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Betrugsfallen im Internet: Was muss man Ende 2019 beachten?

Berichte, die euch über Internetfallen und Betrugsmaschen informieren, gibt es wie Sand am Meer. Hier ein weiterer, der jedoch auf die aktuellen Probleme eingeht. Auf was müsst ihr heute wirklich noch Acht geben?

Wenn wir eines über das Internet sicher sagen können: Das Leben der Menschen hat sich durch das Netz rasant verändert. Es besteht eine nahezu ständige Internetverbindung, welche die Lebensqualität stark erhöht hat. Ob der Kauf von Kinokarten oder die Reservierung eines Tisches im Lieblingsrestaurant – die Möglichkeiten im Internet sind so gut wie grenzenlos. Wir pflegen den Kontakt mit Freunden, die weit weg wohnen, kaufen hier Geschenke für die Familie und suchen sogar nach der großen Liebe. Doch das Internet bietet nicht nur Vorteile. Hier lauern auch viele Bedrohungen, welche sich schnell als Betrugsfalle entpuppen können.

E-Commerce heute gefährlicher denn je

Besonders im Sektor des E-Commerce ist der Betrug ein weit verbreitetes Problem. Hier sind die Nutzer mit betrügerischen Rücksendungen oder Kreditkartenbetrug konfrontiert. Am Ende ist hier der Leidtragende oft der unwissende Verbraucher.

Die Verluste, die in Verbindung mit Betrugsmaschen im E-Commerce Bereich stehen, sind im Jahr 2018 auf eine Höhe von knapp 6,4 US Dollar angestiegen. Dies ergab eine Schätzung der RSA. Im Gegensatz zu den Zahlen aus dem vergangenen Jahr, macht dies eine Verdopplung aus. Daher besteht eine große Wichtigkeit, dass Verbraucher im E-Commerce Bereich schon die allerersten Anzeichen von Betrug erkennen können, damit sie sich selbst und ihr Geld effektiv schützen können.

Die am häufigsten auftretenden Betrugsfälle im Bereich E-Commerce machen betrügerische Rücksendungen, Rückbuchungen, Diebstahl der Identität und Kreditkartenbetrug aus. Von diesen Straftaten sind sowohl Händler als auch Verbraucher im Internet betroffen. Dinge, die schnell auf einen möglichen Betrugsversuch hinweisen, sind unter anderem Fälle, in denen eine andere Rechnungs- als Lieferadresse genannt wird, sehr hohe Bestellsummen auftauchen und die Nutzung von anonymisierten beziehungsweise kostenlosen E-Mail-Adressen zum Einsatz kommt. Auch beliebt: Artikel, deren Verkauf außerhalb des Landes organisiert wurde, Adressen von Postfächern, und Bestellungen, die zu unchristlichen Uhrzeiten mitten in der Nacht getätigt werden.

Doch natürlich gibt es Möglichkeiten für Verbraucher, sich selbst im E-Commerce Bereich vor einem Betrugsversuch beziehungsweise einem Betrug zu schützen. Diese sind zum Beispiel:

  • Nur auf bereits bekannten Seiten einkaufen, keine neuen ausprobieren
  • Sichere neue Shops anhand von SSL-Verschlüsselung und Impressum prüfen
  • Richtlinien zum Datenschutz können geprüft werden
  • Die Sprache, Schrift und Beschreibung des Shops genau studieren. Wirkt das übersetzt oder ist es reines Deutsch?

Und auch Händler können natürlich zu Opfern werden! Für Händler ist es durch die folgenden Maßnahmen möglich, Betrug im Internet zu reduzieren:

  • Karteninhaberinformationen sollten genau nachgeprüft werden
  • Kontrollen von Transaktionen sollten eingeführt werden
  • Anlegen einer internen „Blacklist“
  • Implementierung eines Transaktionsdatenfeldes

Online-Auktionen als Chance für Betrüger

Laut eines Berichts des Internet Crime Complaint Centers waren im Jahr 2005 bei mehr als 62 Prozent der Fälle von Betrug im Internet Online Auktionen involviert. Nach dem Jahr 2005 sind diese Zahlen noch weiter angestiegen. Es wurden beispielsweise falsch dargestellte oder bereits beschädigte Artikel erhalten, auch Daten der Bank wurden ausspioniert.

Im Vorfeld der Abgabe eines Gebotes bei Online Auktionen, sollte auf der entsprechenden Internetseite detailliert über den Verkäufer und das angebotene Produkt recherchiert werden. Dies kann über das Impressum geschehen. Liegt ein solches gar nicht erst vor? Finger weg! Sitzt die firma in Deutschland? Gut! Liegt sie im Ausland? Weiter recherchieren!

Die Servicevereinbarungen und Geschäftsbedingungen sollten überdies gelesen werden. Ebenfalls aufschlussreich sind die Rezensionen von anderen Käufern, die bereits Artikel bei diesem Verkäufer erworben haben. Zudem sollte das Kleingedruckte nicht außer Acht gelassen werden. Käufer müssen auch darauf achten, dass ein Verkäufer ein Rückgaberecht für seine Produkte eingerichtet hat.

Häufig können bei Auktionen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten gewählt werden. Ein externer Zahlungsdienstleister ist immer die sicherste Zahlungsmethode, wenn es darum geht, im Internet einen Artikel zu bezahlen! Es gibt allerdings noch einen extrem wichtigen Punkt, auf den Verbraucher im Internet achten müssen. Ein wahrer Grund misstrauisch zu werden ist, wenn der Verkäufer eine Mitteilung sendet, dass sich der Artikel zwar an dem einen Ort befindet, die entsprechende Zahlung für den Artikel allerdings ganz woanders hingesendet werden soll. Dies entspricht nahezu der Alarmstufe rot. Gebt dann also besonders acht!

