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Computer zusammenstellen

Um einen Rechner konkret auf Ihre Bedürfnisse auszulegen, unterstützen PC-Konfiguratoren, die von den Herstellern selbst angeboten werden. Sie können sich Ihren Einsteiger-, Office- oder auch Gaming-PC auf Ihren Bedarf zuschneidern. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim PC-Konfigurator achten und welche Komponenten in den drei benannten PC-Typen enthalten sein sollten.

PC-Konfigurator: So finden Sie den richtigen

Wollen Sie einen Computer online konfigurieren, haben Sie bei unterschiedlichen Herstellern die Möglichkeit dazu. Die Konfiguratoren ähneln sich sehr, sodass Sie sich Ihren Konfigurator frei aussuchen und sich beispielsweise für den Hersteller mit den günstigsten Preisen oder dem besten Service entscheiden können – je nach Belieben. Tipp: Lesen Sie sich vor dem Konfigurieren noch einige Testberichte oder Meinungen zum anvisierten Hersteller durch, um sicherzugehen, eine gute Wahl zu treffen.

So arbeiten Sie mit dem PC-Konfigurator

Bei dem von Ihnen gewählten Hersteller finden Sie den PC-Konfigurator meist als Banner direkt auf der Startseite oder im Menü. Wenn Sie diesen angewählt haben, erscheint eine Übersicht mit sämtlichen Komponenten, die ein Rechner zum Funktionieren braucht. Arbeiten Sie diese Liste ab und vergessen Sie keine wichtigen Teile – unten sehen Sie, welche Komponenten für Einsteiger-, Office- und Gaming-PCs wichtig sind. Zumeist besteht auch die Option, sich einen vorkonfigurierten Rechner auszusuchen. Diesen können Sie nach eigenem Belieben erweitern, da lediglich einzelne Komponenten fehlen.

Schritt für Schritt zum Wunsch-PC

Wollen Sie komplett selbst konfigurieren, starten Sie am besten mit den Grundkomponenten, also Mainboard mit Prozessor und Arbeitsspeicher. Konfiguratoren zeigen mögliche Kombinationen mit weiteren Komponenten an, über die Kompatibilität der Hardware machen Sie sich also keine Gedanken. Nach den Grundkomponenten wählen Sie einen Lüfter aus, anschließend Festplatte(n), Laufwerk(e), eine Grafikkarte und zusätzliches Zubehör. Sie können am Ende der PC-Konfiguration online entscheiden, ob Sie den Rechner gegen einen Aufpreis zusammengebaut geliefert bekommen oder selbst zusammenbauen wollen.

Einsteiger-PCs: Für Neulinge und Gelegenheitsnutzer

Die gute Nachricht: Viel kostet Ihr neuer Einsteiger-PC nicht. Die unter Umständen weniger gute Nachricht: Steigen Ihre Ansprüche mit der Zeit, wird Ihnen ein Einsteigerrechner nicht mehr reichen, da seine Leistung begrenzt ist. Sind Sie sich sicher, dass die Komponenten eines Einsteiger-PCs für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichen, dass Sie bereit sind, später aufzurüsten oder dass Sie dauerhaft zu den Gelegenheitsnutzern gehören, gehören zu Ihrem Einsteiger-PC:

  • Prozessor: 2,5 bis 2,7 GHz Taktung
  • Prozessorkühlung: Oft bereits beim Prozessor inklusive; mindestens 120 mm-Lüfter
  • Mainboard: Idealerweise vier RAM-Speicherslots (DDR3 oder sogar DDR5), ausreichend PCI-Erweiterungsslots, externe Anschlüsse (VGA und DVI oder sogar HDMI für den Monitor, USB 2.0 oder sogar 3.0, LAN, Audio, PS/2, SATA (II/III) für die Festplatte, seriell, parallel und Lüfter).
  • Arbeitsspeicher: 2 bis 4 GB
  • Festplatte: 320 bis 500 GB
  • Grafik- und Soundkarte: AMD, NVIDIA, Zotac, MSI, Sapphire, Gigabyte und zahlreiche weitere Hersteller bieten Grafikkarten an; vergleichen Sie idealerweise Benutzermeinungen.
  • Laufwerk: Setzen Sie auf dein DVD-Laufwerk, nicht auf Blu-ray, da Ihre CPU, GPU und Ihr Arbeitsspeicher sonst überfordert werden. Nachrüsten können Sie in ein paar Jahren mit einem externen oder internen Blu-ray-Laufwerk immer noch.
  • Tastatur/Maus: Was liegt gut in Ihrer Hand und womit kommen Sie klar? Achten Sie auf leise Tippgeräusche und eine reaktionsschnelle Maus.
  • Betriebssystem: Die Home-Versionen von Microsoft Windows reichen für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer aus. 

