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VR: Was sich in den nächsten 10 Jahren tun wird

Die Virtual Reality bedeutet übersetzt “Virtuelle Realität” und wird in Kurzform als VR bezeichnet. Seit uns futuristische Filme wie “Der Rasenmähermann” oder “Minority Report” uns eine Zukunft präsentierten, sind dort gezeigte Technologien heute bereits zum Alltag geworden. Die VR ist heute vielfältig einsetzbar, was von der Wissenschaft über die Medizin bis hin zu Bildung und Industrie reicht.

Virtuelle Realität heute

Die komplexe Technik hinter der VR erschafft künstliche Welten, die durch unsere moderne Computergrafik kaum noch von der Realität unterscheiden werden kann.

Jahrelang war die Virtual Reality nur “Nerds” „Early Adopters“ und Experten vorbehalten, weil die ersten VR-Brillen und Controller tausende Euro kosteten.

Die Preise für VR-Brillen sind mittlerweile gesunken und Modelle ab 200 Euro erhältlich. In der Zeit von 2017 bis 2018 stieg die Nutzung der virtuellen Realität um 47 Prozent und für 2020 wird mit einer VR-Nutzerzahl von 24,4 Millionen gerechnet. Auf Youtube setzen LetsPlayer bereits VR-Brillen mit Controllern oder Handschuhen ein, um sich durch virtuelle Welten zu bewegen und Abenteuer zu erleben.

Heutige VR-Brillen wie die Oculus Rift oder HTC Vive ermitteln die Position des Nutzers und seine Position in einem Raum. Auf zwei Displays werden HD-Bilder mit 90 Hertz Bildwiederholfrequenz eingeblendet und sorgt für eine Rundumsicht von 360 Grad. Bis 2022 wird ein Absatz von 69 Millionen VR-Brillen erwartet.  Auf dem Smartphone lassen sich preiswerte VR-Headsets einsetzen und hier erfreut sich vor allem das Google Cardboard einer wachsenden Beliebtheit.

Das Smartphone wird in das Cardboard eingeklemmt und ein VR-Bild in 3D mit einer entsprechenden App erzeugt. Medienkonzerne setzen ebenfalls auf VR-Technik und haben VR-Filme gedreht, die wegen des extremen technischen Aufwands und Interaktion durchschnittlich zehn Minuten Laufzeit haben.

Zukunft der VR

Die Zukunft der Virtuellen Realität spiegelt sich in zahlreichen Anwendungsbereichen wieder.

Einen Vorgeschmack im Bereich Unterhaltung zeigte im September 2019 die kalifornische Geigerin Lindsey Stirling mit ihrem ersten virtuellen Konzert, welches Sie im VR-Club “The Wave” gab und eine beeindruckende Bühnenshow zeigte.

Die Künstlerin trug einen XSens Motion-Capture-Anzug und Manus VR-Handschuhe, um ihren lebensechten Avatar auf der virtuellen Bühnen ihres ersten “Virtual Concert” Leben einzuhauchen. Eine VR-Brille nicht erforderlich. Bewegungen, die Lindsey vollführte, übernahm ihr Avatar in Echtzeit.

Sie huschte tanzend zu Songs ihres Albums “Artemis” durch Cyberpunk-Städte, unterirdische Höhlen und futuristische Welten, begleitet von phantastischen Spezialeffekten und abwechslungsreichen Kostümen.

Mit ihren Fans interagierte sie live auf Youtube, Twitch und Facebook, indem Sie ihre einschwebenden Textnachrichten beantwortete.

Zukunftsszenarien

Gesundheit

Im Gesundheitssektor werden vor dem Hintergrund des Personalnotstands künftig “virtuelle Patientenzimmer” stärker etabliert sein. Auszubildende können ihren Pflegeberuf erlernen und zum Beispiel das Verhalten in Notfällen trainieren.

Auf Puppen und Schauspieler kann verzichtet werden, weil die Darstellung der Patienten virtuell erfolgt. Das Ergebnis wäre eine Ausbildung mit höherer Praxisnähe.

Bildung

Auch im Bildungsbereich könnte VR zu einer wahren Größe aufsteigen. Dabei denkt man vielleicht gleich an Schulen und Universitäten. Diese sind jedenfalls auch gemeint, da Schulen, Vorträge, Vorlesungen und vieles mehr quasi auch zuhause besucht werden können. Viel eher geht das Ganze jedoch in den Fachbereich. Man denke an Simulatoren, Trainingszwecke und vieles mehr. Die echte Ausbildung und Schulung durch virtuelle Realität zu ersetzen machen heute zum Beispiel schon Pilotenausbilder. Bevor man wirklich aufs Rollfeld darf oder sich in eine Maschine setzt, kann man das Ganze ja auch zunächst mit einer VR-Brille testen. Selbiges könnte man für den Autoführerschein und verschiedenste andere Bereiche entwerfen, die eben zwangsweise simuliert werden müssten.

Gastronomie

Ein Restaurant im Jahr 2030 wird mit Hologrammtechnik arbeiten, bei der Gäste aus virtuellen Karten ihre Speisen und Getränke mit Wischgesten bestellen. In der Küche wird das Personal von 3D-Druckern unterstützt, die zum Beispiel Pfannkuchen drucken oder Nachtisch zubereiten. Die Rechnung bezahlen die Gäste mit ihrem faltbaren Smartphone drahtlos.

Sport

Die Fußballweltmeisterschaft der Zukunft werden wir hautnah erleben, als wären wir direkt im Stadion ohne tausende Kilometer reisen zu müssen. Wir können die Fußballprofis live in VR verfolgen, wie Sie ein Tor schießen. Die Eintrittskarte wird online erworben und am Eingang gezeigt. Der Zuschauer wird in den Bann gezogen und erlebt die spannendesten Momente der Fußballspiele der Weltmeisterschaft.