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Eye-Fi Pro X2 – SD-Karte mit WLAN

Der Hersteller Eye-Fi bietet seit kurzer Zeit nun auch in Deutschland seine X2-Speicherkarten an. Die Besonderheit der Serie ist das integrierte WLAN-Modul, mit welchem der Komfort für Fotografen und Hobby-Regisseure steigen soll. Was genau man sich unter der Kombination SD-Karte und WLAN vorzustellen hat und welche Vorteile entstehen, dass schauen wir uns nun an.

Die Eye-FI Pro X2 ist die größte verfügbare SD-Karte aus der X2 Serie und bietet zugleich die meisten Funktionen. Im Vordergrund steht das Speichern von Daten aus Kameras. Um nun dem Benutzer ein Maximum an Komfort zu bieten, können alle Dateien automatisch per Funk an den persönlichen Computer übertragen werden. Das Wechseln der Karte zwischen Kamera und PC entfällt.

Die hier betrachtete Pro X2 Karte bietet 8 Gigabyte Speicherplatz und verfügt über ein integriertes WLAN-Modul, welches über den 802.11n-Funkstand kommuniziert. Die SD-Karte kann selbstverständlich auch in einem gewöhnlichen Kartenlesegerät verwendet werden und kommt auf eine Lesegeschwindigkeit von 17 Megabyte pro Sekunde, während beim Schreiben eine Rate von 13 Megabyte pro Sekunde erreicht wird. Die zu vielen, aktuellen Kameramodellen kompatible Speicherkarte kann JPEG-, RAW- und Videodateien drahtlos übertragen.

Damit dieses Feature genutzt werden kann, muss die Pro X2 am Computer registriert werden. Dies geschieht über das firmeneigene Eye-Fi Center. Hier wird das zu benutzende Funknetzwerk, sowie der Speicherort für Daten hinterlegt. Erst wenn der Vorgang abgeschlossen ist, werden die Dateien automatisch von der Kamera kopiert. Über die Software ist es auch möglich, dass neue Bilder direkt ins Internet hochgeladen werden. Dazu stehen über 25 Web-Dienste, wie beispielsweise Flickr zur Verfügung.

Die SD-Karte beherrscht ebenfalls die Funktion des Geotagging. Über erkannte Funknetzwerke in der Umgebung kann per Datenbank verglichen werden, wo das jeweilige Bild oder Video aufgenommen wurde. Dazu werden die Daten des Unternehmens Skyhook Wirless benutzt.

Insgesamt wirkt die Pro X2 eher wie ein technisches Spielzeug. Zwar werden durch die drahtlose Übertragung der Daten wenige Minuten Zeit gespart, worunter jedoch der Akku zu leiden hat. Um ein ganzes Viertel sinkt die Akkulaufzeit durch den stromintensiven Funkkontakt. Zusätzlich funktioniert das Geotagging nur in Städten und selbst dort nur mit teilweise groben Abweichungen. Nicht zuletzt ist man auf das Eye-Fi Center angewiesen, da keine neuen Netze von der Kamera aus eingerichtet werden können. Zu einem Preis von 130 Euro ist die Karte keinesfalls ein Schnäppchen.