Google Analytics deaktivieren
Viele Surfer im Netz wissen gar nicht, wie viele Daten über sie gesammelt werden. Gerade Google Analytics ist bei Seitenbetreibern weit verbreitet. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Datenerhebung in Ihrem Browser deaktivieren können.
Installation des Plugins
Um Google Analytics zu blockieren, gibt es mehrere Wege. Nicht alle davon sind jedoch besonders einfach und bequem einzurichten. Dies führt dazu, dass gerade PC-Laien davon Abstand nehmen. Dabei bietet Google selbst ein Plugin an, mit dem sich Google Analytics deaktivieren lässt.
Schritt 1
Um Google Analytics zu deaktivieren, begeben Sie sich zuerst auf die offizielle Webseite https://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de.
Schritt 2
Sobald die Seite vollständig geladen ist, können Sie bereits erkennen, was Ihnen Google hier anbietet: Den Download eines Plugins, mit dem sich Google Analytics auf Ihrem Rechner blockieren lässt. Dieses Plugin greift auf jeder Webseite, die Google Analytics einsetzt. Klicken Sie nun auf den großen blauen Button mit dem Text „Browser-Add-on zur Deaktivierung von Google Analytics herunterladen“.
Schritt 3
Je nach eingesetztem Browser müssen Sie nun vorab den Lizenzbestimmungen zustimmen oder aber Sie gelangen direkt in den Web-Store von Chrome, wo Sie über einen Klick auf den blauen „Kostenlos“-Button das Plugin herunterladen können. Möglicherweise fragt Sie Ihr Browser zusätzlich, ob Sie das Plugin wirklich installieren wollen. Bestätigen Sie diese Frage.
Schritt 4
Abschließend können Sie über die Add-on-Ansicht Ihres Browsers (etwa über Extras – Add-ons oder Tools – Erweiterungen) überprüfen, ob die Installation geklappt hat. Wenn dem so ist, sind Sie ab sofort vor der Datenerhebung durch Google Analytics und den Webseitenbetreibern geschützt.
Wenn Sie das Plugin später wieder deaktivieren möchten, folgen Sie unserer Anleitung Browser Add-Ons löschen.
Häufig gestellte Fragen
Was bewirkt das Plugin?
Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Google Analytics nutzt zur Datenerhebung mehrere JavaScript-Dateien, die beim Aufruf einer Website geladen werden. Durch die Installation des Plugins wird verhindert, dass diese JavaScript-Dateien laden. Die Konsequenz daraus: Google Analytics kann keine Daten mehr erheben, da die für die Datenerhebung zuständigen JavaScript-Dateien blockiert sind.
Achten Sie bei Updates des Browsers unbedingt darauf, dass auch dieses Plugin weiterhin aktiv ist und aktualisiert wird. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie nicht in die Datensammlung geraten.
Welche Daten werden ohne Plugin erhoben?
Google Analytics ist von der Funktionsweise her klar darauf ausgelegt, so viele Daten wie nur irgendwie möglich über den Besucher einer Webseite zu sammeln. Durch spezifische Merkmale ist es daher bereits bei einem sehr kurzen Zeitraum möglich, einen Besucher theoretisch wie auch praktisch einwandfrei zuzuordnen. In der Gesamtverknüpfung der Daten lässt sich damit theoretisch auch ermitteln, wo sich ein Webseitenbesucher sonst noch bewegt hat.
Praktisch wird für den Webseitenbetreiber Ihr gesamtes Verhalten auf seiner Präsenz klar und transparent dargelegt. Im Falle von Google geht dies sogar noch einen Schritt weiter. Der Suchmaschinen-Gigant kann herausfiltern, über welche Webseiten Sie sich insgesamt bewegen und dadurch ein gezieltes Profil erstellen.
Datenschützern war dieses Verhalten bereits seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Daher muss Google Analytics seit einiger Zeit mit Einschränkungen genutzt werden, die jedoch in erster Linie marginal Natur sind. So muss die IP-Adresse im Hinblick auf die letzten Oktette inzwischen gekürzt an Google übermittelt werden.
Dies grenzt die Datenerhebung jedoch nur geringfügig ein, da nach wie vor das gesamte relevante Verhalten des Besuchers wie Besuchszeit, Menge der aufgerufenen Seiten und vieles mehr ermittelt und auch übertragen wird.
Ohne dass Sie es also bemerken würden, weiß Google Analytics praktisch alles über Ihr Surfverhalten und kann dementsprechend gezielt Daten auswerten. Auch Webseitenbetreiber machen sich dies nutzbar, um immer spezifischere und möglichst passgenaue Angebote bereitzustellen. Letzteres mag noch gut klingen, führt aber im Endeffekt dazu, dass Sie durch die Preisgabe Ihrer Informationen zu einem noch besseren Marketing-Ziel werden.