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Deshalb ändert WhatsApp den Online-Status

WhatsApp hat es nicht immer leicht, zum Beispiel hat der Messenger öfters mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz hält der Erfolg an und viele können nicht mehr auf ihn verzichten. Auch deshalb nicht, weil Freunde und Co. die App im Einsatz haben. Verbesserungswürdig ist die Tatsache, dass Features sehr oft lange für die Implementierung brauchen. Während die Konkurrenz es schon längst hat, müssen WhatsApp-Nutzer ein wenig länger warten. In der Vergangenheit betraf es beispielsweise den Dark Mode. Es gibt aber natürlich auch positive Seiten, zum Beispiel die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und der immer größere Fokus auf die Privatsphäre. Ein Beweis ist unter anderem die jetzt eingeführte Änderung beim Online-Status beziehungsweise bei der Sichtbarkeit davon.

Die Nutzung wird dadurch sicherer

Bis jetzt ist es beim „Zuletzt online“-Status so, dass dieser von Haus aus mit „Jeder“ eingestellt ist. Das bedeutet, dass jeder die Information einsehen kann, wann man zuletzt online war. Auf den ersten Blick klingt es halb so schlimm, allerdings ist es das in Wahrheit gar nicht. Dazu aber weiter unten mehr.

Mit einem der kommenden Updates ändert sich diese Standardeinstellung in „Nur Kontakte“. Selbstverständlich hat der Nutzer noch immer die freie Wahl und kann manuell zwischen „Jeder“, „Nur Kontakte“ und „Niemand“ wählen. Nichtsdestotrotz macht diese vermeintlich kleine Änderung Sinn, vor allem für weniger technikversierte User.

Deshalb ist diese Änderung gut

Grundsätzlich ist der „Zuletzt online“-Status praktisch. Durch ihn erhält man nämlich die Info, wann der Empfänger zuletzt online war. Dieser Fakt kann allerdings auch negativ ausgelegt beziehungsweise zum Nachschnüffeln verwendet werden. Die möglichen Szenarien sind durchaus umfangreich und können unter anderem zu häufigen Nachfragen führen, warum man nicht gleich geantwortet hat.

Dieses Beispiel ist im Vergleich aber noch harmlos, denn es kann noch viel schlimmer kommen. Beispielsweise sind mit dieser Information Rückschlüsse zu den Arbeitszeiten oder zum Schlafverhalten drinnen. Freunde und Familienmitglieder werden zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf diese Idee kommen, bei Fremden kann man sich aber nie sicher sein. Und wenn der „Zuletzt online“-Status auf „Jeder“ eingestellt ist, dann reicht für die Sichtbarkeit die Telefonnummer aus. Ein aktiver Chat oder Ähnliches ist nicht notwendig. Deutlich besser und empfehlenswerter ist die Umstellung auf „Nur Kontakte“, denn so muss der Gegenüber bei einem selbst eingespeichert sein. Wer diese Information vor allen ausblenden möchte, der kann auch gerne „Niemand“ nehmen.

Am Ende entscheidet der Nutzer

Obwohl WhatsApp der derzeit beliebteste Messenger ist, schauen sich nur wenige in den Einstellungen um. Das betrifft auch den Datenschutz, der so teilweise nicht optimal eingestellt ist. Einfluss auf diese Tatsache hat aber auch der Nutzer, denn nicht alle kennen sich gleich gut am Smartphone aus. Viele werden vielleicht gar nicht wissen, dass es solche individuellen Einstellungen überhaupt gibt. Deshalb ist es gut, dass WhatsApp manche Standard-Einstellungen zugunsten des Users ändert.

Positiv ist aber gleichzeitig auch die Entscheidungsfreiheit. Wer nicht mit dieser Änderung einverstanden ist, der kann sie ganz einfach wieder rückgängig machen. Oder aber es ist ein Anreiz, um weitere Datenschutzoptionen genauer unter die Lupe zu nehmen. Am Ende profitieren alle, insbesondere Nutzer, die mit dem Thema Smartphone nicht so vertraut sind.