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Chromebooks: wer sollte zur günstigen Notebook-Alternative greifen?

Einen normalen Computer verbindet man in der Regel mit Windows als Betriebssystem. Das OS von Microsoft hat sich über die Jahre etabliert und lässt nur wenig Spielraum für die Konkurrenz. Zu erwähnen ist aber natürlich auch Apple, die sowohl eigene Hardware als auch eigene Software anbieten. Die Macs sind zum Beispiel mit macOS ausgestattet. Zu den beiden großen Playern gesellt sich langsam aber sicher auch Chrome OS dazu. Dabei handelt es sich um ein schlankes Betriebssystem von Google, das auf den sogenannten Chromebooks installiert ist. An der Außenhülle ist kein Unterschied zu anderen Computern zu sehen, nach dem Start aber schon. Chrome OS kann offiziell nicht separat heruntergeladen und auf einem Rechner installiert werden, stattdessen muss zu einem Chromebook gegriffen werden.

Diese Besonderheiten bietet Chrome OS

Grundsätzlich setzt das Google-Betriebssystem auf ein schlankes und einfaches Erlebnis. Das ist beispielsweise an der Besonderheit zu erkennen, dass ein Chromebook im Durchschnitt in sechs bis sieben Sekunden startbereit ist. Und zwar nicht nur nach einer Neuinstallation, sondern immer.

Die hervorhebenste Eigenschaft ist aber das Konzept. Bei Windows und macOS ist es normal, dass offline gearbeitet wird. Dokumente und Co. werden also auf der verbauten Festplatte abgespeichert, bei Chrome OS ist es nur im kleinen Rahmen der Fall. Man kann natürlich Dateien offline verfügbar machen und zum Beispiel an einem Artikel weiterschreiben, der Fokus liegt aber an der Online-Nutzung. Das wird auch sehr schnell klar, denn sämtliche Google-Apps stellen „lediglich“ eine Verknüpfung zur Browser-Variante da. Wird also beispielsweise Google Docs geöffnet, dann startet der Chrome-Browser und öffnet die gewünschte Anwendung. Generell ist Google Chrome die zentrale Anlaufstelle.

Zu erwähnen ist auch, dass ein Chromebook sowohl mit dem Chrome Web Store als auch mit dem Google Play Store ausgestattet ist. Das kennt man so nur von Android-Geräten.

Das Schlusslicht bei den Highlights stellt die Sicherheit da. Chrome OS ist ein überdurchschnittlich sicheres Betriebssystem, da zum Beispiel jedes Browser-Tab seine eigene Sandbox hat.

Ein Nachteil des Betriebssystems

Der Funktionsumfang kann mit Windows oder macOS nicht mithalten, der größte Nachteil bezieht sich jedoch auf die Programme. Man kann nämlich nicht einfach im Browser irgendeine Software herunterladen und installieren, sondern man ist ausschließlich auf den Chrome Web Store und auf den Google Play Store angewiesen. Fehlt dort das gewünschte Programm, dann lässt sich das auch nicht ändern. Man muss aber fairerweise sagen, dass dieser Nachteil sehr stark von der Art der Nutzung abhängt. Wer lediglich E-Mails beantwortet, Videos schaut und Texte schreibt, dem wird dieser Umstand gar nicht auffallen. Auch Bildbearbeitung ist kein Problem und vieles gibt es auch als Web-Version.

In diesem Fall macht ein Chromebook Sinn

Man hat ein Android-Smartphone, ein Google-Konto, steckt im Ökosystem von Google drinnen und es macht einem nichts aus, wenn viele Arbeiten im Browser stattfinden? Dann ist ein Chromebook die richtige Wahl und dank dem Play Store stehen einem unzählige Apps zur Verfügung.

In diesem Fall macht ein Chromebook keinen Sinn

Das Vertrauen in Google ist nicht da, man möchte seine Daten nicht beim Suchmaschinenriesen speichern und die einfache Installation von Computerprogrammen muss gegeben sein? Dann ist ein Chromebook nicht die richtige Wahl und man ist mit Windows und macOS wesentlich besser aufgehoben.