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Google bringt Android 12 Go auf den Markt

Der Bestand eines Smartphones besteht aus der Hardware und aus der Software. Beide Elemente sind wichtig, um ein schnelles und funktionierendes Handy in der Hand zu haben. Im Android-Bereich ist es so, dass es neben der Mittel- und High-End-Klasse auch Modelle für Einsteiger mit vergleichsweise schwacher Hardware gibt (beispielsweise sind nur 1 oder 2 GB RAM vorhanden). Für die „normale“ Android-Version ein Problem, denn für ein gutes Bedienerlebnis müssen Prozessor und Co. einfach Mindestanforderungen erfüllen.

Google hat sich allerdings schon vor längerer Zeit Gedanken darüber gemacht und sich für die Einführung von Lite-Versionen entschieden. Das heißt, es gibt zum Beispiel Android 11 Go. Diesen Weg will man allem Anschein nach beibehalten, denn der Suchmaschinenriese hat jetzt Android 12 Go angekündigt. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass das OS erst 2022 erscheint und man bislang von einem genauen Termin absieht.

Das sind die Highlights

Grundsätzlich baut Android 12 Go auf seinem großen Bruder auf, der entscheidende Unterschied liegt in der ressourcenschonenden Anpassung. Die Lite-Ausgabe kommt also mit deutlich schwächerer Hardware zurecht, was unter anderem Auswirkungen auf den Funktionsumfang hat. Das ist jedoch keine Kritik, sondern lediglich eine Feststellung. In der Praxis wird es der Zielgruppe gar nicht auffallen, denn ein günstiges Smartphone mit Android 12 Go ist weder auf Schnelligkeit noch auf das Zocken aufwendiger Spiele ausgelegt.

Apps: Im Vergleich zu Android 11 Go öffnen Anwendungen unter Android 12 Go bis zu 30 Prozent schneller. Das ist ordentlich und hebt das Bedienerlebnis deutlich an. Google hat aber nicht nur dem App-Start einen Schub verpasst, sondern es werden auch der Arbeitsspeicher und der Akku geschont. Das passiert mithilfe eines automatischen Tiefschlafs, in den Apps bei längerer Nichtnutzung versetzt werden. Bleiben Anwendungen über mehrere Monate ungenutzt, dann werden ihnen unter anderem die Rechte genommen und es taucht eine entsprechende Benachrichtigung auf. Mit dabei ist auch die intelligente Inhaltserkennung in der App-Übersicht.

Apps teilen: Das Datenvolumen im gebuchten Tarif ist nicht immer hoch, sodass in manchen Fällen sparen angesagt ist. Außerdem spielt der Empfang am aktuellen Standort eine Rolle, denn mit einer langsamen Internetverbindung macht der Download von Apps usw. überhaupt keinen Spaß. Die Lösung unter Android 12 Go lautet: Anwendungen können via Nearby Share geteilt werden. Dazu einfach lange auf das App-Symbol drücken und „Share app“ auswählen. Eine Internetverbindung ist hierfür nicht erforderlich.

Interessant ist auch der neue Gastmodus, der sich direkt vom Sperrbildschirm aus starten lässt. Dank ihm kann das Smartphone problemlos geteilt werden, ohne Angst um seine Daten haben zu müssen. Nach der Verwendung kann das Gastprofil zurückgesetzt werden.

Privacy Dashboard: Das Privacy Dashboard ist von Android 12 übernommen worden und stellt eine informative Auflistung dar. Besser gesagt kann der Nutzer unter anderem sehen, welche Apps zuletzt auf das Mikrofon und auf die Kamera zugegriffen haben.

Es verspricht ein gutes Update zu werden

Die meisten Nutzer einer Go-Version werden sich nach der Aktualisierung vor allem auf den Geschwindigkeitsvorteil freuen. Diese Tatsache alleine macht Android 12 Go zu einem guten Update, dazu kommen dann auch noch die weiteren Funktionen (wie das Teilen von Apps und der Gastmodus).