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Digitaler Wandel und die sich verändernde Welt

Der digitale Wandel wird die Menschheit vor wirtschaftliche, gesellschaftliche sowie auch technisch einmalige Herausforderungen stellen. Die globalen Veränderungen werden massive Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche haben und sind heute schon deutlich wahrzunehmen. Während die einen vor den Gefahren warnen, preisen andere die Digitalisierung als Heilbringer an. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Rückgängig machen lässt sich die Digitalisierung nicht mehr. Die Digitalisierung ist nicht unwesentlich auf Technologien als Schlüssel für Innovation angewiesen.

Deutschland hat Nachholbedarf

Seit Jahren sind die Digitalisierung und die mit ihr einhergehenden Umbrüche ein Großthema in der Bundesregierung. Doch während sich die Politik in Deutschland derzeit lieber mit Problemen wie Hass-Postings und Fake News stürzt, fallen andere, wichtigere Themen hinten über. Bis heute ist schnelles Internet beispielsweise nur in wenigen Regionen Deutschlands standardmäßig vorhanden, böse Zungen behaupten sogar Deutschland sei in Sachen flächendeckender Breitbandausbau ein Entwicklungsland. Auch andere Schlüsseltechnologien sind in Deutschland ausbaufähig. Jahrelang hat die Regierung es schlichtweg verschlafen, sich um diese wichtigen Aspekte des digitalen Wandels zu kümmern. Auch Gesetze wie die DSGVO stehen Deutschland in puncto Digitalisierung eigentlich im Wege, weil sie die Rechtslage in Deutschland verschärfen und somit in einem globalen Netz klare Wettbewerbsnachteile für den europäischen Markt schaffen. Hier ist unbedingt Änderungsbedarf notwendig, um den Rückstand auf andere Länder nicht zu verpassen.

Immer kürzere Marktdurchdringungszeiten

Dabei hat sich die Digitalisierung bislang auch in Deutschland in atemberaubender Geschwindigkeit ausgebreitet. Heute verfügen in Deutschland mehr als 90 Prozent aller Einwohner über einen Internetanschluss, die meisten sogar mehrere. Innerhalb von nur 7 Jahren nach der Einführung hat das Internet eine kritische Masse in der Bevölkerung erreicht, zum Vergleich: Beim Handy waren es noch 13 Jahre. Weiterhin nehmen die Suchanfragen bei Google und Co. in rasantem Tempo zu, die Zahl der Amazon- und Facebook- und anderen Social-Media-Accounts ebenfalls und somit auch die gesammelten Daten. Derzeit stehen wir relativ am Anfang der digitalen Transformation, die Frage ist, ob und wann diese Transformation jemals abgeschlossen ist. Die sogenannte digitale Transformation bezeichnet den Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung digitaler Technologien. Nachfolgender Link führt zu weiterführenden Informationen zum Thema digitale Transformation.

Big Data als Geschäftsmodell

Der Markt im Bereich Technik, also Hard- und Software sowie zugehörige Dienstleistungen rund um „Big Data“, ist heute auf mehr als 50 Milliarden Euro angewachsen und wird wohl weiter wachsen. Voraussetzung für dieses Geschäftsmodell ist die Verbreitung entsprechender Technik:

  • Ständiger Zugriff auf Informationen

Rund um den Globus haben Nutzer heute schon drahtlosen Zugang zu allen relevanten Informationen. Sei es nun in der Cloud oder im öffentlichen Netz. Somit sind sie unabhängig von einem lokalen Ort dauerhaft vernetzt.

  • Soziale Virtualisierung

Unter sozialer Virtualisierung versteht man das Zusammenwachsen von Online und Offline Welt. Die Bereitschaft von Nutzern, ihr privates Leben öffentlich auf Social Media Plattformen zu teilen nimmt zu, insbesondere in der jüngeren Generation sind Snapchat und Instagram schon Teil des Alltags.

  • Everything Mobile

Durch die Verbreitung mobiler Endgeräte werden Dienste wie Fernüberwachung, Ferndiagnosen bei Gesundheitschecks oder auch Navigationsdienste ermöglicht.

  • Ständig erreichbar und lokalisierbar

Durch die permanente Erreichbarkeit ist es möglich, Nutzern passgenaue Angebote anzubieten. Während Wetter oder auch Staudienste vom Nutzer „gezogen“ werden (Pull-Mitteilungen) werden Push-Mitteilungen automatisiert an Nutzer gesendet, wenn diese bestimmte Aktionen tätigen oder sich an bestimmten Orten aufhalten. Dies kann entweder über Mobilfunk Zellen oder Geo-Ortung geschehen.

  • Leistungssteigerung

Die digitale Transformation konnte nur so schnell voranschreiten, weil sich die Technik so rasant weiterentwickelt hat. Endgeräte, die heute genutzt werden, sind kaum mit Geräten von vor 5 Jahren zu vergleichen. Ebenso kann man davon ausgehen, dass in 5 Jahren erhältliche Geräte nicht mit heutigen Spitzenmodellen vergleichbar sind. Der technische Fortschritt ist der Antreiber der Digitalisierung.

Diese Technologien haben einen nachhaltigen und vielschichtigen Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft. Unternehmen kommen heute nicht mehr umher, externe Dienstleister wie Online-Marketing Experten zu beauftragen, um sich den Herausforderungen der zukünftigen Entwicklung zu stellen. Ein Beispiel für das tragische Verpassen von Chancen der Digitalisierung ist der jahrzehntelange Technologieführer im Bereich Fotografie: Kodak. Das Unternehmen schaffte es letztlich nicht, die digitale Wertschöpfungskette so zu dominieren, wie es dies in der analogen zeit getan hatte, und verlor die Marktposition somit an Sony, Canon und Co.

Ausblick

Welche Technologien in Zukunft dafür sorgen werden, dass die Digitalisierung weiter voranschreiten kann, ist ungewiss. Ein wichtiger Ansatzpunkt stellt hier die Quantenmechanik dar. Bereits etablierte Anwendungen wie Laser oder MRT basieren im Kern auf quantenmechanischen Effekten, welche jedoch von der Wissenschaft als Quantum 1.0 bezeichnet werden. Die nächste Generation, Quantum 2.0, wird sich stärker mit der Computerarchitektur Photonik und Nachrichtentechnik befassen. Sicherlich werden dort einige zukunftsweisende Entdeckungen gemacht werden, bislang befindet sich die Forschung auf diesem Gebiet aber noch auf experimentellem Niveau.