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iPhone 13-Displaytausch: Apple bessert deutlich nach

Das iPhone 13 hebt sich in einigen Punkten von seinem Vorgänger ab, die Sache mit der Reparaturkritik ist jedoch geblieben. Das heißt, auch die Generation von 2021 ist nur schwer zu reparieren. Natürlich hat diese Erkenntnis nicht gerade für Freudensprünge bei Nutzern und Reparaturwerkstätten gesorgt, ein Punkt lässt die Wogen aber besonders hochgehen. Apple hat nämlich das Display mit dem Rest „verheiratet“. Zu verstehen ist es so: Wenn der Bildschirm getauscht wird, dann funktioniert Face ID nicht mehr. Es bezieht sich selbstverständlich auf alternative Dienstleister, bei Apple selbst oder bei offiziellen Partnern gibt es diese Einschränkung nicht. Trotzdem ist der Ärger groß, denn sowohl die Nutzer selbst als auch freie Reparaturwerkstätten schauen in diesem Fall durch die Finger. Im schlimmsten Fall gehen die Aufträge und damit der Umsatz zurück.

Nun scheint man die Aufregung in Cupertino wahrzunehmen und handelt. Und zwar im positiven Sinne, denn die Bindung wird aufgehoben. Dadurch können auch freie Reparaturwerkstätten ohne Probleme und ohne Einschränkungen einen Displaytausch beim iPhone 13 durchführen.

Die Hintergrundgeschichte

Ist der Bildschirm beim iPhone 13 kaputt und wechselt man diesen selbst, dann funktioniert Face ID im Anschluss nicht mehr. Diese Einschränkung ist enorm und soll dazu führen, dass Nutzer die Reparatur bei Apple oder bei einem offiziellen Partner durchführen lassen.

Technisch umgesetzt wird diese „Bestrafung“ durch einen Mikrochip, der mit dem Bildschirm verbunden ist. Dieser ist so programmiert, dass er ausschließlich mit dem originalen Panel im vollen Umfang zusammenarbeitet. Wird nun ein anderes eingesetzt, dann wird dies dem Mikrochip übermittelt. Dieser teilt diese Information auch Face ID mit, im Anschluss verweigert dieser seinen Dienst.

So hätte sich das Problem lösen lassen

Hätte Apple keinen Rückzieher gemacht, dann wären zwei theoretische Lösungen infrage gekommen. Die erste Option bezieht sich auf das Umlöten des Chips. Bei genauerer Betrachtung wäre es jedoch ein sehr riskantes Verfahren gewesen, denn sowohl der Mikrochip selbst als auch die Verbindungsstellen sind sehr klein beziehungsweise winzig. Für viele Reparaturdienstleister wäre dieses Risiko zu groß gewesen, sodass ein Großteil diese Reparatur abgelehnt hätten.

Bei der zweiten Variante geht es darum, dass der Chip umprogrammiert wird. Dieses Verfahren ist deutlich einfacher und sicherer, allerdings können nur Apple selbst und deren Partner auf das notwendige Programm zugreifen. Somit ist es für alternative Dienstleister keine praxistaugliche Option.

Das Datum für das entsprechende Softwareupdate ist noch ungewiss

Der US-amerikanische Konzern hat wie erwähnt ein Einsehen und wird die Bindung zwischen Mikrochip und Original-Panel lösen. Es gibt sogar noch eine gute Nachricht, denn für diesen Schritt muss weder ein Store besucht noch etwas anderes mit der Hardware gemacht werden. Stattdessen kann Apple das Ganze mit einem Softwareupdate lösen, sodass Nutzer dieses einfach nur einspielen müssen.

Leider fehlt bislang ein Datum dafür, sodass man bis zu diesem Zeitpunkt besonders gut auf sein iPhone 13 aufpassen sollte. Geht das Display nämlich vor der Aktualisierung kaputt, dann muss man den Bildschirm für viel Geld bei Apple selbst oder einem offiziellen Partner tauschen lassen. Einen freien Reparaturdienstleister wird man vor allem nach dieser Ankündigung nicht oder nur sehr schwer finden. Panzerglas und Hülle lassen grüßen.