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Keine Angst: Roboter werden Menschen nie ersetzen

In der Industrie werden immer häufiger Maschinen eingesetzt, um die Aufgaben und Tätigkeiten der menschlichen Arbeitskräfte zu erleichtern. Viele Menschen befürchten daher, dass die Roboter in der Zukunft die Arbeitsplätze der Menschen vollständig einnehmen werden.

Jedoch handelt es sich dabei um eine unbegründete Angst. Weshalb robotergesteuerte Prozessautomatisierungen, kurz RPA, und Co. auch in einigen Jahren den Menschen nicht ersetzen werden, erklärt der folgende Beitrag.

Fortschreitende Digitalisierung fördert Angst

Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks wurde im Jahr 1992 durch den Bestseller des Politikwissenschaftlers Francis Fukuyama bereits das „Ende der Geschichte“ verkündet, da die Auseinandersetzungen zwischen Kapitalismus und Planwirtschaft ein Ende gefunden habe. Jeremy Rifkin prognostizierte nur drei Jahre später, dass innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte die Menschen von Robotern und Computern verdrängt würden.

Jedoch ist heute klar, dass zumindest Fukuyama mit seiner Prognose Unrecht hatte. Dagegen ist die These von Rifkin auch heute noch aktuell. Die anhaltende Angst, dass die intelligenten Maschinen, Roboter und Technologien den Menschen schon bald überflüssig machen, wird durch das stetige Voranschreiten der Digitalisierung des täglichen Lebens geschürt.

Außerdem sorgen auch Aussagen und Zukunftsvorhersagen von Menschen wie Elon Musk, Michael Osborne oder Carl Frey dafür, dass viele Menschen sich vor der Übernahme der Welt durch die Roboter fürchten. Jedoch handelt es sich bei diesen Meinungsgebern lediglich um Menschen, die versuchen, präzise Vorhersagen für die nächsten Jahrzehnte zu tätigen, die jedoch kaum möglich sind.

Neue Arbeitsplätze durch technologische Revolutionen

Wird ein Blick auf die Geschichte der technologischen Revolutionen geworfen, kann außerdem schnell erkannt werden, dass die Angst vor dem Wandel schon immer präsent war.

Allerdings sind durch technologische Revolutionen nicht nur einige existierende Arbeitsplätze wegefallen, sondern auch Millionen neuer Arbeitsstellen geschaffen wurden – und zwar in Berufen, die es vorher schlichtweg noch nicht gab. Nach der Erfindung des Autos verloren so beispielsweise Kutscher ihren Arbeitsplatz, jedoch erblickten neue Berufe, wie Taxifahrer, Tankwart, KFZ-Mechaniker oder Automobilingenieur, das Licht der Welt. Auch im Rahmen des aktuellen Wandels wird dies nicht anders aussehen. In den vergangenen Jahren wurden so beispielsweise bereits stetig neue Berufe geschaffen, ob Suchmaschinenoptimierer, Programmierer, Web-Designer oder Social Media Manager.

Dabei kann natürlich nicht abgestritten werden, dass in Zukunft auch einige Jobs für menschliche Arbeitskräfte wegfallen werden. Allerdings handelt es sich dabei vorrangig um Tätigkeiten, bei denen stets die gleichen Handgriffe wiederholt werden müssen, beispielsweise bei der Teilemontage. Derartige repetitive Aufgaben können durch Roboter tatsächlich wesentlich effizienter ausgeführt werden. Allerdings wird es Menschen brauchen, welche die intelligenten Maschinen bauen, warten und überwachen.

Daneben gibt es auch viele Fälle, in denen die digitalen Maschinen lediglich ein Hilfsmittel darstellen, welches die Arbeit angenehmer gestaltet. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Mensch durch sie jemals vollständig ersetzt wird.

Aufgabe der Industrie- und Sozialpolitik

In Zukunft wird das entscheidende Problem somit nicht darin liegen, dass keine Arbeit für die Menschen mehr vorhanden ist – die neuen Arbeitsstellen werden sich jedoch von den heutigen stark unterscheiden und unter Umständen neue Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern. Daraus ergibt sich, dass sich der berufliche Alltag der Menschen durch stetiges Lernen auszeichnen wird und Unternehmen die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in den Fokus rücken müssen.

Daneben müssen durch eine intelligente Industriepolitik die Entstehung der Jobs der Zukunft gefördert werden und im Rahmen einer entsprechenden Sozialpolitik die Menschen aufgefangen werden, deren Jobs tatsächlich wegfallen.