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USB-Stick verschlüsseln: So geht’s

Das klassische Speichermedium USB-Stick hat seine Vorteile, da er quadratisch, praktisch, preiswert und mobil ist. Ihre kleinen Abmessungen machen sie anfällig für einen Verlust und können im negativen Fall für Kriminelle ein lohnendes Ziel sein.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Digitalisierung, Cloud Computing und Mobile Computing haben externe Datenspeicher dennoch ihre Berechtigung. Manche USB-Sticks werden sogar im Privatjet herumgeflogen, weil sie so wichtig sind. Gerade wenn Firmen wichtige Daten darauf speichern, weil sie der Cloud-Lösung nicht vertrauen, dann kann es Sinn ergeben.

Wer seinen USB-Stick außerhalb verwendet, der sollte unbedingt die Sicherheit beachten und den Datenträger mit einer Verschlüsselung versehen. Wie Sie ihren USB-Speicherstick in nur wenigen Schritten innerhalb eines kurzen Zeitraums verschlüsseln können, erfahren Sie in unserem informativen Artikel zum Thema.

Warum die Verschlüsselung eines USB-Sticks sinnvoll ist

Ein verschlüsselter USB-Stick verhindert einen unerlaubten Datenzugriff und fremden dritten Personen wird der Zugriff massiv erschwert. Die Vertraulichkeit und Datensicherheit bleiben mit einer Verschlüsselung bewahrt.

Wenn sich vertrauliche Informationen auf einem USB-Speicherstick befinden sollten sie verschlüsselt und der Schlüssel zur Entschlüsselung an einem anderen Ort, wie einem Passwortsafe aufbewahrt werden.

Die Speicherung des Schlüssels auf dem USB-Stick birgt eine zu große Gefahr. Zur Vermeidung eines totalen Datenverlusts empfiehlt sich die Sicherung der Daten auf einem zusätzlichen Speichermedium.

Je nach Fall ist eine Vollverschlüsselung des Speichersticks nicht unbedingt erforderlich, wenn bestimmte Daten nicht sensibel sein sollten und nur einen minimalen Schutz benötigen. Zahlreiche Sicherheitsprogramme wie die Freeware VeraCrypt bieten die Möglichkeit einer so genannten partiellen Datenverschlüsselung.

Wie ein USB-Stick unter Windows verschlüsselt wird

Im Windows-Explorer wird erst der Ordner ausgewählt, der verschlüsselt werden soll und wählt ihn dann über die rechte Maustaste aus. Jetzt wird auf “Eigenschaften” geklickt und in der Registerkarte “Allgemein” der Punkt “Erweitert” gewählt. Nun erscheint die Option “Inhalt verschlüsseln, um Daten zu schützen”, wo ein Haken gesetzt wird. Die Auswahl wird mit einem Klick auf den Button “Ok” bestätigt.

Als nächstes wird gefragt, ob der einzelne Ordner oder ebenfalls die darin enthaltenen Unterverzeichnisse eine Verschlüsselung erhalten sollen. Welche der zwei Optionen Sie wählen, bleibt Ihnen überlassen.

Der Verschlüsselungsvorgang dauert entsprechend der Ordnergröße bis zu eine Stunde und kann im Einzel auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Am Ende fordert Windows dazu auf, den Schlüssel und das Datenverschlüsselungszertifikat zu sichern. Abschließend wird auf “Jetzt sichern” geklickt und den Anweisungen gefolgt. Ein Passwort kann als Schlüsselmethode festgelegt oder alternativ für das Zertifikat ein individueller Name gewählt werden. Das Zertifikat wird auf Laufwerk C des Computers gespeichert. Ratsam ist die Speicherung des Zertifikats auf einen zweiten Datenträger. Auf dem USB-Stick verschlüsselte Daten lassen sich mit dem Schlüssel, Passwort und Zertifikat jederzeit wieder entschlüsseln.

Die Sicherheit sollte in der heutigen Zeit an erster Stelle stehen und trifft vor allem auf die Datensicherung zu. Nur wenn Sie ihren USB-Stick und die darauf gespeicherten wichtigen Daten verschlüsseln, sind Sie als Anwender auf der sicheren Seite und die Informationen vor Fremdzugriffen, Cyberkriminellen oder Datendieben geschützt.

Eine Verschlüsselung kann nur schwer geknackt werden, weil die Schlüsselstärke 256 Bit beträgt.