Bekannt aus

Home » Magazin » Empire » Was ist Phishing?

Was ist Phishing?

Die größte Gefahr beim Online-Banking geht nach wie vor von sogenannten Phishing-Attacken aus. Wir haben die wichtigsten Informationen rund um Phishing für Sie zusammengefasst, damit Sie sich effektiv vor Betrügern schützen können.

Was ist Pishing?

Phishing ist keine neue Betrugsmasche, die erst mit dem Online-Banking aufkam. Bereits zuvor war Phishing eine bekannte und bei Kriminellen sehr beliebte Betrugsmethode.

Definition

Phishing bedeutet, dass Kriminelle einer Person geheime Bankdaten wie etwa TANs oder PINs entlocken. Mit diesen Daten sind Kriminelle sodann in der Lage, Transaktionen durchzuführen. Die Betroffenen werden also um das Geld auf Ihrem Konto bzw. das Geld im Zusammenhang mit der Transaktion betrogen.

Phishing erkennen

Durch zunehmende Sicherheitsmaßnahmen ist Phishing über die Jahre für Kriminelle immer schwieriger geworden. Ausgestorben ist es jedoch nach wie vor nicht. Im Gegenteil: Die Methoden der Kriminellen werden immer ausgefeilter.

Entsprechend schwierig ist es, eine generelle und allumfassende Empfehlung auszusprechen, wie Phishing erkannt werden kann. Es gibt jedoch einen festen Grundsatz, an den Sie sich immer halten sollten: Geben Sie niemals einer dritten Person Ihre PIN in Verbindung mit einer TAN preis. Sie werden auch seitens Ihrer Bank niemals nach diesen Daten gefragt werden. Unter keinen Umständen! Selbst wenn die gesamte IT Ihrer Bank zerstört würde, wird niemals jemand Ihre Zugangsdaten verlangen. Ihre Bank wird Ihnen einfach einen neuen Zugangscode ausstellen.

Grundsätzlich gilt also: Gehen Sie äußerst sensibel mit Ihren Daten um. Egal ob es sich um Banking, Mailing oder sonstige Online-Aktivitäten handelt.

Phishing melden

Sollten Sie zum Ziel eines Phishing-Angriffs werden, gilt es natürlich zuerst sich selbst zu schützen. Erkennen Sie den Angriff und leisten Sie unter keinen Umständen den Anweisungen folge, die zu Ihren Daten führen würden.

Sobald Sie sich Klarheit verschafft haben, sollten Sie Ihre Bank über den Phishing Vorfall informieren. Dies ist deshalb wichtig, weil meist mehrere Kunden einer Bank angeschrieben werden. Mitunter sogar in regelrechten Wellen. Wenn Sie Ihre Bank informieren, kann diese weitere Kunden warnen und somit vor Schaden bewahren.

Zusätzlich steht es Ihnen natürlich frei, den Betrugsversuch anzuzeigen. Hier sollten Sie sich jedoch keine großen Hoffnungen machen. Da die Hintermänner derartiger Attacken meist im Ausland und zudem schwer ausfindig zu machen sind, hat die Polizei kaum Möglichkeiten.

Gefahren durch Phishing

Durch Phishing-Attacken können unterschiedliche Gefahren entstehen, die wir nachfolgend zusammengefasst haben.

Zugriff auf Ihr Konto

Mit Ihren Zugangsdaten können sich Dritte praktisch unbemerkt Zugang zu Ihrem Online-Banking Account verschaffen. Ohne TAN nützt dies zwar nicht viel, doch zumindest ist es noch möglich, Sie auszuspähen. Gerade Konkurrenten könnten daran großes Interesse haben.

Transaktionen und Geldverlust

In Verbindung mit einer TAN haben Dritte die Möglichkeit, Transaktionen von Ihrem Konto durchzuführen. Ihnen wird also quasi Geld gestohlen, ohne dass Sie dagegen vorgehen könnten.

Diebstahl anderer Daten

Phishing wird nicht nur im Online-Banking Bereich eingesetzt. Auch in Kombination mit anderen zugangsgeschützten Diensten ist Phishing relevant. Etwa wenn es um den Zugang zum Mail-Konto, einem PayPal-Account oder anderen Diensten geht.

Schützen Sie sich vor Phishing

Es gibt keinen 100 Prozent effektiven Schutz gegen Phishing-Attacken. Gleichwohl gibt es Maßnahmen, die Sie zum Schutz ergreifen können. Die wichtigsten haben wir zusammengefasst:

Niemals Daten preisgeben

Händigen Sie Dritten niemals Ihre Zugangsdaten aus, egal wie plausibel es auf den ersten Blick klingen mag. Vor allem Ihre Bank wird Sie niemals nach Ihren Zugangsdaten zum Online-Banking befragen und in Kombination TANs einfordern.

Nutzen Sie das chipTAN-Verfahren

Gerade beim Online-Banking sollten Sie auf veraltete TAN-Listen verzichten. Viele Banken führen diese ohnehin nicht mehr. Vermeiden Sie aber auch mTAN. In unserem Artikel „Wie sicher ist mTAN? erklären wir Ihnen, was mTAN ist und warum diese Variante gefährlich nicht sicher genug ist. Am sichersten ist momentan das chipTAN-Verfahren, da Sie hier Ihre Bankkarte sowie das registrierte chipTAN-Gerät benötigen. Informieren Sie sich dazu auch in unserem Artikel „chipTAN und mTAN„.

Beachten Sie Warnungen

Häufig treten Phishing-Attacken in regelrechten Wellen auf. Sobald die Bank davon erfährt, informiert Sie Ihre Kunden im Regelfall über das dazugehörige Online-Portal. Falls Sie also den Verdacht haben, zum Ziel eines Phishing-Angriffs zu werden, prüfen Sie die Website Ihrer Bank oder fragen Sie direkt dort nach. Das empfiehlt sich auch, wenn Sie eine Software für Online-Banking nutzen.