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Deshalb sind die Echo-Geräte von Amazon so günstig

Die Echo-Produkte von Amazon sind fast jedem ein Begriff. Das liegt aber nicht etwa am Design, sondern an der integrierten Sprachassistentin Alexa. Sie hat es mittlerweile in sehr viele Haushalte geschafft, was auch mit der unglaublichen Macht des Online-Shops zu tun hat. So kann man sich zum Beispiel per Sprachbefehl Produkte in den Warenkorb legen lassen und auch direkt bestellen.

In diesem Artikel soll es aber nicht um die vielen Möglichkeiten gehen, stattdessen steht der Preis im Mittelpunkt. Besser gesagt geht es um die vergleichsweisen niedrigen Kosten, die Amazon für die Echo-Geräte ausschreibt. Und damit sind nicht unbedingt die unverbindlichen Preisempfehlungen gemeint, denn wer das Thema ein wenig beobachtet, der wird die Alexa-Produkte fast immer in Aktion beziehungsweise mit hohen Rabatten sehen. Damit will man Kunden zum Kauf bewegen, schließlich sind Schnäppchen immer gerne gesehen und so ein smarter Lautsprecher (der einem Witze erzählt oder auch Radiosender abspielt) hat durchaus seine Vorteile.

Selbstverständlich gibt Amazon keine Details über die Produktionskosten oder über die Gewinne preis, eines steht aber auch ohne diese Informationen fest: Entweder ist die Gewinnspanne minimal, oder es wird überhaupt nur der Betrag für die Herstellung genommen. In beiden Fällen klemmt sich ein Fragezeichen dahinter, denn ein Konzern möchte mit seinen Produkten immer „das große Geld“ verdienen. Natürlich ist diese Wortwahl ein wenig übertrieben, da eine Kalkulation stets „fair“ sein muss. Wird nämlich ein zu hoher Gewinn angesetzt, dann vergrault es die Kunden. Warum aber wählt Amazon diesen Weg und macht es überhaupt Sinn?

Übrigens besteht die Echo-Familie unter anderem aus dem normal großen Echo, aus dem kleineren Echo Dot der dritten und vierten Generation, aus dem Echo Show und aus dem Echo Studio.

Entscheidend sind die Dienste nach dem Kauf

Ja, es macht Sinn. Zumindest in diesem Fall für Amazon, denn beim Kauf eines Echo-Produkts erwirbt man quasi nur die Basis. Das darf man jetzt nicht falsch verstehen. Zwar funktioniert ein Echo Dot nach dem Erwerb und der Herstellung einer Internetverbindung ohne Probleme, in Wahrheit nutzt man aber nur einen Teil des ganzen Potenzials. Beispielsweise kann man sich über das Wetter informieren lassen oder einen Radiosender abspielen.

Möchte man aber zum Beispiel auf das riesengroße Musik-Sortiment zugreifen, dann ist ein Abo Pflicht. Hierbei kann es sich sowohl um die Prime-Mitgliedschaft als auch um das separate Paket „Amazon Music Unlimited“ handeln. Ohne Prime kann man außerdem nicht auf die Videothek zugreifen (Amazon Prime Video) und das Einkaufen per Sprachbefehl auf Amazon ist ebenfalls nicht möglich.

Einem gewissen Teil werden diese Nachteile egal sein, da sie sie entweder nicht nutzen oder sich der Mehrwert stark in Grenzen halten würde. Ein großer Teil denkt aber genau anders, sodass das Prime-Abo im Warenkorb landet. Und da die jährliche Zahlung nochmals günstiger ist, fällt die Entscheidung oftmals dafür aus. Dazu kommt, dass mit der Mitgliedschaft per Sprachbefehl auf Amazon eingekauft werden kann. Eine komfortable Sache, die sehr oft zu einer erhöhten Einkaufstätigkeit führt. Auch dieses Szenario bringt dem Unternehmen am Ende mehr Geld vom Kunden.

Fazit

Amazon macht die großen Gewinne bei den Echo-Geräten nicht durch deren Verkauf, sondern es sind die Dienste danach. Ganz oben steht Amazon Prime. Nichts davon ist verpflichtend, die Attraktivität der Mitgliedschaft kann aber nicht geleugnet werden.