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Den Devisenhandeln lernen und die Indikatoren richtig einsetzen

Nachdem in der Eurozone bereits seit Jahren ein historisches Zinstief herrscht, wissen viele Sparer beim besten Willen nicht mehr, wo sie ihr Geld zumindest halbwegs ertragreich anlegen sollten. Viele entscheiden sich deshalb, ihr Glück auf den diversen Finanzmärkten zu machen, wo hohe Gewinne locken, aber das Risiko auf einen Totalverlust nicht minder groß ist. Das gilt insbesondere für das Forex Trading, also den Devisenhandel, welches sich auch bei privaten Anlegern schon seit Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Doch gerade hier müssen die Anleger einiges beachten.

So sollten sie beispielsweise nur investieren, wenn der jeweilige Markt einen eindeutigen Trend aufweist. Ist die Lage an den Märkten hingegen unsicher, sollten sie besser kein Geld investieren, weil in diesem Fall das Risiko auf einen Verlust zu groß ist. Denn die Kurse können sich binnen Sekunden ändern und selbst kleinste Veränderungen können katastrophale Wirkungen haben, wenn der Trend gerade einmal nicht der Freund des Anlegers ist.

Was bedeutet Forex Trading?

Den Handel mit Fremdwährungen kennt im Grunde jeder, der schon einmal in einem exotischen Land in Urlaub war und sein Geld in die fremde Währung umtauschen musste, um vor Ort zahlungsfähig zu sein. Forex Trading ist im Grunde nichts anderes, nur dass der Handel in diesem Bereich hauptsächlich über das Internet und mit Buchgeld abgewickelt wird.

In seiner modernen Form ist der Devisenhandel erst seit wenigen Jahren bekannt, doch die Wurzeln reichen weit zurück. Nämlich bis in das antike Griechenland zur Zeit des Hellenismus, als die griechische Kultur als führend in der damals bekannten Welt galt und Händler aus ganz Europa und dem Nahen Osten in die griechischen Städte reisten, um dort ihre Waren feilzubieten. Diese verwendeten in ihrer Heimat natürlich andere Währungen und mussten ihr Geld umtauschen. Das wiederum machten sie bei Geldwechslern. Diese ermittelten den Gegenwert der Münzen anhand des Gold- oder Silbergehaltes der jeweiligen Münze. Jedoch kam der Devisenhandel nach dieser ersten Blütezeit zum erliegen. Lediglich Kaufmannsfamilien wie die Medici aus Florenz beschäftigten sich in den folgenden Jahrhunderten mit diesem Thema.

Schließlich wurde es 1880 möglich gemacht, dass ausländische Zahlungen auch auf Konten im Ausland eingehen konnten, womit der erste Schritt hin zum modernen Devisenhandel gemacht wurde. Weitere Meilensteine waren die Gründung der Weltbank und des IWF sowie das Bretton-Woods-Abkommen im Juli 1944. Hier wurden weltweit Wechselkurse mit einer gewissen Schwankungsbreite festgelegt. Wurden diese Schwankungsbreiten überschritten, waren die Notenbanken der betreffenden Länder gezwungen, einzuschreiten. Diese festen Wechselkurse hatten bis 1973 Bestand und wurden dann durch frei schwankende Kurse abgelöst, was insbesondere in Krisenzeiten zu enormen Kursschwankungen führte.

Wie Anleger vom Devisenhandel profitieren können

Dass es sich beim Devisenmarkt um einen äußerst liquiden Markt handelt, bietet den Anlegern einige Vorteile. Denn der Handel findet rund um die Uhr statt. Die Trader können also nicht nur zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine Order abgeben, sondern müssen auch nicht allzu lange warten, bis diese umgesetzt werden. Das ist beispielsweise beim Handel mit Aktien nicht der Fall, weil die Börsen an den wichtigen Börsenplätzen weltweit nur zu bestimmten Zeiten geöffnet sind.

