Bekannt aus

ANZEIGE: Home » Magazin » Software » Tresorit: Die Hochsicherheits-Alternative zu Dropbox im Überblick

Tresorit: Die Hochsicherheits-Alternative zu Dropbox im Überblick

Tresorit ist ein Cloud-Speicher aus der Schweiz. Das Unternehmen verspricht, sich bei den Daten ihrer Nutzer an allerhöchste Sicherheitsstandards zu halten und nicht einmal selbst Zugriff auf hoch- und heruntergeladene Dokumente zu haben. Bei techfacts.de schauen wir uns heute an, ob die Schweizer neben Schokoladenliebhabern und Skifahrern auch Datenschützer glücklich stimmen können!

Was ist Tresorit?

Tresorit ist eine Alternative zu Dropbox und anderen Cloud-Speicherdiensten, bietet einen vergleichbaren Funktionsumfang und ist ähnlich übersichtlich. Das Unternehmen verspricht allerdings deutlich höhere Sicherheitsstandards und die sogenannte Zero-Knowledge-Verschlüsselung. Daten, die Nutzer hochladen, werden zunächst verschlüsselt und erst beim Empfänger bzw. beim nächsten User, der sie abruft, wieder entschlüsselt. Hacken Kriminelle die Server von Tresorit, wäre ein Datendiebstahl so ausgeschlossen.

Die namensgebenden Tresore sind Ordner, in denen User ihre Dokumente, Musik, Videos und andere Dateien hochladen. Potenzielle Kunden finden dazu folgende Versprechen auf der offiziellen Webseite von Tresorit:

  • Userdaten sind im Tresor selbst und durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt.
  • Es erfolgt zu keinem Zeitpunkt eine Entschlüsselung hochgeladener Daten.
  • Alle Dateien sind von jedem Ort der Welt abrufbar. Einzige Voraussetzung dafür ist eine Internetverbindung.
  • Für das Unternehmen gilt das strenge Schweizer Datenschutzrecht, der Dienst selbst ist voll DSGVO-konform.

Einige Punkte – so viel muss gesagt werden – sind Fakt. Die Datenschutzgesetze der Schweiz unterliegen zwar nicht den EU-Vorgaben der DSGVO, sind aber mindestens auf demselben Niveau. In einigen Bereichen haben Nutzer deutlich mehr Rechte, Einblicke in über sie gespeicherte Daten zu erhalten. Das gilt zum Beispiel, wenn Informationen an Behörden und andere staatliche Stellen übermittelt werden.

Das Wichtigste ist jedoch: Wie in Deutschland und anderen EU-Staaten, dürfen auf den Servern von Tresorit gespeicherte Daten nicht vom Unternehmen selbst abgerufen werden. Sie sind neutral zu behandeln, was Tresorit garantiert.

Das Schweizer Unternehmen ist zudem in Besitz eines ISO-27001-Zertifikats. Es wird nur vergeben, wenn Firmen einen hohen internationalen Standard im Bereich Datenschutz an den Tag legen. Auf uns macht Tresorit damit einen guten und vertrauenswürdigen Eindruck, was insbesondere für sensible Unternehmensdaten gilt. Denn: Die Schweizer versprechen maximalen Schutz, durch den uns zukünftig Datenpannen wie bei Facebook und Co. hoffentlich erspart bleiben.

Aufbau und Funktionsweise: Tresorit in der Praxis

Versprechen sind überflüssig, wenn sie in der Praxis nicht gehalten werden. Daher geht´s jetzt ans Eingemachte: Wir schauen uns den Dienst im Alltag an. Dazu verwenden wir ein Windows-Notebook und ein Android-Smartphone. Auf beiden Geräten haben wir die offizielle Tresorit-App installiert, über Web.tresorit.com kann der Dienst jedoch direkt im Browser verwendet werden. Unser erster Eindruck: Übersichtlich und klar strukturiert.

