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Diese Gründe sprechen für einen Penetrationstest

Wer beim Wörtchen „Penetrationstest“ automatisch das Gesicht verzieht, ist nicht allein. Schließlich klingt es alles andere als angenehm. Gemeint ist jedoch keine medizinische Untersuchung, sondern ein Sicherheitstest für digitale Produkte und Systeme.

Ein Pentest schützt relevante Daten und sensible Inhalte

Cyberkriminelle sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Bereits 61 Prozent der Bundesbürger wurden laut einer Bitkom-Studie zwischen 2024 und 2025 Opfer von Online-Kriminalität.

Auch die Angriffe auf die deutsche Wirtschaft steigen. So waren 2024 acht von zehn Unternehmen bundesweit von Datendiebstahl, Sabotage oder Spionage betroffen.

Um insbesondere sensible Daten zu schützen, empfiehlt sich für Firmen und öffentliche Institutionen das sogenannte Pentesting. Im Rahmen eines Cybersicherheitstests lässt sich die Widerstandsfähigkeit von Online-Systemen gegenüber neusten Bedrohungen validieren. Das Ziel besteht darin, Sicherheitslücken und ihre Folgen aufzudecken.

Anschließend werden Absicherungsmaßnahmen empfohlen, um die Datensicherheit der getesteten Unternehmen wieder herzustellen.

Diese wiederum können mithilfe eines Pentests und den daraus resultierenden Sicherheitsverbesserungen den Schutz gegen Cyberkriminalität gegenüber Kunden und Geschäftspartnern nachweisen.

Pentests bestätigen die Datensicherheit gegenüber Dritten

Penetrationstests sind ein relevantes Instrument, um die IT-Sicherheit eines Unternehmens gegenüber Dritten – etwa neuen Auftraggebern – unter Beweis zu stellen.

Allerdings: Bei einem Pentest handelt es sich lediglich um eine Momentaufnahme. Einmalig vorgenommen, kann er keine Aussage über das zukünftige Sicherheitsniveau eines Onlineshops oder einer Website treffen.

Um langfristig eine hohe Datensicherheit zu gewährleisten, sind wiederholte Penetrationstests ein probates Mittel.

Pentests bieten Schutz gegen automatisierte Malware

Nicht bei jedem Cyberangriff handelt es sich um einen gezielten Schlag gegen ein spezifisches Unternehmen. Auch „Zufallstreffer“ sind möglich. So sind online inzwischen Bots mit einer einzigen Mission unterwegs: Sicherheitslücken in Systemen suchen. Dabei spielt es für sie keine Rolle, ob sie private oder gewerbliche Ziele angreifen.

Gegen diese automatisierten Attacken hilft eine solide und stets aktuelle Cybersicherheit. Penetrationstests sind insbesondere für Firmen eine sinnvolle Lösung, um sich gegen neue Online-Bedrohungen zu rüsten. Sie decken nicht nur mögliche Sicherheitslücken auf, sondern ermitteln auch die Auswirkungen deren Ausnutzung.

Die entsprechende Problembehandlung lässt sich priorisieren, sodass gravierende Risiken zuerst beseitigt werden.

Diese Maßnahmen können in das Datensicherheitskonzept von Unternehmen einfließen. So unterstützen sie diese dabei, ihrer Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Datenverarbeitung und -speicherung nachzukommen.

Eine hohe IT-Sicherheit kann das Unternehmensansehen steigern

In den vergangenen Jahren wurden bereits namhafte Unternehmen Opfer von Cyberattacken. Zu den tragischen Fällen gehört die SCHUMAG AG aus Aachen. Nach einem umfangreichen Cyberangriff am 22. September 2024 geriet das Traditionsunternehmen in finanzielle Schieflage und musste Insolvenz anmelden.

Zwar führt nicht jede Attacke von Internetkriminellen zu gravierenden Unternehmensschäden. Allerdings kann ein publik gewordener Cyberangriff das Image betroffener Firmen nachhaltig beeinträchtigen. Darunter können sowohl Kunden- als auch Geschäftsbeziehungen leiden.

Regelmäßig durchgeführte Penetrationstests können die IT-Sicherheit von Unternehmen optimieren und das Risiko von erfolgreichen Cyberattacken verringern. Dadurch tragen sie zum Schutz der firmeneigenen Reputation bei.