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5 Börsenbegriffe, die ihr im Jahre 2020 kennen solltet

Die Börse ist 2020 in aller Munde. Sie hat durch die Coronakrise unheimliche Bewegungen nach unten und nach oben gemacht, sodass man ständig davon in den Nachrichten gehört hat. Und das mit gutem Grund: Die Börse ist der Schmelztiegel all dessen, das wir in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beobachten können. Im Grunde vereinen sich dort alle Emotionen und Entscheidungen, von denen wir in der Zeitung lesen und im Fernsehen beobachten. Und natürlich stellt die Börse für viele eine Anlagemöglichkeit dar, sodass man sich hier in diesen Zeiten ganz besonders um die News kümmern sollte, da schließlich das eigene Kapital in Gefahr ist. Wir möchten euch heute fünf Begriffe präsentieren und erläutern, die aktuell und ziemlich zeitlich wichtig sind für das Verständnis aktueller Bewegungen an den Börsen. Die Definition stammt von unseren Börsenprofis, wir beziehen uns dabei auf die verlinkten Quellen.

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Der Devisenhandel

Der Finanzmarkt ist eigentlich in den Devisenhandel, Geldmarkt und Kapitalmarkt untergliedert. Der Devisenmarkt ist jedoch der mit Abstand größte mit einem Tagesumsatz von satten 6,6 Billionen US-Dollar. Da heute der Devisenhandel mit Anbietern wie Thinkmarkets sogar online möglich ist, beschleunigt das die Thematik natürlich zusätzlich und lässt mehr Marktteilnehmer zu. Doch was ist nun genau eine Devise oder der Devisenhandel? Nun, im Grunde meint Devise ein Zahlungsmittel in fremder Währung. Und am Devisenmarkt wird mit ebendiesen fremden Währungen gehandelt. Ein kleines Beispiel: Man kauft statt einer Aktie eben Dollar. Nun steigt der Dollar gegenüber dem Euro im Wert und man verkauft anschließend wieder zurück in Euro. So hat man am Ende mehr Euro in der Tasche als am Anfang. Im Grunde wettet oder setzt man am Devisenmarkt also auf eine Währung, die aus verschiedenen Gründen stabil und wertsteigernd erscheint. Das kann wirtschaftliche, politische oder gesellschaftliche Gründe haben. Wie der Devisenhandel genau funktioniert, liest man auch beim Focus.

Stop-Loss: Das Schlimmste verhindern

Kommen wir nun zum Stop-Loss. Hier gibt es jedoch landläufig zwei verschiedene. Einen Stop-Loss-Order und einen mentalen Stop-Loss. Was ist der Unterschied? Ein harter Stop-Loss ist auf dem Markt aktiv und wird ausgeführt, wenn die Kurse jenes Niveau erreichen. Er erfolgt automatisch und erfordert vom Händler keine weiteren Schritte, sobald er einmal platziert wurde. Ein mentaler Stop Loss wird typischerweise als ein Niveau definiert, bei dem ein Händler sich für den Ausstieg aus dem Handel entschieden hat, aber keine Stop-Loss-Order eingestellt hat. Man kann als Anleger also im Moment dann selber noch entscheiden, ob es wirklich zu 100% richtig ist. Dies können Umstände und Neuigkeiten sein, die man zum Zeitpunkt eines Stop-Loss-Orders zum Beispiel noch nicht abschätzen hätte können. Bei einem mentalen Stop-Loss könnte man direkt noch selber eingreifen und sich selber sagen: Ich verkaufe doch erst 5 Euro tiefer. Bei einem Stop-Loss-Order wird in jedem ausgeführt, egal, ob der Markt sich eventuell direkt wieder nach oben bewegt. Nun kann man dies als Mensch auch nicht voraussagen, sodass bei einer echten Risikobegrenzung ohnehin nur der Stop-Loss-Order Sinn ergibt.

Hebel: Verantwortungsvoll einsetzen

Die Hebel – oder auch Leverages genannt – sind dank Online Broker in aller Munde. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Eine Hebelwirkung beschreibt ja eigentlich einen Sprung eines Wertes um ein Vielfaches. Und genau das passiert an der Börse auch. Bei eingestelltem Hebel verändern sich die Kurse um das Ausmaß des Hebels nach oben oder nach unten. Ein Beispiel gefällig: Man kauft sich mit einem 3er-Hebel Apple Aktien und der Kurs steigt regulär um 1,5% an diesem Tag. Mit dem Hebel hat man nun aber einen Gewinn von 4,5%. Gleichzeitig hätte man bei einem realen Verlust von 4% auch direkt 12% Verlust mit demselben Hebel. Man kann hier also nach oben und nach unten extrem viel mitnehmen. Dies ist gefährlich und für seriöse Anleger nicht gedacht.

Volatilität: Der Markt ist volatil

Die Markt-Volatilität ist schnell erklärt: Sie beschreibt im Grunde nur, wie sprunghaft Märkte, Aktien oder Kurse sind. Ist eine Aktie gerade sehr volatil, so springt deren Wert ständig um größere Prozentsätze auf und ab. Ein Markt ist meistens auch dann volatil, wenn ein großes Handelsvolumen herrscht und große Orders verkauft und gekauft werden. An ruhigen Tagen spricht man dann von einer niedrigen Marktvolatilität.

Day-Trading: Kaufen und Verkaufen

Mit dem Day-Trading ist das schnelle Kaufen und Verkaufen von Kapital, Wertpapieren oder sonstigen Gütern an der Börse gemeint. Der Name rührt davon, dass meist innerhalb von nur einem Tag mehrere Orders gemacht werden. Und wen das nicht überrascht: Manche Day-Trader führen mehrere Orders pro Sekunde aus. Und wieso das Ganze? Daytrading kann man in unterschiedlichen Extremen nachgehen. Man kann auf Events von Firmen und Unternehmen hoffen, sodass die Aktie innert weniger Minuten oder Stunden extrem fällt oder steigt. So kauft und verkauft man eben Papiere an nur einem Tag. Oder man betreibt regelrechtes Algo-Trading, sodass man fernab von jeglicher Realität nur noch auf die Kurse und deren Veränderungen setzt. Hier kommen dann auch Computer zum Einsatz, die Kurse prognostizieren sollen, basierend auf Mustern.

Fazit

Wir hoffen, euch mit diesem Artikel zumindest einige grundsätzlichen Börsenbegriffe erläutert zu haben. Lest euch am besten noch selber etwas tiefer in die Thematiken ein, sofern euch diese interessiert. Dies soll hier nur als kleiner Überblick dienen.