Die Startseite: Alles auf einen Blick

Nachdem wir die App geöffnet und uns angemeldet haben, öffnet sich die Startseite. Hier erhalten wir einen Überblick über all unserer Tresore und können diese verwalten. Standardmäßig ist der persönliche Tresor zu sehen. Er dient unter anderem dazu:

  • Verwalten eigener Dateien, auf die andere Nutzer keinen Zugriff erhalten sollen.
  • Alternative zu Dropbox: Geschäftliche/Berufliche Dateien von überall aus abrufen.
  • Auslagern des persönlichen Datenspeichers (etwa, wenn die Festplatte des Notebooks voll ist).

Der eigene Tresor lässt sich – wie alle anderen auch – mit einem Mausklick löschen. Dabei gehen alle Dateien verloren und werden von den Tresorit-Servern gelöscht.

Nutzer haben natürlich auch einfach die Möglichkeit, eigene Tresore zu erstellen und dort Nutzer hinzuzufügen. So können beliebig viele Personen auf die im Tresor gespeicherten Daten zugreifen – perfekt für Arbeitsgruppen und gemeinsame Projektarbeiten.

„Neuer Tresor“

Über den Button „Neuer Tresor“ lässt sich mit einem Klick ein neuer, virtueller Stauraum erstellen. Hier können Nutzer zwischen einem auf dem PC schon vorhandenen Ordner und neu zu erstellenden Ordnern in der Cloud wählen. So ist es möglich, einen Ordner nicht auf dem Rechner, aber in der Cloud zu haben. Auf der anderen Seite lassen sich Dateien auf dem lokalen PC einfach duplizieren und bei Tresorit einstellen.

Die Dateianforderung

Neu bei Tresorit ist die Funktion, Dateien von anderen Usern anzufordern. Über den Button „Dateianforderung“ benennt der User zunächst das gewünschte Dokument/die gewünschte Datei. Im nächsten Schritt wird der Zielordner (bei uns „Nico´s Tresor“) ausgewählt. Nun erstellt Tresorit einen Link, der sich via Mail oder anderweitig an den Absender der Datei senden lässt. Mit einem Klick auf den Link sieht er die Anforderung und kann das Dokument hochladen.

Dateiupload bei Tresorit

Der Upload von Dateien gestaltet sich bei Tresorit ähnlich simpel wie bei Webseiten und E-Mail-Programmen. Einfach das entsprechende Dokument in den Ordner ziehen, schon ist es hochgeladen. Alternativ haben User die Möglichkeit, den Ordner auf dem PC auszuwählen und einzelne oder alle Dateien hochzuladen.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Next-Level-Datenschutz?

Tresorit bietet eine Fülle an praktischen und für unterschiedlichste Zwecke geeigneten Funktionen. Unserer Meinung nach ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Software aber das Highlight und steht beim schweizerischen Cloud-Dienst definitiv auf der Habenseite.

Alle Daten werden direkt beim Upload verschlüsselt. Hierbei kommt eine 256-Bit-Verschlüsselung nach dem AES-Standard zum Einsatz, die für Unbefugte praktisch nicht entschlüsselbar ist. Während die Dateien auf den Tresorit-Servern liegen, werden sie zu keinem Zeitpunkt in lesbare Daten umgewandelt. Erst auf dem PC oder Smartphone des Empfängers werden die Dateien wieder entschlüsselt. Zusätzlich setzen die Schweizer einen Nachrichtenauthentifizierungscode (MAC) ein, durch den eine Modifikation von Dateien nicht ohne Wissen des Users erfolgen kann.

 Fazit: Der Cloud-Dienst der Zukunft?

Tresorit bietet alle Funktionen klassischer Cloud-Speicher wie Dropbox und Google Drive, sticht aber mit höchsten Sicherheitsstandards aus der Masse hervor. Für sensible Daten, interne Geschäftsdokumente und andere wichtige Dateien sind die hohen Datenschutzstandards der Schweiz optimal.

Wir sind bei techfacts.de der Meinung: Intuitive Bedienung, höchste Sicherheit und ein super Preis-Leistungs-Verhältnis sind drei ausschlaggebende Argumente für Tresorit. Google, Dropbox und andere schneiden spätestens bei der Datensicherheit deutlich schlechter ab!