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Smart Home: Intelligent Wohnen und Leben

Die Rolläden sind heruntergelassen. Die Haustür öffnet sich wie von Geisterhand. Die Wohnräume sind perfekt temperiert. Das Licht ist angenehm gedimmt. Die Lieblingsmusik ertönt. Die Bewegungsmelder im Garten arbeiten zuverlässig. Wer sich mit diesem Szenario anfreunden kann, gehört zu der wachsenden Anzahl von Menschen, die sich für Smart Home interessieren.

In den letzten Jahren ist das intelligente Wohnen – auch eHome oder Smart Living genannt – zu einem stetig wachsenden Markt mit immer mehr Anbietern von Smart Home Komponenten und Smart Home Systemen geworden. So bieten Bauunternehmen immer häufiger direkt Smart-Home-Pakete an. Bei Viebrockhaus zum Beispiel ist die intelligente Haustechnik ein fester Bestandteil, der unter anderem den Energieverbrauch senken soll. Auch auf der IFA Berlin, der global führenden Messe für Consumer und Home Electronics, werden regelmäßig neue Produkte vorgestellt.  

Fernsteuerbare Geräte und automatisierte Abläufe

Smart Home Komponenten und Smart Home Systeme übernehmen viele Steuerungs- und Regulierungsaufgaben, die ohne diese Digitalisierung händisch vor Ort vorgenommen werden müssen. Dies gilt besonders für die Bereiche Haustechnik und Haushaltsgeräte sowie für Komponenten der Unterhaltungselektronik. In einem Smart Home sind beispielsweise Heizung, Jalousien und Lichtquellen untereinander vernetzt und aus der Ferne steuerbar. Video- oder Audioinhalte sind in Multiroom-Systemen zentral gespeichert und heimweit abrufbar.

Wlan, Bluetooth & Co

Die Entwicklung zur Hausautomation haben zwei technologische Errungenschaften, die mittlerweile technische Standards sind, möglich gemacht:

  1. Die Entwicklung bidirektionaler Funkstandards wie WLAN und Bluetooth, die aus Haustechnik und Haushaltsgeräten kommunizierende Komponenten in einem größeren System machen.
  2. Die Steuerung der Hausautomation und Multimedia-Systeme durch Smartphone und Tablet, die zur Fernbedienung der Smart Home Systems oder einzelner Smart Home Komponenten werden.

Mehr Komfort, Effizienz und Sicherheit 

Ob Wlan-Steckdosen oder smarte LEDs, smarte Heizungs- und Wandthermostate, eine intelligente Jalousien- oder Rolladensteuerung, Multiroom-Systeme oder Smart TV, Bewegungs- oder Rauchmelder – Smart Home Systeme punkten bei der Lichtsteuerung, Heizungssteuerung, Beschattung, Unterhaltung und Sicherheit. Für mehr Komfort, Energieeffizienz oder Sicherheit muss man mittlerweile nicht einmal mehr zwingend tief in die Tasche greifen. Beim Einbruchschutz sind Sensoren an Türen und Fenstern oder Bewegungsmelder in Haus oder Garten eine besonders sichere Sache, für ein Plus an Sicherheit genügen für den Anfang aber schon WLan-Steckdosen, mittels derer man mit einfachen Maßnahmen wie Beleuchtung oder Geräuschkulisse aus der Ferne die eigene Anwesenheit simulieren kann. Ein laufendes Radio und an- und ausgehende Lichter machen einen Einbruch weniger wahrscheinlich als ein dunkles Haus, in dem sich offensichtlich niemand befindet.

Smart Home Systeme auswählen

Steuern lässt sich das Smart Home oder Smart Home Komponenten je nach Anbieter via Apps, smarte Funkschalter, Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant, Siri oder mit der Meta-App IFTTT. Letztere verknüpft unterschiedliche Apps bzw. Haushaltsgeräte in Wenn-Dann-Szenarien. In diesem Fall schalten sich beispielsweise die Lampen im Haus an, wenn die Überwachungskamera im Garten verdächtige Bewegungen ausmacht. Welche Geräte in sogenannten „Applets“ verknüpft werden können, ist allerdings vom Anbieter vordefiniert und kann auf der entsprechenden Website eingesehen werden.

Bei den Smart Home Systemen hat der Verbraucher die Wahl zwischen geschlossenen Systemen mit Produkten eines einzigen Herstellers, teil-offenen Systemen mit Produkten kooperierender Hersteller und offenen Systemen mit herstellerunabhängigen Gestaltungsspielraum. Hier kann es allerdings passieren, dass Geräte nicht kompatibel sind, weil die Funkstandards verschieden sind. Bei geschlossenen Systemen oder teil-geschlossenen Smart Home Systemen entfällt diese Problematik.

Wer sich nun auf die Suche nach einem Smart Home System macht, das wirklich alle Träume wahr werden lässt, sei vorgewarnt: Der intelligente Kühlschrank, der automatisiert alle ausgegangenen Lieblingsspeisen nachbestellt, wurde noch nicht entwickelt. Was auf den Tisch kommt, muss immer noch der Verbraucher entscheiden.