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Pädophile in Jugendforen

Pädophile wissen das Internet ebenso zu bedienen, wie jeder andere auch. Aus persönlichem Antrieb werden sich oftmals sogar spezielle Kenntnisse angeeignet. Eltern und Jugendliche sind sich der Gefahr inzwischen bewusst. Leider gibt es auch hier Grauzonen. Eine solche stellen angeblich harmlose Communitys dar. In Jugendforen, wo sich Jugendliche über sehr private Dinge austauschen, kommt vermehr der Verdacht der Pädophilie auf.

Kontaktaufnahme in scheinbar harmloser Umgebung

Kinder und Jugendliche schämen sich häufig, vor den Eltern über ihre Sexualität zu sprechen. Das Internet bietet einen bequemen Ausweg. Informationen, die nicht gefunden werden, können in einem Forum erfragt werden. Aber dort können sich natürlich auch Pädophile anmelden.

Maedchen.de

Eine umfassende Homepage mit Tipps für angehende Frauen, das ist Maedchen.de. Angeschlossen ist ein umfassendes Forum mit zahlreichen neuen Beiträgen jede Stunde. Und auch wenn der Homepagename etwas anderes vermuten lässt, werden zahlreiche Beiträge, besonders im Abschnitt „Liebe & Sex“ auch von Jungs geschrieben.

Die Moderatoren des Forums sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Auf Anfrage von ZDF Hyperland wurde bestätigt, dass „das Forum und die Community mit großem Aufwand“ moderiert wird. Die Aktivitäten der User werden beobachtet und es gibt eindeutige Regeln, wie bestimmte Situationen zu handhaben sind. Trotzdem ist es jedem möglich dort einen Account anzulegen und zu versuchen Kontakte herzustellen, um ein Treffen zu arrangieren oder Bilder zu erschleichen.

Bravo.de

Vielen Erwachsenen ist die Zeitschrift Bravo sicherlich ein Begriff. Auch im Internet gibt es einen entsprechenden Auftritt. Die Seite richtet sich ebenfalls an Heranwachsende und hat ein Forum angeschlossen. Hier hat es bereits einen konkreten Fall gegeben, der jedoch nicht eindeutig einem Pädophilen zugeordnet werden konnte.

Es wurden Beiträge in den Foren gesichtet, wo die Threadersteller nach Nacktfotos oder Chatsex gefragt haben. Der Name des Threaderstellers hat das Geburtsjahr 1997 suggeriert. Ob es sich aber wirklich um einen 16-jährigen gehandelt hat ist unklar. Fakt ist jedoch, dass der Messenger „Kik“ verwendet wurde, welcher von Pädophilen oftmals zur Kontaktaufnahme genutzt wird. Sechs Tage nach Benachrichtigung wurden die entsprechenden Beiträge gelöscht. Zu dieser Zeit waren sie mehrere Monate online.

Fazit über Teenagerseiten

  • Nicht alle User sind so unschuldig, wie es vermutet wird
  • Pädophile können sich unbemerkt einschleichen, mitlesen und auch Kontakt aufnehmen
  • Eltern sollten mit Ihren Kindern über den Umgang in Foren jeder Art sprechen
  • Bilder sollten in keinem Fall weitergegeben werden
  • Chats sind lediglich mit Moderation in einer größeren Gruppe für Kinder und Jugendliche gefahrlos

Harmloser Trend oder gefährlicher Bildertausch?

Sexting beschreibt eine Fotografie in eindeutiger Pose. Leider machen es Prominente, wie Justin Bieber, vor. Jugendliche sind empfänglich für solcherlei Beeinflussungen. Dies wird noch verstärkt, da in Foren zu Sexting aufgerufen wird. Nicht immer müssen sich hinter einem solchen Aufruf aber Gleichaltrige verbergen.

GoFeminin.de

Im Forum der Community GoFeminin, besonders im Unterbereich Homo- und Bisexualität ist häufig der Aufruf zum Bildertausch oder zum Austausch etwaiger Kontaktdaten zu lesen. Auch Äußerungen in Bezug auf Sexting und Cybersex sind an der Tagesordnung. Hier hat es bereits einen Fall mit dem Aufruf zum „sexy Bildertausch“ eines angeblichen 15-jährigen gegeben, der Mädchen ab 13 Jahren gesucht hat.

Der Sohn von Boris Becker hat ebenfalls schon oben ohne posiert. Ein gefährlicher Trend, da Unbekannte mehr von den Usern zu sehen bekommen, als sie sollten?

Fazit über Sexting

  • Diesem Aufruf sollte in der Öffentlichkeit (dazu zählt in diesem Sinne auch das Internet) nicht Folge geleistet werden
  • Bildertausch und Cybersex können sich sehr schnell rächen. Bilder und Videos können auf einschlägigen Börsen online gestellt werden. Der Teilnehmer hat keine Kontrolle, ob sein Gegenüber ein Video aufnimmt oder die Bilder weitergibt. Das Internet ist voller Risiken für Kinder und Jugendliche. Ein Ratgeber für Eltern, „wie Kinder sicher surfen“ sollte im Rahmen der Erziehung gelesen werden