Office-PCs: Speicherplatz und gute Software

Mit einem Office-PC legen Sie Ihren Fokus auf das Schreiben von Briefen beziehungsweise Anlegen von Tabellen oder Präsentationen, das Surfen im Internet und Büroorganisation. Ihr Vorteil ist, dass Sie diese Aufgaben hervorragend mit Ihrem Office-PC ausführen, der Nachteil, dass Sie zusätzliche Features nicht so problemlos nutzen – Grafik, Prozessor und Arbeitsspeicher sind auf eine geringere Auslastung ausgelegt, weil die von Ihnen genutzten Programme nicht zu performanceintensiv sind. Sie brauchen:

  • Prozessor, Prozessorkühlung, Mainboard, Grafikkarte, Soundkarte, Laufwerk und RAM wie im Kapitel unter Einsteiger-PCs beschrieben.
  • Festplatte: 500 GB bis 1 TB – Sie haben viele Dateien, die Sie abspeichern wollen.
  • Tastatur/Maus: Leise Tippgeräusche bei der Tastatur und die Maus als Präzisionswerkzeug sind unabdingbar; letzteres gerade, wenn Sie mit Präsentationen arbeiten – so sparen Sie sich nerviges Herumtasten.
  • Schnittstellen: Gerade USB-Schnittstellen werden Sie an einem Office-PC lieben lernen! Kommen mit der Zeit externe Festplatten und USB-Sticks hinzu, damit Sie Ihre Daten einfach mitnehmen können, ist diese Mobilität Gold wert. Damit Sie nicht ständig umstöpseln müssen, setzen Sie auf vier bis sechs USB-Schnittstellen.
  • Software: Zu dem Office-Paket von Microsoft gibt es kostenfreie Alternativen: Mit Open Office beziehungsweise Libre Office speichern Sie Textdateien, Tabellen und Präsentationen in den gängigen Formaten, sodass Ihre Kommunikationspartner, denen Sie Ihre Dokumente senden wollen, diese auch öffnen können.

Gaming-PCs: Leistung, Leistung und noch mal Leistung

Sie wollen Daddeln bis der Arzt kommt? Dann brauchen Sie nur eines: Leistung. Die muss sich auf die unterschiedlichen PC-Komponenten verteilen. Informieren Sie sich unbedingt über die Kompatibilität der einzelnen Komponenten und packen Sie folgendes in den Einkaufswagen:

  • Prozessor: Intel Core i7 oder vergleichbar; ab 2,7 GHz je Kern, idealerweise lässt sich die CPU übertakten.
  • Prozessorkühlung: Je besser gekühlt, umso besser gezockt. Eine CPU-Kühlung plus zwei bis drei Gehäuselüfter sind Pflicht, alles darüber hinaus Kür.
  • Mainboard: vier bis sechs RAM-Speicherslots (DDR5), ausreichend PCI-Erweiterungsslots, externe Anschlüsse (idealerweise HDMI für hochauflösende Audio- und Bilddateien für den Monitor, USB 3.0, LAN, 7.1-Audio, PS/2, SATA (II/III) für die Festplatte, seriell, parallel und Lüfter).
  • Arbeitsspeicher: 8 bis 16 GB
  • Festplatte: 500 bis 1.000 GB; Spieldateien sind groß
  • Grafik- und Soundkarte: Vergleichen Sie auch hier Benutzermeinungen und setzen Sie auf eine GPU, die nicht auf den RAM zugreift, sondern über einen eigenen Speicher verfügt. So vermeiden Sie, dass der Rechner lahmt, weil zu viele Prozesse zu verarbeiten sind. Die Gaming-Serien von NVIDIA und ASUS GeForce mit etwa 3 GB eigenem Speicher sind empfehlenswert.
  • Laufwerk: Ideal ist ein BD-Combo-Laufwerk: Sie können DVDs abspielen und brennen, außerdem Blu-ray-Discs nutzen.
  • Audio: Wenn Sie zocken wollen, empfiehlt sich ein 7.1-System, damit Sie alle Geräusche aus sämtlichen Richtungen wahrnehmen.
  • Tastatur: Suchen Sie sich eine Gaming-Tastatur, auf der Sie Makros programmieren können, um Spielabläufe mit einem Tastendruck ausführen zu können. Eine beleuchtete Tastatur mit Steuerungstasten für die Lautstärke macht sich gut, vielleicht entscheiden Sie sich für eine mit Display, sodass Sie Spieledaten auf selbigem anzeigen lassen können.
  • Maus: Auch eine mit Makros programmierbare Maus empfiehlt sich. Achten Sie auf möglichst hohe DPI-Zahlen, die sich idealerweise per Knopfdruck umschalten lassen – beim Gaming sind schnelle Reaktionen gefragt. Weiter muss die Maus gut in der Hand liegen und rutschfest sein.