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HDMI-Kabel: Worauf muss man achten?

Ein HDMI-Port (rechts) an einem MacBook Pro

Das klassische Fernsehen verliert immer mehr Zuschauer und Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime oder Apple TV+ unterhalten uns längst viel besser. Während viele Fernseher heutzutage sogenannte Smart TVs sind, benötigen wir für die ein oder andere Lösung eine Verbindung per HDMI-Kabel. Wer eine Set-Top-Box verwendet, wird diese in den meisten Fällen per HDMI-Kabel mit einem Monitor oder Fernseher verbinden. Dabei gilt es einiges zu beachten. Was HDMI bedeutet und auf welche Spezifikationen ihr beim Kauf schauen müsst, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Was heißt HDMI?

Die Abkürzung HDMI steht für „High Definition Multimedia Interface“. Mit dem seit 2002 entwickelten Standard lassen sich mit einem Kabel Ton und Bild übertragen. Die Übertragung findet dabei von einem Quellgerät zu einem digitalen Zielgerät statt. Quellgeräte können unter anderem

  • BlueRay-Player,
  • DVD-Player,
  • Spielekonsolen wie PlayStation oder Xbox,
  • Computer,
  • Tablets,
  • Smartphones oder
  • Digitalkameras sein.

Quellgeräte sind der aktive Part bei einer HDMI-Verbindung, Zielgeräte können die Inhalte dagegen lediglich anzeigen oder wiedergeben. Zu den Zielgeräten gehören zum Beispiel

  • Fernseher,
  • Monitore,
  • Beamer und Videoprojektoren oder
  • VR-Brillen.

Welche Unterschiede gibt es bei HDMI?

Im Laufe der Jahre hat es immer wieder Verbesserungen gegeben, die zu einer Weiterentwicklung des HDMI-Standards geführt haben. Im Folgenden werden die wichtigsten HDMI-Versionen erläutert, dabei handelt es sich jedoch nicht um eine vollständige Liste.

HDMI 1.0

Mit HDMI 1.0 startete der Standard seine Entwicklung im Jahr 2002. Da mittlerweile 20 Jahre vergangen sind und es einige neue Versionen von HDMI gibt, findet man HDMI 1.0 heute in den wenigsten Geräten verbaut.

HDMI 1.2a

Mit HDMI 1.2a kam erstmal die Möglichkeit, Geräte per HDMI zu steuern. Diese Funktion heißt CEC und sorgt beispielsweise dafür, dass beim Anschalten einer Set-Top-Box auch automatisch der angeschlossene Monitor oder Fernseher angeschaltet wird. Die Voraussetzung dafür ist, dass sowohl das Quell-, als auch das Zielgerät CEC unterstützen.

HDMI 1.3

Mit HDMI 1.3 wurde erstmals der Übertragungstakt erhöht, von hier an konnten über 100 Prozent mehr Daten übertragen werden als zuvor. Außerdem kam in dieser HDMI-Version die Funktion hinzu, die Bildverzögerung in TV-Geräte abfragen zu können. Dieser Vorgang wird Prozessierung genannt und sorgt dafür, dass die Bildverzögerung kompensiert werden kann.

HDMI 1.4

Mit HDMI 1.4 wurden 2009 erstmals Auflösungen von 4K2K möglich. Ein Jahr später wurde mit HDMI 1.4a der 3D-Übertragungsstandard für Filme und Spiele eingeführt.

HDMI 2.0

Im Jahr 2013 gab es die offizielle zweite Version des HDMI-Standards. Die Übertragungsrate wurde erneut deutlich erhöht (+ 76% mehr Daten), mit HDMI 2.0a kam im Jahr 2015 die Unterstützung von HDR-Inhalten.

HDMI 2.1

Das umfassendste Update für HDMI kam im Jahr 2017 mit HDMI 2.1. Der Übertragungstakt wurde erneut um 76% mehr Daten erhöht. Außerdem wurde Dynamic HDR und eine variable Bildrate für Spiele eingeführt. Beim Kauf eines neuen Gerätes sollte die Unterstützung von mindestens HDMI 2.1 gewährleistet sein.

Wie findet man das richtige HDMI-Kabel?

Die aktuelle Version, HDMI 2.1a wurde im Januar 2022 veröffentlicht und brachte kaum merkbare Neuerungen mit sich. Während es wichtig ist, dass die Quell- und Zielgeräte die gleichen HDMI-Version unterstützen, gilt das auch für das verwendete HDMI-Kabel. Die Auswahl auf Seiten wie Amazon oder auf kabeldirekt-store.de ist groß. Wichtig ist- wie bereits erwähnt, die Version des unterstützen HDMI-Standards. Außerdem unterscheiden sich HDMI-Kabel in den Übertragungsraten, der maximalen Auflösung sowie verbautem Material, das für ein störungsfreies Bild sorgt. Je nach Spezifikation variieren auch bei HDMI-Kabeln die Preise. Wer ein günstiges kauft, wird das auch in der Qualität von Bild und Ton merken.