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Wie privat sollte dein Browser sein?

Worauf achtest du bei einem datenschutzfreundlichen Browser? Als Nutzer erwartet man doch, dass solche Anwendungen einen vor Techniken schützen, die die digitale Privatsphäre verletzen oder sie gefährden. Deshalb sollen diese Browser den Grundstein für deinen Schutzwall gegen Praktiken wie das sogenannte „fingerprinting“ legen.

Der Schutz deines Browsers vor externen Bedrohungen ist zweifellos ein entscheidender Faktor dafür, wie effektiv er ist. Wenn er in der Lage ist, bösartige Skripte zu blockieren, ist das ein Bonus. Schauen wir uns den Browser und seine Funktionsweise an.

Der Browser und deine digitale Privatsphäre

Ein Browser öffnet dir die Welt auf deinem Bildschirm. Heutzutage gibt es zahlreiche Programme, zwischen denen du wählen kannst. Meistens entscheidet man sich, seinem Browser zu vertrauen, ohne seine internen Funktionen zu überprüfen. Die folgenden Kriterien solltest du bei der Wahl deines Browsers beachten.

  • Wurde über Datenschutzlecks berichtet? Ist der Browser in die Kritik geraten, weil er die unerwünschte Überwachung von Nutzern gefördert hat? Du solltest auch recherchieren, wie stabil er ist und dich über alle gemeldeten Sicherheitslücken informieren.
  • Der private Browsing-Modus. Auch wenn bisher noch nichts negatives über einen Browser berichtet wurde, ist es wünschenswert, dass der Browser über einen Inkognito-Modus verfügt. So viel bringt er zwar auch wieder nicht, aber er kann trotzdem dabei helfen, sicherer und anonymer im Internet zu surfen, vor allem, wenn er mit anderen Sicherheitsmaßnahmen kombiniert wird.
  • Funktionen zur Verbesserung der Privatsphäre der Nutzer. Verfügt der Browser über geeignete Mechanismen zum Blockieren von Phishing-Seiten, Trackern oder anderen Eingriffen in deine Privatsphäre? Du solltest auch prüfen, ob die Datenschutzoptionen standardmäßig aktiviert sind oder ob du sie manuell aktivieren musst.
  • Backend-Datenaustausch. Wenn du im Internet surfst, werden zwangsläufig Daten ausgetauscht. Diese werden an Back-End-Server übermittelt. Auch wenn nicht alle diese Datenübertragungen deine Privatsphäre verletzen, kann es Elemente geben, die an eine Verletzung der Privatsphäre grenzen. Ein Großteil der geteilten Informationen sind Telemetriedaten. Mit der Zeit können jedoch deine Online-Aktivitäten mit bestimmten Identifikatoren verknüpft werden, anhand derer deine Benutzeridentität erstellt werden kann.

Nachdem wir solche Backend-Aktivitäten zur Kenntnis genommen haben, wollen wir untersuchen, wie gut zwei der beliebtesten Browser sind.

Google Chrome

Mit Milliarden von Nutzern ist Google Chrome der beliebteste Browser der Welt. Als Branchenführer ist Google ständig bemüht, sich zu verbessern. Einige seiner Innovationen sind jedoch nicht unbedingt dazu geeignet, deine Privatsphäre zu schützen.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass Google ein Werbeunternehmen ist, und zwar ein sehr großes. Auch wenn Google echte Versuche unternimmt, Alternativen mit mehr Datenschutz anzubieten, will es gleichzeitig dennoch sein umfangreiches Werbe-Ökosystem unterstützen.

Die Vorteile von Google Chrome

Umfangreiche Datenschutzeinstellungen. Mit Google Chrome kannst du Cookies von Drittanbietern blockieren und die Personalisierung von Anzeigen abschalten. Du kannst auch das Tracking deiner Webaktivitäten und den Standortverlauf verwalten. Diese Änderungen müssen jedoch manuell vorgenommen werden.

Personalisiertes Surfen. Google Chrome ist die beste Wahl, wenn du Anzeigen bevorzugst, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Das ist dem kompetenten Profiling-Mechanismus zu verdanken, mit dem Google arbeitet.

Was du beachten solltest

Der größte Teil des Online-Anzeigen-Ökosystems lebt von Google. Deshalb ist es für Google ein Muss, über dich und andere Nutzer Bescheid zu wissen. Google betreibt häufig zweifelhafte Praktiken zum Sammeln von Daten. Und auch im Inkognito-Modus bist du nicht so inkognito unterwegs, wie dich der Name glauben machen will.

Mozilla Firefox

Wenn du Google Chrome aufgeben und zu einem anderen Browser wechseln möchtest, ist Mozilla Firefox genau das Richtige für dich. Die Entwickler haben große Anstrengungen unternommen, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Deshalb verfügt Mozilla Firefox über einige sehr flexible Datenschutzmechanismen.

Die Vorteile von Mozilla Firefox

  • Es gibt einen Modus für privates Surfen und einen erweiterten Tracking-Schutz.
  • Firefox verhindert, dass Unternehmen Fingerprinting betreiben.
  • Seit 2019 blockiert Mozilla Firefox sehr effektiv Tracker und Versuche zum Krypto-Mining.
  • Es handelt sich um einen Open-Source-Browser von einer gemeinnützigen Organisation.

Für noch mehr Privatsphäre sorgen

Das Internet kann einem mit seiner schieren Größe Angst machen. Einige der Daten, die an die Backend-Server gesendet werden, könnten die Anonymität der Nutzer beeinträchtigen. Mit Hilfe von Metadaten kann auch der ungefähre Standort ermittelt werden.

Selbst wenn du einen Browser wählst, der sich in Sachen Datenschutz auszeichnet, können viele Techniken dein Surferlebnis dennoch beeinträchtigen. Um deine Daten und deine Privatsphäre trotzdem online zu schützen, kannst du auf eine VPN Mac App zurückgreifen. Virtual Private Networks verschlüsseln Internetverbindung und Datenverkehr und verbergen die IP-Adresse. So werden die Daten, die zwischen deinem Gerät und dem Internet übertragen werden, verschlüsselt, damit niemand sie einsehen kann, auch nicht dein Internetanbieter.

Fazit

Da das Online-Marketing immer aggressiver und die Cyberkriminellen immer innovativer werden, ist deine Privatsphäre bedroht. Deshalb ist es das Gebot der Stunde, einen Browser zu wählen, der verbesserte Datenschutzfunktionen bietet. Wir haben die Faktoren genannt, die du bei der Wahl zwischen Google Chrome und Mozilla Firefox beachten solltest. Sei vorsichtig und halte dich auf dem Laufenden.