Gefälschte Internetseiten

Eine weitere Betrugsfalle, die im Netz immer beliebter wird, ist der Einsatz von komplett gefälschten Internetseiten. Diese Internetauftritte haben große Ähnlichkeit zu den bekannten und großen E-Commerce Internetseiten. Die Zahlungsoptionen, Bilder und Logos sind hier sehr glaubhaft dargestellt, wenngleich sie gefälscht wurden. Wenn die folgenden Tipps beachtet werden, können Verbraucher sicher erkennen, ob eine Webseite gefälscht oder echt ist.

  • Überprüfung der URL: Ist diese 100% korrekt?
  • Überprüfung des Impressums: Steht hier alles korrekt drinnen?
  • Überprüfung auf Google: Eingabe von URL und Angebote drauf
  • Gibt es Produkte zu sehr niedrigen Preisen und Reduzierungen um mehr als 55 Prozent? Wenn die Angebote unrealistisch wirken, ist dies ein Grund zur Beunruhigung.
  • Auf Internetseiten ohne Impressum oder Rezensionen sollten keine Käufe getätigt werden
  • Ranking bei Google: Amazon oder Otto werden immer ganz oben kommen, nicht auf Seite 3

Weitere Betrugsmaschen und wie sich davor geschützt werden kann

Natürlich gibt es noch viele weiteren Arten von Betrugsmaschen im Internet, als nur im Bereich des E-Commerce. Allerdings ist das der Bereich, in dem Betrug am häufigsten vorkommt. Doch wie sieht es mit weiteren Betrugsfallen aus und wie kann sich davor effektiv geschützt werden?

Betrug mit gratis Seiten über Gutscheine und Bonuscodes

Wenn eine Internetseite Adresse und Namen und sogar die Kreditkartennummer und die Kontoverbindung abfragt, obwohl das Angebot vermeidlich komplett kostenfrei ist, heißt es hier, auf jeden Fall die Finger davon zu lassen. Gerade bei Online Casinos gilt es, sich vorher genau über die Plattform zu informieren. Unseriöse Casinos werben vor allem mit Bonusangeboten, die zu schön klingen, um wahr zu sein. Auf der Seite https://casinobonus.de/ findet man alle Boni von vertrauenswürden Online Casinos im direkten Vergleich. Die meisten anderen Gutscheine findet man auch auf Sammelportalen wie https://www.gutscheine.de, wo ihr nur seriöse Gutscheine und Bonuscodes findet. Wer ein Abo oder einen Gutschein im Internet einlöst, sollte darüber hinaus immer genau die jeweiligen AGBs prüfen.

Betrug mit amtlichen Schreiben

Wenn über eine E-Mail amtliche Schreiben, wie zum Beispiel vom Finanzamt, hereinflattern, dann sollte dies bereits zur Vorsicht mahnen. Behörden verschicken ihre Unterlagen in der Regel auch heutzutage noch mit der Post! Auf diese Mails sollte nicht geantwortet werden, sondern diese umgehend gelöscht oder bei Portalen eingereicht.

Sicherstellung von Beweisen

Diejenigen, die Opfer eines Betrugs geworden sind, sollten die entsprechende E-Mail auf jeden Fall speichern oder ein Screenshot der jeweiligen Webseite aufnehmen. Das gilt auch für Antwortmails, die von Bekannten geschrieben wurden, wenn etwa der eigene E-Mail Account gehackt wurde.

Sichere Passwörter nutzen

Damit der E-Mail Account und der Computer so sicher wie möglich geschützt werden kann, sollten die Passwörter in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Als Faustregel gilt, dass das Passwort mindestens acht Zeichen lang sein sollte und dort ein Sonderzeichen wie auch mindestens eine Zahl verwendet werden sollte.

Gefälschte Zahlungsaufforderungen

Es sollte niemals etwas gezahlt werden, wenn man dazu aufgefordert oder damit erpresst wird. Ganz egal, ob der E-Mail Account oder der Computer gehackt wurde oder irrtümlicher Weise ein Abo abgeschlossen wurde. Wenn das Geld einmal überwiesen wurde, ist es sehr unwahrscheinlich, dies jemals wieder zu bekommen. Die Anonymität des Internets bietet den Tätern Schutz und sie werden nur selten zur Rechenschaft gezogen.

Bei der Polizei Anzeige erstatten

Wer Opfer eines Online-Betrug geworden ist, kann auch bei der Polizei eine Anzeige erstatten. Wenn Daten an eine vorgetäuschte Behörde verschickt wurden, sollte dies darüber hinaus der echten Behörde gemeldet werden. Handelt es sich um das Hacken eines Accounts, sollte der jeweilige Anbieter kontaktiert werden. So kann künftig vorgebeugt werden.

Fazit: Betrug im Internet facettenreich

Das Internet bietet Betrügern völlig neue Chancen und Möglichkeiten, Händler als auch Verbraucher über den Tisch zu ziehen. Doch jeder kann verhindern, Opfer von Betrug im Internet zu werden. Schützen kann man sich hier fast nur mit Aufmerksamkeit und Vorsicht. Wer doch einmal von einem Betrug im Internet betroffen ist, muss dieses in jedem Fall unverzüglich melden, bei Behörden und dem Anbieter.