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Was ist das Windows-10-April-Update?

Microsoft hat vor einigen Jahren Windows 10 von der Leine gelassen und legt auch heute noch fleißig Hand an das Betriebssystem. Soll heißen, dass es stets verbessert, sicherer gemacht und mit neuen Funktionen ausgestattet wird. Nutzer des OS bekommen all die Neuerungen kostenlos und via Update zur Verfügung gestellt, die genaue Aufteilung in Sache Updates sieht folgendermaßen aus. Während es jeden Dienstag den sogenannten Patchday gibt (hierbei werden in erster Linie Bugs behoben), spielt der Konzern zweimal im Jahr ein größeres Update mit sichtbaren und unsichtbaren Neuerungen unter der Haube aus. Dies ist einmal im Frühjahr und einmal im Herbst der Fall. Ende April war es dann wieder so weit und das große Paket hat die Bezeichnung April-Update erhalten. Eigentlich sollte es als Spring Creators Update veröffentlicht werden, doch aufgrund von Problemen musste man eine neue Build (1803) erstellen und die Entscheidung fiel am Ende auf Windows-10-April-Update. Es handelt sich demnach um einen Namen für ein Update für Windows 10.

Die Neuerungen des Pakets

Wie bereits erwähnt, fielen die Neuerungen ein wenig umfangreicher aus. Die wohl bedeutendste Einführung ist die sogenannte Timeline. Dabei handelt es sich um ein Symbol links unten in der Taskleiste, welches alle verwendeten Apps und geöffneten Dateien der letzten 30 Tage chronologisch anordnet. Hat man also zum Beispiel vor fünf Tagen einen Text geschrieben und möchte diesen wieder öffnen, dann muss man einfach nur die Timeline öffnen, bis zum jeweiligen Zeitpunkt nach unten scrollen und auf den entsprechenden Artikel klicken. Schon kommt dieser wieder zum Vorschein und man kann problemlos weiterarbeiten. Die Übersicht kann auch via Windows + Tab aufgerufen werden und man kann einzelne Aktivitäten bei Bedarf ausblenden. Cortana profitiert ebenfalls davon.

Wer Links oder Dateien zwischen zwei Windows-10-Rechner teilen möchte, der wird sich über die neue Umgebungsfreigabe freuen. Sie arbeitet wie AirDrop von Apple und setzt auf eine kurze Reichweite. Grund ist die Übertragungstechnik Bluetooth, sie erlaubt keine großen Distanzen. Das neue Feature ist im Infocenter zu finden.

Der hauseigene Browser Microsoft Edge wird mit jedem Update besser und reifer. Mit dem April-Update wurde unter anderem der Dark Mode intensiver und der Vollbildmodus gibt nun die Einblendung der Adresszeile her. Außerdem schaffen es auch dann Benachrichtigungen in das Infocenter, wenn der Browser geschlossen ist. Einzelne Tabs kann man jetzt stumm schalten und der private Modus hat den Umgang mit Erweiterungen gelernt. Alles in einem ist die App umfangreicher und sicherer geworden.

Zu den sichtbaren Neuerungen zählen auch die Einstellungen. Sie wurden weiter ausgebaut und tragen dazu bei, dass die Systemsteuerung immer weiter überflüssig wird. Die Symbole sind kleiner geworden und es kamen sogar ganz neue Reiter dazu. Einer davon nennt sich „Autostart“ und sorgt für die Verwaltung, welche Apps/Programme beim Start geladen werden dürfen. Man merkt eindeutig, dass Microsoft in Zukunft nur mehr die Einstellungen-App behalten möchte.

Zu guter Letzt hat der Konzern weiter seine neue Designsprache Fluent Design einfließen lassen. Dessen Umsetzung ist zwar noch lange nicht abgeschlossen, doch Update für Update näher man sich dem Ziel. In der Praxis sieht man diese nach dem April-Update im Startmenü und in den Einstellungen.

Installation ist „Pflicht“

Ein Update sollte man schon alleine wegen der Sicherheit für den Nutzer installieren. Dies muss zwar nicht sofort passieren (in Bezug auf Kinderkrankheiten), doch irgendwann wird man so oder so nicht um diesen Schritt herumkommen. Entweder erscheint stets ein entsprechender Hinweis, oder die Windows-Version wird ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr unterstützt. Das Einspielen des Pakets kann unter anderem per Windows Update erfolgen.