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Android 12: was sich dahinter verbirgt

Smartphones sind zu einem festen Bestandteil in unserem Leben geworden. Heißt der Hersteller nicht Apple, dann ist in der Regel Android auf dem Gerät installiert. Dabei handelt es sich um das mobile Betriebssystem aus dem Hause Google. Nimmt man iOS (Apple) einmal vorweg, dann ist das OS konkurrenzlos auf dem Markt.

Die Erfolgsgeschichte begann im September 2008, in diesem Monat erschien nämlich die erste Android-Version mit dem Codenamen „Base“ (1.0). Die Tradition dieser Spitznamen setzte sich lange fort, so erhielt Android 4 „Ice Cream Sandwich“ und Android 9 „Pie“. Mit dem Nachfolger war allerdings Schluss damit, Android 10 bekam keinen offiziellen Codenamen mehr. Ein Grund für diese Entscheidung war, dass das mobile Betriebssystem „erwachsener“ werden sollte. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt und es ist sowieso wichtiger, dass die Software und die neuen Funktionen einer Version stabil laufen.

Was ist nun Android 12?

Android 12 ist in der Geschichte des Systems die zwölfte Hauptversion. Das sollte auch explizit erwähnt werden, denn in der Vergangenheit gab es auch Zwischenversionen. So gibt es zum Beispiel neben Android 7.0 auch Android 7.1. Aber auch damit ist seit Android 9 Schluss, es werden nur mehr Hauptversionen mit einer Zahl veröffentlicht. Profiteur ist vor allem die Übersicht, unter Umständen kann sich die Vorgehensweise wieder ändern. Schließlich hält Google seine Pläne geheim und Überraschungen sind nie ausgeschlossen.

Warum ist die zwölfte Ausgabe so besonders?

Theoretisch könnte man zu jeder Hauptversion einen Artikel schreiben, wirklich gelohnt hat sich das in der Vergangenheit aber nicht. Das liegt daran, weil die Neuerungen überschaubar waren und sich auch bei der Optik nicht viel getan hat. Mit Android 12 ändert sich das, Google schlägt eine ganz neue Designlinie ein. Sie hat auch einen Namen, nämlich „Material You“.

Ein Highlight ist beispielsweise, dass sich die Akzentfarben automatisch an den ausgewählten Bildschirmhintergrund anpassen. Diese ist anschließend im ganzen System zu finden, außerdem kann so viel wie noch nie personalisiert werden. Dazu gehören auch Strichstärken.

Weiter geht es mit den Widgets, die ganz anders als zuvor ausschauen. Die Benachrichtigungsleiste werden viele auch nicht mehr erkennen, denn die vielen Symbole sind verschwunden. Statt ihnen kommen standardmäßig vier breite Schaltflächen zum Einsatz, mit denen sich zum Beispiel das WLAN ein- und ausschalten lässt.

Generell muss man zur Optik sagen, dass die neue Designsprache sowohl runder als auch flüssiger ist. Damit sind schicke Animationen gemeint, die das Bedienerlebnis auf iOS-Niveau heben. Es wirkt einfach alles perfekt aufeinander abgestimmt und es zieht sich durch das ganze Betriebssystem.

Auch der Datenschutz ist ein Schwerpunkt

Neben dem brandneuen Aussehen widmet sich Google auch dem Datenschutz und der Privatsphäre. So wird es unter anderem eine Privatsphären-Übersicht geben, die den Zugriff der Apps auf die Sensoren überwacht. Es wird beispielsweise angezeigt, wie lange und wie oft eine App auf das Mikrofon oder auf die Kamera zugreift.

Im Herbst startet die Verteilung

Vor dem Release im Herbst 2021 (in der Vergangenheit war es immer der September) wird es vier Beta-Versionen geben. Die erste Beta ist seit Mai erhältlich, danach folgen die Monate Juni, Juli und August. Kommt es zu keinen Verzögerungen, dann darf sich das zeitgleich erscheinende Pixel 6 über die Pole Position in Sachen Android 12 freuen. Auch ältere Pixel-Smartphones werden natürlich in den Genuss kommen.