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Software- und Online-Styler im Überblick

Egal ob im Winter, Frühling, Sommer oder Herbst: Das Ausprobieren von Frisuren, Looks, Haarlängen und Haarfarben erfreut sich in der virtuellen Welt sowie am Rechner selbst großer Beliebtheit. Dabei ist es egal, ob man installierte Software nutzt, oder halt auf die so genannten Online-Styler zurückgreift. Beide Varianten haben ihre Berechtigung. Wir stellen ihnen unterschiedliche Styler-Typen vor.

Wahrscheinlich sind diese nun vorgestellten Tools bei der Damenwelt angesagter. Doch es gibt ja auch Männer, die ein wenig "mehr" auf ihr Äußeres wert legen und sich hin und wieder neuen Styles widmen. Wie in der Einleitung schon erwähnt, kann der Nutzer dabei entweder eine spezielle Style-Software oder auch geeignete Online-Grafik-Portale verwenden. Leider gilt allerdings nicht dasselbe Motto, wie bei der allgemeinen Bildbearbeitung: Umso teurer, desto nützlicher – kostenlose Tools können sogar überzeugen. Dabei lassen wir Photoshop und das kostenlose Gimp mal außen vor.

Online-Styler Jolie.de

Den Anfang macht der Online-Styler "Jolie Beauty Styler". Hierbei handelt es sich zunächst um einen kostenlosen Anbieter. Zumindest steht in den AGB beschrieben, dass keinerlei kosten auf den Nutzer zukommen. Der Anwender sollte sich aber vor der Anmeldung schlau machen. Unter Punkt 2.3 findet er nämlich die Abschnitt "Telefongebühren". Darin steht beschrieben, dass die Vision Media, so der Betreiber, keinen Zugang zur benutzten Internet-Verbindung unterhält. In der Praxis verspricht der Dienst, dass man nach der Anmeldung gleich loslegen kann. Der Nutzer kann sich dabei am Modell probieren oder sich einfach ein eigenes Bild hochladen. Unter "Meine Looks" dürfen die Looks dann natürlich auch abgespeichert werden. Dabei bietet der Anbieter eine Community an, die ebenfalls Einsicht erhält. Das Besondere: Die Looks können gleichzeitig, in Echtzeit, in einer Vorher- und Nachher-Ansicht betrachtet werden. Zudem darf der fertige Look auch per E-Card versendet werden. Leider wird die Anwendung nicht über HTML5 sondern via Flash geladen.

MSN-Beauty-Berater

Der nächste Styler kommt aus dem Hause MSN. Zumindest ist der "Beauty-Berater" auf den Seiten von Microsoft gehostet. Dieser ist kostenlos und wesentlich einfacher als der oben beschriebene Online-Styler Jolie.de zu bedienen. Was aber auch hier weniger gefällt, ist die Pflicht, den Flash-Ersatz Silverlight zu benutzen. Eine Anmeldung war im Testlauf nicht nötig. Doch gleich zu Beginn wurde am selbst hochgeladenen Bild kritisiert, dass es leider zu hell ist. Die Konturen des Gesichts konnten nicht erkannt werden – Kosmetika und Frisuren könnten so, laut der Fehlermeldung, nicht ausprobiert werden. Der Dienst hatte Recht, das Bild war tatsächlich zu hell. Nach einer zügigen Korrektur, selbstverständlich im selben Fenster, konnte das Bild aber ohne Probleme bearbeitet werden.

jKiwi

Online-Styler "jKiwi" geht dagegen einen ganz anderen Weg. Die Software ist in Java programmiert und steht als kostenloser Download für Windows, Mac OSX sowie Linux zur Verfügung. Der erste Eindruck ist überwältigend. Auch weil das Programm leicht an Photoshop erinnert. Unzählige Frisuren, Typen und Kosmetika stehen zur Verfügung. Sogar die Gesichtskonturen können verändert werden. Die Bedienung ist dabei kinderleicht. Großer Nachteil ist die Sprache. So steht das Programm lediglich in Englisch und Portugiesisch zur Verfügung. Ansonsten gibt es keinerlei Kritik. Kostenlos, Umfangreich und nicht in Flash – was will Mann und Frau mehr.

Beauty Studio

Eine andere Software hat sich ebenfalls im Styler-Segment einen Namen gemacht. "Beauty Studio" ist allerdings nicht kostenlos und in unterschiedlichen Varianten zu kaufen. So enthält die Software zwei Programme in einem Paket: Style Advisor plus Hair Master. Hair Master beispielsweise bietet eine leicht eingestaubte Sammlung von Hairstyles und Zubehör. Dennoch, egal ob Frisuren, Brillen, Hüte, Make-Up Designs und Accessoires – kein Styler-Fan wird bei dem Umfang ratlos sein. Die Windows-Software lässt jeden nur unbekannten Typen kreieren. Was dabei gefällt: Die Software verfügt über einen einfachen Startassistenten, kostet bei Amazon und bei Medion allerdings runde 20 Euro.

Fazit

Die Software schlägt eindrucksvoll die Online-Anbieter. Wer ein wenig herumspielen möchte, ohne großen Aufwand, nutzt die ersten beiden hier im Artikel vorgestellten Dienste. Wobei der MSN-Beauty-Berater klar als Online-Sieger hervorgeht. Der Online-Dienst Hairfinder kann nicht empfohlen werden. Versteckte Kosten schätzen die meisten Nutzer dann doch weniger. In Sachen Software schlägt jKiwi das Beauty Studio zwar um Längen. Doch im Gegensatz zu den Online-Angeboten können beide klar Überzeugen zumindest auf dem Papier. Testsieger ist klar die kostenlose Software jKiwi.