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Windows 10 21H2 – was bringt das Update?

In den letzten Wochen und Monaten stand Windows 11 im Mittelpunkt. Diskutiert wurde nicht nur über die Systemanforderungen, sondern auch über das Design und die neuen Funktionen. Windows 10 ist durch diese Umstände fast schon in Vergessenheit geraten, doch soweit kommt es natürlich nicht. Das ist der Tatsache geschuldet, dass viele Rechner mit Windows 10 aufgrund der gestiegenen Voraussetzungen nicht umsteigen können. Zwar legt einem Microsoft bei einem manuellen Umstieg (ISO-Datei) keine Steine in den Weg, doch zukünftige Updates werden dann nicht garantiert. Auch kann es im Extremfall zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Der sicherere Weg ist bei Windows 10 zu bleiben, über einen fehlenden Support muss man sich so schnell nämlich keine Sorgen machen. Dieser ist bis 2025 garantiert.

Fix ist auch, dass an manchen Stellen bei Windows 10 noch Hand angelegt wird. Das zeigt sich jetzt zum Beispiel am 21H2-Update, das im November 2021 final an alle ausgerollt wird. Man hat das Funktionsupdate bereits im Juli angekündigt, es ist aber aufgrund von Windows 11 untergegangen. Stellt sich nur noch die Frage, was die Aktualisierung so mit sich bringt? Windows Insider wissen es schon, da sie den Build 19044.1288 bereits testen dürfen.

Die Erwartungen sollten niedrig sein

Vor der Ankündigung von Windows 11 waren die Erwartungen an 21H2 für Windows 10 groß. Es sollte übertrieben ausgedrückt ein Feuerwerk werden, dass das Design auf einen deutlich moderneren Stand bringt. Doch daraus wird nichts, denn die neue Benutzeroberfläche usw. bleibt jetzt Windows 11 vorbehalten. Optisch wird sich Windows 10 also mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr oder nur minimal verändern.

Für betroffene Nutzer ist es ganz klar eine Enttäuschung, ändern kann man an der Situation aber nichts. Bei den Funktionen beziehungsweise Neuerungen sieht es ebenfalls düster aus, denn viele werden nach der Installation von 21H2 gar keine Unterschiede feststellen. Eine gute Nachricht gibt es aber: Der neue Microsoft Store in Windows 11 soll später auch für Windows 10 ausgerollt werden.

Das sind die Neuerungen

Grob zusammengefasst kann man sagen, dass man mit dieser Aktualisierung die Produktivität und Sicherheit im Auge hat. Beispielsweise wird nach dem Update der Standard WPA3 H2E unterstützt, der die WLAN-Sicherheit erhöht. Außerdem setzt Windows 10 externe Kameras, die Windows Hello unterstützen, nun automatisch auf Standard, die integrierte Kamera spielt dann nur mehr die zweite Geige. Die Businessversion vom Windows Defender darf sich über mehr Performance freuen, mehr Sicherheit gibt es außerdem beim Öffnen eines Office-Dokuments. Die Benutzeroberfläche bleibt unberührt.

Die Zukunft von Windows 10

Seit Windows 11 ist klar, dass es für Windows 10 nur noch Wartungsupdates geben wird. Vielleicht ist auch noch die eine oder andere Neuerung mit dabei, doch das war es dann auch schon. 21H2 für Windows 10 ist unterm Strich von großen Erwartungen zu einem lauen Lüftchen geworden. Man sollte es natürlich installieren, einen richtigen Mehrwert hat die neue Version aber nicht.

Wer die neue Benutzeroberfläche und zukünftig neue Funktionen haben möchte, der muss zwingend auf Windows 11 umsteigen. Im Idealfall erfüllt der Computer die zum Teil hohen Anforderungen, im schlechtesten Fall muss ein neuer PC her. Eine Alternative wäre noch die manuelle Installation.