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Digitalisierung und Klimawandel – wie können Privathaushalte zum Umweltschutz beitragen?

Neue Medien gehören zum festen Bestandteil der Alltagskommunikation. Obwohl Digitalmedien verglichen mit herkömmlichen Druckerzeugnissen in Papierform als umweltfreundlicher gelten, kann die Internetnutzung per Smartphones, Tablet und Computer das Klima belasten.

Bewusst auf Nachhaltigkeit achten

Beim Surfen im Internet wird bei jeder Suchanfrage und jedem Download Strom verbraucht. Hohe Stromrechnungen und steigende Strompreise zählen zu den wesentlichen Gründen, wenn ein Wechsel des Stromversorgers in Erwägung gezogen wird. Im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit ist Energiesparen deshalb ein wichtiges Thema. Energie- und Heizkosten belasten nicht nur das Haushaltsbudget, sondern auch die Klimabilanz. Häufig wird deshalb auf regenerative Energieträger wie Sonnenenergie oder Wasserkraft als Energiequelle zurückgegriffen. Im Hausbau gewinnt die Idee des solaren Haustyps, der auf dem „Haus-im-Haus“-Bauprinzip basiert, zunehmend an Bedeutung. Bei Bio-Solar-Häusern, die in einer ökologischen Bauweise errichtet werden, kann der Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser mittels Photovoltaik abgedeckt werden. Häuser dieser Bauart verfügen über eine großflächig verglaste Außenhülle, die als Wetterschutz fungiert. Beim Bio-Solar-Hausbau kommt das Treibhausprinzip zur Anwendung, indem sichergestellt wird, dass der gasförmige Wasserdampf nicht in den Wänden kondensiert. Um die entstehende Feuchtigkeit im Innenhaus auf natürliche Weise abzuführen, müssen die Wände des Innenhauses wasserdampfdurchlässig sein. Da Bio-Solar-Häuser nur wenig Wärme verlieren, wird nur eine geringe Heizenergie benötigt, sodass Heizkosten eingespart werden können. Überschüssiger Strom, der durch die Sonnenenergie produziert wird, kann mit einer Photovoltaik-Heizung effektiv genutzt werden. Im Unterschied zu einer Solarthermieanlage, die zwar ein vorhandenes Heizsystem unterstützen, aber keinen Beitrag zur Eigenverbrauch-Deckung mit Solarstrom leisten kann, erzeugt eine Photovoltaikanlage auch bei geringfügiger Solarstrahlung noch ausreichend Energie für den Eigenverbrauch. Mithilfe einer intelligenten Steuerung wird die zur Verfügung stehende Energie der jeweiligen Verbrauchsstelle im Wohngebäude zugewiesen. Falls der elektrische Strom im Haushalt nicht benötigt wird, gelangt die überschüssige Solarenergie unter Anrechnung eines entsprechenden Vergütungssatzes in das öffentliche Stromnetz.

Energie effizienter nutzen

Ohne Zwischenspeicherung sind diese Systeme zur dauerhaften Beheizung eines Einfamilienhauses jedoch kaum geeignet, da der von der Photovoltaikanlage erzeugte Solarstrom nur tagsüber zur Verfügung steht. Elektrischer Strom kann mithilfe einer Elektroheizung fast zu 100 Prozent in Wärme umgewandelt werden. Infrarotheizungen und elektrische Fußbodenheizungen zählen zu den bekanntesten Arten von Elektroheizungen, allerdings gilt im Zusammenhang mit einer Photovoltaik-Heizung der elektrische Heizstab als optimale Form, um den in der Photovoltaikanlage erzeugten Solarstrom zum Heizen zu nutzen. Mit dieser Variante der Elektroheizung kann der Strom in Wärme umgewandelt und nahezu verlustfrei auf das Heizungswasser übertragen werden. Bei der Stromversorgung sollte auch berücksichtigt werden, dass beispielsweise Digitalgeräte einen hohen Energiebedarf haben. Um Strom zu sparen, empfiehlt es sich, die Energie effizienter zu nutzen. Geräte wie Computer und Fernseher sollten immer vollständig abgeschaltet werden, wenn diese nicht im Einsatz sind, da auch im Standby-Modus Energie verbraucht wird. Auf lange Sicht wirken sich auch die Funkstrahlung und die Abwärme digitaler Geräte negativ auf das Klima aus. Beim Surfen im Netz wird bereits durch einen einzelnen Mausklick ein elektrischer Impuls in Gang gesetzt. Deshalb ist davon auszugehen, dass für jeden einzelnen digitalen Vorgang Strom benötigt wird. Die Stromkosten erheblich zu senken, ist wohl nur möglich, indem die Computernutzung möglichst auf das notwendige Maß reduziert wird.