Allerdings sollten sich die Anleger auch dessen bewusst sein, welche anderen Akteure im Forex Trading aktiv sind. Denn sie konkurrieren mit Unternehmen der verschiedensten Größe, aber auch mit Banken und Zentralbanken, die sogar einen wesentlichen Einfluss darauf haben, wie sich der Wert der Devisen künftig entwickeln wird. Der Grund: Sie steuern das Zinsniveau der jeweiligen Währung. Eine Zentralbank kann die Währung also attraktiver oder weniger attraktiv für Anleger machen.

Lässt sich das Forex Trading erlernen?

Auch wenn der Devisenhandel in der Welt der Finanzmärkte als absolute Königsdisziplin gilt, lässt sich das Forex Trading auch von Laien erlernen. Grundsätzlich müssen Anfänger zunächst einmal verstehen, wie der Devisenhandel funktioniert. Das können sie einerseits, indem sie sich ausführlich mit der wirtschaftlichen und politischen Lage in den verschiedenen Winkeln der Welt befassen. Andererseits gibt es aber auch jede Menge Gratis-Tools, die sie nutzen können, sobald sie sich das entsprechende Hintergrundwissen angeeignet haben. Beispielsweise bieten viele Broker kostenlose Demokonten an, mit deren Hilfe die Kunden an ihren Strategien feilen können, ohne dafür Geld einsetzen zu müssen. Denn gerade Anfänger sollten bedenken, dass der Handel mit Devisen auch mit enormen Risiken verbunden sein kann und sie möglicherweise ihren gesamten Einsatz verlieren, wenn sich die Märkte anders entwickeln als sie denken. Dieses Risiko lässt sich allerdings reduzieren, wenn die Anleger im Vorfeld ihrer Investition die entsprechenden Analyse-Tools richtig nutzen, die Ergebnisse daraus richtig interpretieren und sie noch einige weitere Dinge beachten.

Ein wichtiges Werkzeug für den Handel mit Währungen

Eines der wohl wichtigsten Werkzeuge im Devisenhandel ist der sogenannte Unterstützung und Widerstand Indikator, der auch im Handel in anderen Finanzmärkten eine wichtige Rolle spielt. Im Trading können die Widerstands- und Unterstützungsniveaus durchaus als das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage gesehen werden, die auch den Orderfluss symbolisieren. Dieser kann sich gerade im Forex Trading aber immer wieder verändern.

Die Bereiche von Unterstützung und Widerständen lassen sich auf vielerlei Arten festmachen. Die Vielfalt der Indikatoren ist so groß, dass der Trader vermutlich keinen Trend mehr erkennen könnte, wenn er alle nutzt. Er ist also gut beraten, wenn er lediglich jene Indikatoren nutzt, die zu seiner Strategie optimal passen.

Die Bereiche für Unterstützung und Widerstand sind für den Trader zudem nur dann hilfreich, wenn sich der Kurs auch entsprechend entwickelt. Werden die entsprechenden Bereiche im Alltag hingegen nur wenig genutzt, sind sie auch wenig hilfreich für den Trader, weshalb er die Marktentwicklung auch gründlich studieren sollte.

Das wohl wichtigste Instrument zur Untersuchung des Marktes dürfte dabei die sogenannte technische Analyse sein. Diese basiert auf den Bewegungen der Basiswerte aus der Vergangenheit. Aus den Ergebnissen dieser Analyse kann der Trader jene Unterstützungs- und Widerstandsbereiche erkennen, die wichtig sind und dies bei seinen nächsten Trades berücksichtigen. Unterstützung und Widerstand lassen sich anhand verschiedener Indikatoren erkennen. Allerdings sollten Anleger die Erkenntnisse, die sie aus ihrer Analyse gewonnen haben, zunächst einmal in einem kostenlosen Demokonto ausprobieren. Hier agieren sie nämlich in einer realistischen Marktumgebung und können sehr leicht erkennen, ob sie mit ihren Einschätzungen richtig oder falsch lagen, ohne dafür Geld riskieren zu müssen.