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Handy-Nutzung: Hier müsst ihr aufpassen

Abhängigkeiten gibt es viele bekannte: Von Tabak, Alkohol und illegalen Drogen, Kleptomanie (Sucht nach Diebstählen) oder Adipositas (Fettsucht). Doch es gibt auch noch andere Süchte, die mittlerweile in unserer Gesellschaft angekommen sind und häufig überhaupt nicht als Abhängigkeit wahrgenommen werden – weder von Betroffenen selbst noch von den Menschen aus dem nächsten Umfeld. Folgende Abhängigkeiten existieren ebenfalls und machen den Personen, die an diesen Leiden, das Leben nicht minder schwer.

Zu viel im Internet

Eine Studie hat ergeben, dass rund 30 Millionen Deutsche ab 14 Jahren mehrmals pro Tag im Internet unterwegs sind. Über 10 Millionen Befragte gaben an, dass sie sich jeden Tag sogar ständig im Netz aufhalten. Ist das heutzutage bereits normal oder verbirgt sich dahinter doch schon ein krankhaftes Verhalten? Dies muss natürlich im Einzelfall geprüft werden. Fakt ist jedoch, das hat der Bund des Ministeriums für Gesundheit herausgefunden, ca. eine halbe Millionen Bundesbürger sind süchtig nach dem Internet, rund 2 Millionen Menschen gelten hierzulande als gefährdet.

Netflix-Binge-Watching

Auch der Online-Streaming-Dienst Netflix kann eine Abhängigkeit entwickeln lassen. Das breit gefächerte Angebot, das das Abonnement ermöglicht, spornt die Menschen an. Dazu, es auch vehement auszunutzen und „alles mitzunehmen“, was geht. Nicht, weil man vom Bezahlten das Maximale erhalten möchte. Vor allem um das Mitreden geht es. Filme und Serien, die auf Netflix laufen, stehen medial immer öfter im Vordergrund. Kann hier jedoch im Einzelfall von einer knallharten Sucht gesprochen werden? – ja! Im Oktober 2018 wurde in einer Klinik in Indien der erste Mensch aufgrund einer Netflix-Sucht behandelt.

Zu viele Spiele bei Jugendlichen

Laut einem Bericht der Tageszeitung Badische Neueste Nachrichten bevorzugen es vier Prozent aller Smartphone-User, einen Monat lang hinter schwedischen Gardinen zu verbringen, als ein Jahr auf das Handy zu verzichten. Weltweit sollen 176 Millionen Menschen von einer solchen Abhängigkeit betroffen sein. Wodurch sich eine Handy-Sucht bemerkbar macht? Jede SMS und jeder Anruf sorgt bei Betroffenen für erhöhtes Adrenalin. Des Weiteren sorgt ein Verzicht auf das Handy für die gleichen Symptome, die sich bei einem Burn-Out erkenntlich zeigen. Ein weiteres Beispiel ist ganz sicher das exzessive Spielen am Handy! Leider ist auch das keine erfundene Geschichte mehr. Viele Jugendliche spielen zuhause nur mehr kleine Mini-Spiele, die sie kaum mehr sozialen Kontakt erfahren oder konzentrieren lässt. Hier gilt es als Eltern beobachtend zu sein und früh genug den Stecker zu ziehen. Mal hin und wieder zu spielen? Gar kein Problem. Über Wochen lieber spielen anstelle von Freunden? Kritisch!

Spiele bei Erwachsenen

Erwachsene können zwar auch zu viel spielen, doch hier geht es eher um andere Spiele. Wer echtes Geld im Online Casino oder für Sportwetten online ausgibt, der sollte immer schauen, dies bei seriösen Anbietern zu tun. Dies kann man meist einfach prüfen: Steht im Impressum eine normale Firma, die auch eine Lizenz hierzulande hat? Oder ist hier nur ein Platzhalter drinnen und womöglich eine Firma hinter dem Online-Casino, die gar keine betreiben darf? Dies gilt es vorher jeweils zu prüfen.

Zu oft auf Social-Media

Eine im Jahr 2018 im Auftrag der Krankenkasse DAK vollzogene Forsa-Studie hat ergeben, dass vor allem Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren süchtig nach WhatsApp, Facebook, Instagram und ähnlichen Netzwerken sind. Im Durchschnitt rund 2,5 Stunden sollen diese sich täglich in den Sphären der Social Media aufhalten. Darunter leiden das Knüpfen sozialer Kontakte im „echten Leben“, schulische Leistungen und die Psyche – immerhin kann und wird über die Soziale Medien mittlerweile alles und jeder Bewertet. Gefährlich: vor allem bei Teenagern stehen die Social Media so sehr im Mittelpunkt ihrer Leben, dass es bei ganz negativen Feedbacks sogar zu Selbstmorden kommt.