen, Solarzellen, Tastaturfolien oder Herdvorsatzgläser ist der Siebdruck nach wie vor ein oft angewendetes Druckverfahren insbesondere für große Serien.

Bedruckbare Materialien im Siebdruckverfahren

Durch den direkten Farbauftrag beim Siebdruck sind sehr viele Materialien für das Druckverfahren geeignet. Papier, Glas, Holz oder Keramik, alles lässt sich im Siebdruckverfahren bedrucken. Seine größten Vorteile entwickelt das Verfahren aber beim Bedrucken von Textilien, da die Druckfarbe in das Textilgewebe eindringt und sich so besonders gut verankert. Auch Folien eignen sich für das Bedrucken im Siebdruckverfahren, wenn sie mit einer bedruckbaren Beschichtung versehen wurden. Neben Transferfolie, die zum Übertragen der Druckschablonen auf das Siebdruckgewebe gebraucht werden, sollen hier noch einige andere Folien vorgestellt werden, die sich für das Bedrucken im Siebdruckverfahren eignen.

Speziell für den Siebdruck geeignete Transferfolie

Transferfolie spielt insbesondere im Textilsiebdruck eine wichtige Rolle. Zwar ist die beschichtete BOPET-Folie auch im Digitaldruck einsetzbar, aber ihre Stärken spielt sie vor allem im indirekten Textildruck aus. Durch die matte Beschichtung erhalten Textildrucke ein edles Finish. Besonders geeignet sind sie für die im Textilbereich gerne verwendeten Wasser- und Plastisolfarben. Auch Silikonfarben und Farben auf PU-Basis können mit Transferfolie sehr gut verarbeitet werden. optimont(R) TRM8 und TRM6 der Firma Bleher sind zudem Transferfolien, die chrom- und formaldehydfrei hergestellt werden und damit nach OEKO-TEX 100 Standard zertifiziert sind. Sie eignen sich daher auch zum Bedrucken dementsprechend zertifizierter Bekleidung. Die dimensionsstabile Transferfolie ist antistatisch, Hot- und Cold Peel abziehbar und zeichnet sich durch hohe Linienschärfe aus.

Print Film für die Verwendung im Siebdruck und anderen Druckverfahren

Unter einem Print Film versteht man eine PET-Folie, die druckvorbehandelt ist und sich durch erstklassige Planlage auszeichnet. Solche Folien werden mit oder ohne Zählstreifen angeboten und in den Qualitäten matt, glasklar oder weiß-opak. Die Folien sind lebensmittelecht, hitzebeständig und verfügen über eine haftverbesserte Oberfläche. Sie sind stapelverarbeitbar und eignen sich für alle gängigen Druckverfahren, auch den Siebdruck. Oft kommen sie als Sichtfenster für Verpackungen zum Einsatz, sowohl im Lebensmittelbereich, aber auch bei anderen Gütern mit Sichtfensterverpackung wie Schrauben oder anderen Kleinteilen.

Kaschierfolie für die Nasskaschierung

Die Nasskaschierung zur Veredlung von Druckerzeugnissen ist ein gängiges Verfahren in vielerlei Bereichen. Kataloge und Prospekte, aber auch Stadtpläne und Buchumschläge wirken mit einer Kaschierfolie hochwertiger und verfügen über eine angenehmere Haptik. Auch für Lebensmittelverpackungen ist die Anwendung von Kaschierfolie möglich, dank Klebern, die für Lebensmittel unbedenklich sind. Der satte Farbauftrag, von im Siebdruckverfahren bedruckten Kaschierfolien, steigert noch den hochwertigen Materialeindruck und seine edle Haptik.

Syntheticpaper für alle gängigen Druckverfahren

Mit Syntheticpaper, auch Synthetikpapier genannt, vereinen Anwender die Vorteile von Papier und Kunststofffolie. Die matt beschichtete BOPET-Folie lässt sich bedrucken wie Papier, ist dabei aber sehr strapazierfähig und reißfest, hitzebeständig und wasserfest. Es eignet sich daher für alle Anwendungen, die extremen Temperaturen und Feuchtigkeit ausgesetzt sind wie etwa Plakate oder Speisekarten, Skipässe oder Identitätskarten, aber auch für Stadtpläne, Parkausweise, Handbücher, Etiketten oder Auszeichner verschiedenster Art im Verpackungsbereich. Das hochwertige Syntheticpaper lässt sich dafür in allen Druckverfahren bedrucken.

Spiegelfolie als reißfester und bedruckbarer Ersatz für Alufolie

Als Spiegelfolie wird eine einseitig oder zweiseitig mit Aluminiumpulver metallisierte BOPET-Folie bezeichnet. Sie kann in vielen Bereichen klassische Alufolie ersetzen, besticht aber durch ihre Reißfestigkeit und den günstigen Preis. Eingesetzt wird Spiegelfolie im Druck- und Verpackungsbereich, gerne auch als gestalterisches Element in Innenarchitektur und Design. Spiegelfolie wirkt als optische Barriere. Ihre Hitzebeständigkeit, die Wasserfestigkeit und einfache Reinigung sowie die Lichtbeständigkeit und Reißfestigkeit machen sie geeignet für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Von Alufolie hebt sich Spiegelfolie nicht nur durch seine guten mechanischen Eigenschaften ab, sondern auch durch die problemlose Bedruckbarkeit mit den verschiedensten Verfahren bis hin zum Siebdruck.