Firefox 4 für Android erschienen
Eine Woche nachdem der Browser Firefox 4 für Windows, Linux und Mac als Download bereitsteht, ist nun auch eine Browser-Version für das Betriebssystem Android erschienen. Da der Browser die gleiche Engine wie die Desktop-Variante nutzt, ist er auch auf dem Smartphone schnell unterwegs.
Der Firefox 4 ist fertig und steht ab sofort für das freie OS zur Verfügung. Laut Mozilla ist der Browser bis zu dreimal schneller unterwegs, als der eigentliche Android-Standardbrowser. Erste Tests geben dem Hersteller Mozilla und dessen Entwicklern Recht. Die Software öffnet die Seiten tatsächlich wesentlich schneller, als der Standardbrowser. Selbst im Vergleich mit dem "bisher" schnellen Dolphin-Browser gewinnt der Firefox locker.
Javascript-Engine und GPU
Nach eigenen Angaben liegt das vor allem an der neuen Javascript-Engine "Jägermonkey". Aber das alleine bringt nicht diesen Schub an Tempo. Mozilla nennt zudem "Electrolysis" und "Layers" als Lösung. Das erstgenannte sorgt dafür, dass das Interface des Browsers einen eigenen Prozess erhält. Während also viele Anfragen vom Nutzer beantwortet werden müssen, kann der Browser dennoch flüssig reagieren. Layers überrascht ein wenig. Denn es sorgt dafür, dass Hintergründe, Bilder, Videos und ähnliche Objekte von der GPU zusammengesetzt werden. Die gesamten Grafikabläufe werden demnach flüssiger laufen als zuvor – in der Praxis können wir das bereits bestätigen. Überraschend deswegen, weil nun auch die GPU auf "kleinen" Endgeräten an Gewicht gewinnt.
Gesamtbild passt
Das Gesamtbild lag den Entwicklern aber ebenso am Herzen. So erscheint nach der Suchanfrage die Seite im vollen Umfang, klickt man nun weiter, werden alle anderen bereits geöffneten Seiten nach links verschoben. Dabei öffnet sich auf der echten Seite ein kleines Bedienfeld. Der Anwender kann darüber mit einem Klick zu den versteckten Seiten wieder gelangen. Auch das klappt im Test sehr flüssig. Was ebenfalls gefällt sind die netten Features des Browsers: Verlauf, Bookmarks, Formulardaten und Passwörter können vom PC synchronisiert werden. Alle besuchten Seiten zudem als PDFs offline verfügbar gemacht werden. Was weniger gefällt: Werbung wird nicht gleich zu Anfang geblockt.