Wie funktioniert die erfolgreiche Digitalisierung eines Unternehmens?
Die Digitalisierung erhält in deutschen Unternehmen zunehmend Relevanz. Die E-Commerce Branche wächst und erwirtschaftet inzwischen einen Umsatz von durchschnittlich 70 Milliarden Euro. Wer von diesem Erfolg profitieren möchte, muss mit der Zeit gehen und Angebot und Internetauftritt digitalisieren. Obgleich die Zukunft digital wird, gehören deutschlandweit nur sieben Prozent der Unternehmen zu den technischen Vorreitern. Ein Drittel der Firmenlandschaft kann sich zu den digital Fortgeschrittenen zählen und ein weiteres Drittel liegt im Mittelfeld. Der Rest besteht aus digitalen Anfängern und Unternehmen, die bislang keine zukunftsorientierten Maßnahmen getroffen haben.
Welche Vorteile bietet die Digitalisierung für ein Unternehmen?
Wie die Studie „Digitalisierung in Deutschland“ zeigt, wünschen sich viele der Befragten eine verbesserte Digitalisierung in den Unternehmen. Vorwiegend wird auf eine unkomplizierte und standardisierte Bezahlmethode Wert gelegt. Big Data und KI – das Kürzel steht für künstliche Intelligenz – sind im Kommen. Banken konnten sich mit ihren Online-Banking-Lösungen bereits im digitalen Alltag integrieren. Für andere Unternehmen besteht Nachholungsbedarf.
Immerhin ist die Digitalisierung keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Bereits mit Erfindung des ersten Computers wurde danach gestrebt, alltägliche Handlungen und Geschäfte mit technischer Unterstützung zu beschleunigen und zu vereinfachen. Inzwischen haben es Betriebe, die sich von dieser Innovation distanzieren, schwer. Teilweise verpassen sie den Anschluss auf dem Markt. Ebenso müssen sie damit rechnen, Kunden aufgrund fehlender Akquise zu verlieren. Die fünf stärksten Gründe, die für die Digitalisierung sprechen, sind:
- die Gewinnung einer jungen, technikaffinen Kundschaft,
- die Nutzung gewinnbringender Online-Plattformen,
- die gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit,
- die Optimierung und Beschleunigung von Unternehmensprozessen sowie
- die Steigerung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit.
Die Online-Plattformen bieten den Firmen die Möglichkeit, online Waren und Dienstleistungen zum Kauf anzubieten. In der Folge können mehr Endverbraucher als bei klassischen Werbemaßnahmen erreicht werden. Durch die Anbindung eines Online-Shops steht einem einfachen Direktverkauf nichts im Weg. Zusätzlich können bekannte Plattformen wie Amazon oder eBay in das Marketing eingebunden werden.
Wer die Digitalisierung verpasst, verzichtet auf eine große und kauffreudige Zielgruppe. Die Generation, die mit Tablet und Smartphone aufwuchs, kauft vorwiegend über das Internet ein. Wie die Forbes-Studie zeigt, macht sie 2020 bereits den Großteil der Konsumenten aus. Betriebe und Kleinunternehmen, die keine Onlinepräsenz aufweisen können oder nur einen rückständigen Online-Shop bieten, riskieren ihre Wettbewerbsfähigkeit. Immerhin kann die Digitalisierung auch dabei helfen, flexibel und unkompliziert auf Änderungen im Markt zu reagieren.
Wie können sich Unternehmen den Weg in die Digitalisierung ebnen?
Für kleine Betriebe, Handwerksbetriebe und den Einzelhandel kann es schwierig sein, mit der Digitalisierung Schritt zu halten. Abhilfe schafft ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, kurz BMWI. Des Weiteren benötigen Unternehmen, die auf technische Innovationen setzen, von Begeisterung für das Thema, einer optimierten Warenwirtschaft und Know-how. Dementsprechend kann es sinnvoll sein, Workshops und nützliche Seminare zu besuchen, um sich in die Digitalisierung einzuarbeiten. Wer sich mit DATEV auskennt, kann beispielsweise seine Akten digitalisieren und auf die Weise Unternehmensprozesse und die Buchhaltung beschleunigen.